Welches Fahrradventil hält was es verspricht?


Das Dunlop-Ventil (DV) war in meiner Jugend eigentlich das einzige Fahrradventil. Heute werden sie vor allem an Touren- und Cityrädern verwendet. Das Ventil selbst ist ohne Werkzeug austauschbar da es mit einer Überwurfmutter befestigt ist. Es funktioniert durch einen Gummischlauch, der die Öffnung zum Reifen verschließt. Beim Aufpumpen wird dieser Gummischlauch durch den Pumpendruck angehoben und Luft kann in den Schlauch strömen. Der Druck im Reifen wiederum drückt den Gummischlauch gegen die Öffnung und verschließt das Ventil. Sehr einfaches und reparierbares Prinzip. Leider ist es nicht für hohe Drücke geeignet. Die Luft lässt sich nur durch Öffnen der Mutter ablassen.

 

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Das Schrader-Ventil ist vor allem als Autoventil (AV) bekannt. Es wird heute an vielen Mountainbikes verwendet. Das Ventil kann nur mit Spezialwerkzeug gewechselt aber dafür auch nicht gestohlen werden. Es funktioniert mittels einer Feder, die den Ventilkegel von unten in die Dichtung drückt. Um Luft aufzupumpen oder abzulassen muss dieser Ventilkegel herunter gedrückt werden. Dieses Prinzip ist für hohe Reifendrücke geeignet da der Kegel dadurch noch fester in die Dichtung angedrückt wird. Außerdem dauert es etwas länger wenn einem Spitzbuben die Luft ablassen wollen. Ein weiterer Vorteil ist, dass man ohne Luftpumpe oder Adapter Luft an jeder Tankstelle aufpumpen kann.

 

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Das Sclaverand-Ventil (SV) ist benannt nach seinem französischen Erfinder, weshalb es auch oft als französisches Ventil bezeichnet wird. Man findet es sowohl an Mountainbikes als auch an fast allen Rennrädern. Es ist ebenfalls für hohe Drücke geeignet jedoch mit Standardwerkzeug wechselbar. Anders als beim Autoventil wird der Ventilkegel von einer Mutter am oberen Ende des Ventils gehalten. Wird diese Mutter gelockert, hält nur noch der Reifendruck den Kegel in der Dichtung. Durch diese Bauweise ist das Aufpumpen leichter, da kein Gummischlauch und keine Feder überwunden sondern nur der Reifeninnendruck überwunden werden muss. Darüber hinaus ist dieses Ventil sehr schlank wodurch kleinere Felgenbohrungen nötig und dadurch eine höhere Stabilität der Felge erreicht wird.

 

Ich habe hier nur die wichtigsten Informationen aufgelistet. Mehr zum Thema gibt es auf Wikipedia. Welches ist nun aber für euer Rad das Richtige? Für einen klassischen Look verwende ich gern schon mal Dunlop-Ventile. Die manipulationssicheren und mit jeder Tankstelle kompatiblen Autoventile haben aber auch was für sich. Aus technischer Perspektive empfehle ich jedoch das schlanke und für hohe Drücke ausgelegte Sclaverand-Ventil.

Bild oben von SCEhardt [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Kettenlänge bestimmen

Die meisten Fahrradfahrer werden einen Kettenwechsel wohl nicht selbst durchführen sondern lieber zu einer Werkstatt des Vertrauens fahren. Leider warten aber zu viele Fahrer mit genau diesem Besuch beim Fachmann. Damit ihr einen Kettenwechsel selbst durchführen könnt, braucht ihr drei Dinge.

  • Einen Kettennieter bzw. Nietendrücker, den es in guter Qualität bereits ab ca. 35€ gibt. Hier macht es Sinn etwas mehr Geld auszugeben denn billige Kettennieter verrichten ihren Dienst unpräzise.
  • Eine neue Fahrradkette, passend zu der Anzahl der Gänge, die ihr hinten auf dem Ritzelpaket fahrt. Die Angabe heißt dann z.B. „9fach“ wenn die Kette für ein Ritzel mit 9 Gängen geeignet ist.
  • Die für eure Schaltung optimale Kettenlänge. Neue Ketten werden in Überlänge hergestellt, damit sie an möglichst alle Fahrräder passen.

Ist die Kette zu kurz kann beim Schalten auf die großen Kränze das Schaltwerk beschädigt werden. Ist sie zu lang, wird sie bei den kleinen Kränzen durchhängen. Legt die Kette auf die beiden grössten Kränze, ohne sie durch das Schaltwerk zu führen. Jetzt führt die beiden Kettenenden zusammen. Wenn ihr nun noch ein weiteres Kettenglied hinzufügt, ist die optimale Kettenlänge bereits ermittelt. Da jedoch nur ein Innenglied mit einem Außenglied verbunden werden kann, müsst ihr im Zweifel die Kette noch einmal um ein Glied verlängern. Entfernt die überschüssigen Glieder mit dem Kettennieter. Nun führt ihr die Kette durch das Schaltwerk und verbindet die Enden mit dem Kettennieter. Prüft ob die zusammengefügte Stelle frei beweglich ist. Falls nicht, biegt die Kette an der Stelle quer zur normalen Gelenkbewegung der Kettenglieder hin und her. Da sollte ein schwergängiges Kettenglied wieder lösen.

