Einem alten und geliebten Rahmen neuen Glanz verleihen und gleichzeitig auch die Fahreigenschaften verbessern… das geht sehr leicht mit einem Satz neuer Laufräder. Die Breite einer Nabe sollte jedoch zur Einbaubreite eures Rahmens und Gabel passen in der sie verbaut wird.
Die Einbaubreite wird an Rahmen und Gabel zwischen den Innenseite der Ausfallenden gemessen. Die Nabenbreite wird dann natürlich an den Außenseiten der Achsmuttern gemessen.
Über die Zeit sind verschiedenen Nabenbreiten aufgetaucht und auch wieder verschwunden. Hinterradnaben sind auf Grund der Kassette meist breiter. Tendenziell sind aber auch die Hinterradnaben mit der Zeit breiter geworden. Das lag vor allem an der Entwicklung von indizierten Schaltungen und dem Wunsch nach immer mehr Gängen. Mit dem Aufkommen von MTBs und BMXs haben sich die verwendeten Nabenbreite auch unterschiedlich weiterentwickelt. Hier findet ihr eine Auswahl von Nabenbreiten, die ich für die Restauration von Stahlrennern am hilfreichsten finde.
Nabenbreiten und Verwendung
Nabenbreite | Verwendung | Anmerkung |
---|---|---|
96mm | alte Vorderradnaben | französisch |
100mm | moderne Vorderradnaben | sehr verbreitet |
110mm | alte Bahn- und Rücktrittnaben | und moderne 20mm BMX-Steckachsen |
114mm | alte Hinterradnaben | 3-4-fach Kassette |
120mm | alte Hinterradnaben | 5-fach Kassette und neue Bahnnaben |
126mm | alte Hinterradnaben | 6-7-fach Kassette |
130mm | Rennrad-Hinterradnaben 8-9-10-fach | MTB-Hinterradnabe 7-fach |
135mm | MTB-Hinterradnabe 7-8-9-10fach |
Eine ausführliche Liste aller Nabenbreiten bekommt ihr auf Wikipedia.
Bei wirklich guten alten Rennern möchte man die Nabe oft gern erhalten. Dann können wir natürlich auch neue Laufräder mittels der alten Naben für euch aufbauen.
Wenn man jedoch eine nicht passende Nabe mit einem Rahmen kombinieren will oder sogar muss…? Hier ein Beitrag wie man die Einbaubreite eines Rahmens verändert.
Ein Gedanke zu „Nabenbreite“