Fahrradreifen Glossar

Ein Reifenwechsel ist eigentlich sehr einfach und besonders dankbar, da das Ergebnis einen ungenutzten Hobel wieder fahrbereit macht und gleichzeitig auch den optischen Gesamteindruck aufwertet. Der Dschungel der Bezeichnungen und Abkürzungen ist aber leider anfänglich etwas abschreckend. Wir stellen euch hier ein Fahrradreifen Glossar vor, das den Dschungel etwas lichtet.

  • Schlauchreifen (tubular) sind zu einer geschlossenen Hülle genähte Reifen. Die Karkasse besteht meist aus Textil- oder Nylongewebe. Der Schlauch ist hier bereits integriert und kann nicht ohne den Reifen gewechselt werden. Die Felge hat eine konkave Form ohne Felgenhörner. Schlauchreifen erlauben einen höheren Luftdruck und sind darum an Rennrädern verbreitet.
  • Drahtreifen (clincher) sind die verbreitetsten Reifen. Sie sind offen und haben an beiden Flanken einen Draht eingearbeitet wodurch sich eine umlaufende Wulst ergibt. Diese rutsch in die Felgenhörnern der Felge und wird dort gehalten. Deshalb bedarf es beim Wechsel eines Drahtreifens auch etwas Kraft, um die Flanken aus und in die Felge zu bekommen. Der Schlauch ist nur lose in die Felge eingelegt und drückt die Wulst noch fester in die Felgenhörner.JugendstilBikes_Felgengröße
  • Faltreifen sind eine Sonderform der Drahtreifen. Hier wird kein Draht sondern eine Faser verwendet. Dadurch lässt sich der Reifen falten. Sie werden vor allem verwendet, um auf Touren einen Ersatzreifen mitführen zu können.
  • Ballonreifen sind eigentlich auch nur Drahtreifen, die besonders breit sind und mit wenig Luftdruck gefahren werden können. Sie federn dadurch besser und haben bessere Fahreigenschaften auf losen Untergründen.JugendstilBikes_Reifengröße
  • Schlauchlose Reifen sind Drahtreifen, die ohne Schlauch auskommen. Die Speichenlöcher der Felge müssen dafür abgedichtet sein. Sie sind Exoten, die manchmal an MTBs zu finden sind.
  • TPI oder EPI (treads/ends per inch) ist ein Maß für die Dichte des Gewebes in der Reifenkarkasse. Werte zwischen 20-320 sind möglich wobei eine höhere Dichte den Reifen leichter, haltbarer aber leider auch teurer macht.
  • PSI und Bar sind Maße für den Luftdruck. Reifen haben einen minimalen und maximalen Luftdruck bei dem sie gefahren werden können. Weniger Luftdruck macht einen Reifer weicher und komfortabler aber auf ebenen Flächen langsamer und allgemein anfälliger für Pannen.
  • Pannenschutz ist prinzipiell von mehreren Faktoren abhängig. Die Gummimischung, Reifendicke, Profil, Art und Dichte des Gewebes und der Luftdruck haben einen Einfluss. Häufig werden von den Herstellern zusätzliche Lagen von Geweben oder Kautschuk als Pannenschutz angeboten.
  • ETRTO ist eine metrische Bezeichnung der Reifengröße in Millimetern. Die erste Zahl gibt die Breite des Reifens im montierten Zustand an und die zweite den Innendurchmesser des Reifens bzw den Nenndurchmesser der Felge. Zum Vergleich dazu sind auch noch Französische- und Zoll-Angaben üblich.cropped-JugendstilBikes_OldTire.jpg

Mit diesen Begriffen ausgestattet seid ihr bereit für den Reifenkauf. Ihr könnt unseren Beitrag über Die richtige Reifenwahl nutzen, um eine Auswahl zu treffen. Danach kann man sich noch die Frage stellen: Welches Fahrradventil hält was es verspricht?. Letztendlich könnt ihr einfach die Reifen und neuen Schläuche kaufen oder bestellen und unserer Anleitung „Schlauchwechsel“ folgen.

Fallen euch noch weitere Begriffe für das Reifen Glossar ein? Dann schreibt einfach einen kurzen Kommentar.

Bild oben von Lewis G P [Public domain], via Wikimedia Commons

Handzeichen für das Fahrradfahren in Gruppen

Das Fahrradfahren in der Gruppe spart Kraft und macht Spaß. Der Schutz vor dem Wind und die Motivation durch die anderen spornt einen regelrecht zu Höchstleistungen an. Man kann die Gesellschaft natürlich auch für Unterhaltungen nutzen. Jedoch muss man sich in einer Gruppe gut aufeinander abstimmen. Die Sicht ist durch Vorausfahrende versperrt und bereits kleine Fehler können leicht zu Massenkarambolagen führen.

Ich bin persönlich eher selten in großen Gruppen unterwegs. Wenn wir von JugendstilBikes eine unserer Touren machen bedarf es meist keiner Kommunikation. Wir sind aber auch schon seit Jahren gemeinsam unterwegs und meist eben nur in sehr kleiner Gruppe. Jedoch nehmen wir ab und zu auch gern an den Klassikerausfahrten von der Schicken Mütze teil. Hier wird deutlich wie wichtig die Kommunikation ist. Am gebräuchlichsten sind Handzeichen, von denen ich die für mich wichtigsten vorstelle.

Richtungszeichen

Die ersten beiden Zeichen sollte ja jeder kennen. Nicht nur im Straßenverkehr kommen diese zur Anwendung sondern eben auch beim Fahren in der Gruppe. Bei großen Gruppen gibt es auch schon mal eine sogenannte Vorhut, die die Richtung angibt und Straßen vor der Überquerung prüft. Die Vorhut zeigt die Richtung besonders deutlich an, meist mit leicht nach oben gerichteter Hand, damit auch die hinteren Reihen davon etwas mitbekommen. Kurios fand ich das dritte Zeichen als Alternative zum Rechtsabbiegen. Der abgewinkelte linke Arm hat historische Gründe und ist wenn überhaupt nur in den Staaten gebräuchlich.

Zeichen zum Bremsen

Das erste Zeichen soll eine Bremsung anzeigen. Ich finde es jedoch schwierig bei einer wirklichen Bremsung eine Hand vom Lenker zu nehmen und eine Faust hinter dem Rücken zu machen. Alternativ kann hier auch die erhobene Hand wie im dritten Bild oben genutzt werden. Das zweite, dritte und vierte Zeichen sind verschiedene Alternativen, um eine allgemeine Reduzierung der Geschwindigkeit anzuzeigen. Ich und auch die Gruppen, in denen ich unterwegs bin, bevorzugen hier die wiederholte  Bewegung der flachen Hand nach unten. So als wolle man jemandem sagen er soll es sachte angehen lassen. Wichtig ist nur, dass man sich vorher einigt.

Zeichen vor Hindernissen

Diese Zeichen verwendet man beim Radfahren in der Gruppe tatsächlich sehr häufig. Aus meiner Sicht sind sie darum die wichtigsten Zeichen damit aus der Ausfahrt in großen Gruppen kein Frust oder gar Verletzungen entstehen. Es ist fast unmöglich einen Pfeiler oder ein Schlagloch gemeinsam ohne Bremsung zu umfahren, wenn nicht ein entsprechendes Zeichen durch die Vorausfahrenden nach hinten weitergegeben wird. Das erste Zeichen weist auf ein allgemeines Hindernis hin, indem man genau auf das Objekt zeigt und es kurz mit dem Finger verfolgt bevor man die Hand wieder zum Lenker nimmt. Das hilft den nachkommenden Fahrern die ungefähre Entfernung und Position zum Hindernis zu bestimmen. Wer noch zwischen Objekten und losem Untergrund unterscheiden möchte, der kann wie im zweiten Zeichen die geöffnete Hand schütteln. Falls ein großer Teil der Fahrbahn durch ein Hindernis versperrt wird, kommt das dritte oder vierte Zeichen zur Anwendung. Dadurch wird die gesamte Gruppe auf eine Seite der Fahrbahn umgeleitet.

Formationszeichen

Diese Zeichen verändern die Formation beim Fahren in der Gruppe. Das erste Zeichen deutet eine Haifischflosse über dem Kopf an und weist darauf hin, dass man in eine Reihenformation übergehen soll. Sehr sinnvoll, wenn sich zum Beispiel die Wegbreite ändert. Ein leichtes Klappen auf den Po sagt dem Hintermann, dass er mehr Abstand halten soll. Es zieht die Gruppe also auseinander wodurch weniger Windschatten aber mehr Reaktionszeit entsteht.

Wie ihr seht, gibt es unterschiedliche Zeichen, die das Gleiche meinen oder zumindest alternativ benutzt werden können. Einmal vor der Ausfahrt drüber sprechen hilft. Man kann statt Zeichen natürlich auch Kommandos nutzen. Kommandos können aber leichter mißverstanden oder sogar überhört werden.

Gewinner des VELO Berlin Film Award 2015

Hier seht ihr die glücklichen Gewinner des VELO Berlin Film Awards 2015. Die Links zu den Videos findet ihr durch klicken auf die Bilder. Mehr als 10.000 Menschen haben abgestimmt und die vier Gewinner gewählt. Ich hätte persönlich leicht anders entschieden, sehe aber auch ein paar meiner Favoriten unter den Gewinnern. 🙂

Die Preise bewegen sich zwischen €1.200 und 240€. Einen herzlichen Glückwunsch an die Gewinner.

VELOBerlin Film Award 2015 – Endspurt

Bis zum 21. März 2015 könnt ihr noch für euren Favoriten des VELOBerlin Film Awards abstimmen. Insgesamt wurden 18 von 120 eingereichten Filmen aus 45 verschiedenen Ländern nominiert. Und ihr entscheidet wer das Rennen macht. Ich habe einen persönlichen Liebling, den verrate ich aber nicht. 🙂

Die Links zu den Videos findet ihr in der Galerie. Viel Spaß beim Abstimmen.

Snacks für Fahrradtouren – Schokoladen Eiweißriegel Rezept

Damit man auch mal einen süßen Snack auf der Radtour dabei hat, habe ich folgendes Rezept erfolgreich ausprobiert. Ich bin ein großer Schokoladenfreund aber gekaufte Schokoriegel entsprechen nicht, was ich mir unter vollwertiger Ernährung vorstelle.

  • 225g zarte Haferflocken
  • 115g Soja- oder Molke-Eiweißpulver (Whey)
  • 225g Datteln ohne Stein (in Wasser einweichen)
  • 170g gehobelte Mandeln
  • 170g ungesüßte Kokosraspeln
  • 60g ungesüßter Kakao
  • 30g Kakaobohnensplitter (Nibs)
  • 120ml vom Dattelwasser
  1. Alle Zutaten in einer Küchenmaschine mit Schneide- bzw. Hackmesser fein hacken
  2. Die Masse in eine beliebige Form kneten und einpacken

Die Zutaten sind alle Gluten frei. Wer Soja statt Whey nutzt bleibt auch noch vegan unterwegs. Mit diesen Riegeln versorgt man locker 4 Personen mit genug Energie und Eiweiß für zwischendurch auf der nächsten Tour. Und glücklich machen sie auch noch! 🙂

  • Kalorien 4423
  • Kohlenhydrate 319g
  • Protein 200g
  • Fett 260g
  • Ballaststoffe 27g
  • Sodium 2,4g

Klassikerausfahrt – Saisonstart 2015

Die Saison ist offiziell eröffnet. Gestern am 1. März 2015 fand die erste Klassikerausfahrt in 2015 statt. Treffpunkt war 10:30 Uhr Schicke Mütze, Talstraße 22-24 Hinterhof, 40217 Düsseldorf. Ein sehr zu empfehlender Laden übrigens. Obwohl Tage vorher im Wetterbericht von Regen die Rede war, war die Klassikerausfahrt sehr gut besucht. Notfalls hätte es im Laden sogar noch das passende Regen-Zubehör gegeben.

Nach einem freien Austausch von Klassiker-Fans ging es dann 11:00 Uhr los. Diesmal wurden zwei Gruppen und zwei Strecken angeboten. Die Espresso-Runde mit flotten 95 Kilometern und für Genießer und nicht ganz blutige Einsteiger kam die Cappuccino-Runde mit 65 Kilometern in Frage. Wir hatten uns für Cappuccino entschieden. Wie sich herausstellte beinhaltete die Strecke Wirtschaftswege, kleine Straßen, glatten Asphalt und Kopfsteinpflaster sowie Schweiß, Wind mit kräftigen Böhen, relativ viel Sonne und zum Glück keinen Regen.

Nach ca. 2,5 Stunden und dann doch nur 53 km freuten wir uns auf Kaffee und Kuchen und anderen Erfrischungen in der Schicken Mütze. Ein Fest!

Die nächste Klassikerausfahrt startet am 5. April (immer am 1. Sonntag des Monats) gleiche Zeit, gleicher Treffpunkt. Mehr dazu auf Klassikerausfahrt.de oder SchickeMütze.de.

Snacks für Fahrradtouren – Gorgonzola Frittata mit Pilzen Rezept

Die Sonne scheint! Es wird Zeit für eine ausgedehnte Fahrradtour. Ich bin kein Freund von Energieriegeln oder Proteinsnacks noch glaube ich, dass Unmengen von isotonischen Getränken sinnvoll sind. Die schlimmsten Ernährungsmythen hatte wir ja schon mal vorgestellt. Ich bin zugegebener Maßen kein Hochleistungssportler. Ich sehe das Fahrradfahren als eine gesunde Leidenschaft. Die Mischung aus genial-einfacher Technik und die gleichzeitige Liebe zum Detail faszinieren mich. Das trifft auch auf dieses Rezept für die Verpflegung auf der nächste Fahrradtour zu.

  • 250g klein geschnittene Champignons
  • 1 gewürfelte Zwiebel
  • 60g gehackte frische Petersilie
  • 250g gekochter Jasmin-Reis
  • 4 leicht geschlagene Eier
  • 50g Gorgonzola
  • 1 EL Salz
  • 1 Prise Pfeffer
  1. Reis bissfest kochen
  2. Ofen auf 175°C vorheizen
  3. Gehackte Champignons, Zwiebel und Petersilie auf mittlerer Hitze in wenig Olivenöl leicht garen
  4. Alle Zutaten zusammenfügen und gut umrühren
  5. ca. 15 Minuten backen bis sie auch innen fest sind. Ich benutze eine leicht gefettete Form für Muffins.
  • Kalorien 953
  • Kohlenhydrate 84g
  • Protein 59g
  • Fett 44g
  • Ballaststoffe 10g
  • Sodium 0,67g

Radsport-Mythen über den Winterspeck

Jeder kennt das. Über die Feiertage isst man etwas mehr als sonst und die ersten Wochen im neuen Jahr laden eher nicht zu ausgedehnten Radtouren ein. Um zu verhindern, dass die Pfunde über den Winter mehr werden oder um sie wieder purzeln zu lassen, gibt es viele Regeln und Tipps. Es halten sich auch bei Radsportlern überholte und mitunter falsche Regeln weiterhin hartnäckig. Ich möchte hier mit ein paar dieser Regeln aufräumen.

Das gesunde Frühstück

Viele Radsport-Enthusiasten glauben, dass der angestrebte Gewichtsverlust bereits morgens mit einem spartanischen Frühstück beginnt. Prinzipiell stimmt dies auch, weil man mit einem kalorienreichem Frühstück dem Hunger über den Tag nicht vorbeugen kann. Daniela Jakubowicz hat jedoch in ihren Studien nachgewiesen, dass sich ein kleine Dekadenz zum Frühstück positiv auf die Diät auswirken kann. Da wir doch alle irgendwann schwach werden, ist es sinnvoller sich morgens ein kleines Stück Schokolade oder ein Teilchen zu gönnen, als abends dann dem selben Verlangen nachzugeben.

Abends essen setzt an

Vielen kennen dieses Spruch. Und die Erklärung scheint ja auch einzuleuchten. Wenn man abends viel ist und dann zu Bett geht hat der Körper keine Chance die Kalorien zu verwerten und setzt diese in Fett um. Aber Kalorien können die Uhr nicht lesen. In der Tat verbraucht der Körper durch den Sport am nächsten Tag die gleiche Anzahl Kalorien wie am Abend davor. Jedoch greift man abends tendenziell eher zu einem ungesunden Snack wie dem Stück Schokolade als zu einem Apfel.

Ballaststoffe machen satt

Ballaststoffe sind so was wie ein modernes Allheilmittel.  Sie sollen dafür sorgen, dass die Nahrung langsamer verdaut wird und dadurch das enthaltende Wasser und die Nährstoffe über einen längeren Zeitraum an den Körper abgeben werden. Dadurch stellt sich ein ausgeglichener Wasserhaushalt ein und Hunger bleibt länger fern. Das wird von fast jedem Sport-Ernährungshersteller als Marketing genutzt, um seine Riegel und Drinks an den Sportler zu bringen. Jedoch wurde festgestellt, dass es nicht auf die bloße Menge von Ballaststoffen ankommt. Die Verbindung mit anderen Nährstoffen ist wichtig. So sollte man eher auf natürlich vorkommende Ballaststoffquellen wie Obst, Gemüse, Bohnen und Vollkorn zurückgreifen.

Auf Kohlenhydrate verzichten

 

Auch wenn Nudeln prinzipiell eine sehr beliebte Nahrung bei Radfahrern und Läufern sind, verzichten viele Sportler während der Wintersaison darauf. Da sie reich an Kohlehydraten sind, glaubt man dadurch Gewicht verlieren zu können. Auch wird häufig auf Zucker verzichtet und stattdessen Sucralose, Aspartam und Stevia verwendet. Jedoch sind die Kohlenhydrate für den Körper und Hormonhaushalt wichtig und können den Gewichtsverlust nachhaltig fördern. Katherine Beals von der Universität in Utah vertritt die Ansicht, dass Nudeln und zum Beispiel Kartoffeln sehr gute Beilagen einer Diät sind. Wohlgemerkt nicht die Basis.

Fette sollte man meiden

Auch wenn viele Sportler beim Fett nicht so weit gehen, wie bei den Kohlenhydraten, so wird doch häufig auf Fett verzichtet. Es hat nun mal die meisten Kalorien pro Gewicht. Jedoch bewirkt ein Fettmangel, dass unser Körper früher in die Verbrennung der eigen Muskeln geht. Man sollte auch während der Gewichtsreduzierung ca. 30% der Kalorien durch Fette zuführen. Gerade wenn ihr vorhabt weiter Sport zu treiben. Dabei am besten auf gesunde Fette zurückgreifen wie Avocado, Fish oder Nüsse.

Abschließend kann man sagen, dass nicht der Verzicht auf bestimmte Lebensmittel die Pfunde purzeln lässt. Natürlich sollte klar sein, dass die Eisschale am Abend nicht zum Gewichtsverlust beiträgt. Prinzipiell sind es aber weder die Kohlenhydrate der Nudeln, das Fett der Nüsse oder die Zeit wann man sie zu sich nimmt entscheidend sondern das Mengenverhältnis. Zu viele Kalorien sind eben zu viele Kalorien. 🙂

Das Pedal als Alarmanlage für das Fahrrad

Immer mal wieder stellen wir eine Alarmanlage für das Fahrrad wie den bereits länger bekannten  TopTracker von SpyBike oder einige brandaktuelle Fahrradschlösser mit integrierten Alarmanlagen vor.

Auf der CES 2015 in Las Vegas wurde diese Woche ein ganz neuer Ansatz von connected cycles vorgestellt, den ich sehr gut finde. Man statte ein Pedal mit GPS und GPRS aus und fertig ist die batterielose Alarmanlage für das Fahrrad. Eine Stunde Fahrt soll wohl für mindestens eine Woche Laufzeit genügen. Über die Smartphone-App wird man dann auch automatisch alarmiert, falls sich das Fahrrad unerlaubt bewegt.  Das ganze ist kinderleicht zu montieren, kann aber nur mit einem individuellen Schlüssels demontiert werden. Der Preis steht wohl noch nicht fest. Klar ist aber, dass es den Datenservice für 2 Jahre inklusive gibt.

Natürlich ist das Connected Pedal etwas schwer und klobig im Vergleich zu klassischen Pedalen und darum nichts für mein Koga-Miyata. Dafür passt es super an das Alltagsrad und erspart sogar die Mitnahme des Fitnestrackers.

Lezyne Micro Drive Fahrradlampe im Test

Nachdem es nun wieder kalt und dunkel geworden ist, ist ein gutes Fahrradlicht häufig sehr nützlich. Wir haben die Lezyne Micro Drive Fahrradlampe mal genauer unter die Lupe genommen.

Sowie im Front-, als auch im Rücklicht ist eine , sehr helle, LED eingebaut. Beide Lichter bestehen aus einem sehr beständigen und harten CNC-gefrästen Almuminiumgehäuse. Es gibt sie in Schwarz, wie hier auf den Bildern zu sehen oder in Silber. Dabei bringt das Frontlicht 200 und das Rücklicht 70 Lumen auf die Straße. Mit einem Gewicht von nur 50g sind die Lichter vergleichsweise auch sehr leicht.
Zum Lieferumfang gehört jeweils eine Halterung für den Lenker, beziehungsweise für die Sattelstange. Separat kann auch eine Halterung für den Helm erworben werden.

Die Lampen sind verstellbar in verschiede Modi, lässt man zum Beispiel das Frontlicht bei 200 Lumen („Overdrive Modus“) laufen, hält der Akku nur eine Stunde. Den Akkustand der Lampen kann man jederzeit im eingeschalteten Zustand an der Farbe der LED sehen, im ausgeschalteten Zustand der Lampen kann man ihn mit einem kurzen Druck auf den ON/OFF Schalter abrufen.

Lezyne Micro Drive Frontlicht

FL1 StandardOverdriveEnduroEnduro, BlasEconomyFlash 1Flash 2
Helligkeit in Lumen20010015050100100
Akkulaufzeit in Stunden1:002:151:304:304:304:30

Lezyne Micro Drive Rücklicht

FL1 StandardDaytime 1Daytime 2Flash 1Flash 2PulsBlastEconomy
Helligkeit in Lumen,7070303030305
Akkulaufzeit in Stunden3:153:158:008:008:004:0024:00

Schön ist, dass die Lampen sehr schnell in die Halterung geklippt bzw. auch entfernt werden können. So muss nichts demontiert werden, falls man das Fahrrad doch mal abstellt. Außerdem gibt es die Halterungen für ein paar wenige Euro nachzukaufen. Was einem doch ein etwas besseres Gefühl gibt, da diese am Fahrrad verbleiben. Ein weiteres tolles Feature der Lampen ist, dass man sie per USB aufladen kann. Dabei erfolgt das Laden über den an der Rückseite der Lampe integrierten USB Port. Man kann die Lampen am Laptop, aber auch an einem normalen USB Stecker aufladen. Für unterwegs bietet sich die Ladung an einem Akkupack an.

Fazit:

Ich persönlich finde die Lezyne Micro Drive eignen sich super für kurze Strecken innerhalb der Stadt und auf unbeleuchteten Wegen. Wegen der kurzen Akkulaufzeit kann man mit ihnen leider keine weiten Strecken fahren, allerdings ist die Auflademöglichkeit via USB wirklich sehr nützlich. Insgesamt ein sehr gutes Produkt, trotz des mit knapp unter 70€  etwas höheren Preises in dieser „Lumenklasse“.