PS: Ich empfehle Nieten beim Kürzen nie ganz herauszudrücken. Falls nötig kann man den Vorgang so nämlich rückgängig machen.

Bild oben von Rado bladteth Rzeznicki (Self-photographed) [Public domain], via Wikimedia Commons

Falschparker per App melden

Auf der VeloMesse in Berlin wurde letzte Woche die App Wegeheld vorgestellt, deren Konzept mir bisher neu war. Sie macht es Autofahrern, Fußgängern und Radfahrern möglich in der Gemeinschaft auf Probleme, Ordnungswiedrigkeiten und Verkehrsverstöße hinzuweisen. Mit dem Smartphone können Uhrzeit, GPS Koordinaten, Foto und Sachverhalt aufgenommen und eine geeignete Maßnahme ausgewählt werden. Das kann vom bloßen Posten auf einer Webseite bis hin zur Email an das Ordnungsamt bei notorischen Falschparkern gehen.

Das ganze hat zwei Seiten für mich. Wenn tatsächlich viele  Verkehrsteilnehmer diese App nutzen, könnte man sich untereinander verständigen ohne die Person bzw. Fahrzeughalter kennen oder antreffen zu müssen. Man kann sich zum Beispiel gegenseitig darauf hinweisen, dass noch das Schiebedach im Auto offen ist oder sich gerade komische Typen am Fahrrad zu schaffen machen. Jedoch könnte die App auch als Mittel gegen einen scheinbaren Gegner genutzt werden. Endlich kann man ganz bequem einen Gehwegparker anzeigen oder noch schlimmer öffentlich an den Pranger stellen. Aus Datenschutzgründen müssen laut AGBs zwar persönliche Informationen wie das Kennzeichen für öffentliche Postings mit einem integrierten Tool entfernt werden. Jedoch habe ich trotzdem Bauchschmerzen mit der Vorstellung, dass wir uns demnächst gegenseitig überwachen. Fragt sich auch wie ein Ordnungsamt diesen Hinweisen nachgehen wird.

Frühjahrsputz am Rad

Pünktlich zum Frühling das Fahrrad auf Vordermann bringen mit den folgenden vier Schritten.

Schritt 1 – Kette
Die Fahrradkette besteht aus etlichen metallischen Einzelteilen, die starken mechanischen Belastungen ausgesetzt sind. Darum sollten gerade die Kette und Kettenblätter von Rost und Schmutz befreit werden. Dafür eignet sich ein öliger Lappen z.B. mit WD40. Den Einsatz von Ketten-Reinigungsmitteln (Degreasern) oder Bürsten empfehle ich nicht. Nach der Reinigung sucht man nach festsitzende Kettengliedern und trägt neue Schmierung auf. Ich nutze Brunox Top Kett jedoch könnt ihr auch Alternativen nutzen. Habt ihr eine Kettenlehre dann könnt ihr den stetigen Verschleiß messen. Habt ihr dieses Werkzeug nicht, fahrt einfach beim freundlichen Händler um die Ecke vorbei. Verschlissene Ketten müssen zügig gewechselt werden da sonst die Kettenblätter Schaden nehmen können. Das würde eventuell erst einmal nicht auffallen, wird aber am Ende um einiges teurer.

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Schritt 2 – Antrieb
Da man sowieso gerade in der Gegend der Kette unterwegs ist, sollte man Tretlager, Kurbeln und Pedale auf Spiel prüfen. Stellt das Rad auf den Kopf und dreht die Kurbeln ein paar Umdrehungen. Achtet darauf, dass das Tretlager frei und geräuschlos läuft.
Das Schaltwerk und der Umwerfer sollten gereinigt und die beweglichen Teile geschmiert werden. Ganz fleißige können das Schaltwerk auch demontieren und die Röllchen separat reinigen. Nach der Reinigung alle Gänge an den Schalthebeln durchschalten. Dabei permanent die Kurbeln drehen und die Gänge bei denen die Kette extrem diagonal steht vermeiden. Die Gänge sollten sich leicht einlegen lassen und nahezu geräuschlos laufen. Falls nicht muss wahrscheinlich nur die Bowdenzugspannung mittels Stellschrauben nachjustiert werden.

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Schritt 3 – Bremsen
Auch wenn es sich anbietet mit der Kette anzufangen, ist die Bremse wohl das wichtigste Teil. Man sollte überprüfen ob die Bremsbeläge abgefahren sind und ausgetauscht werden müssen. Eine unregelmäßige Abnutzung der Beläge zeigt, dass die Bremse eingestellt werden muss. Der Bremshebel sollte sich leicht jedoch nicht bis zum Anschlag am Lenker ziehen lassen. Meist müssen auch hier nur die Stellschrauben nachjustiert werden. Nach dem loslassen des Bremshebels muss sich die Bremse schnell und leichtgängig öffnen. Im Zweifel könnten neue Bremszüge fällig sein. In jedem Fall die Züge ölen. Das Gleiche gilt auch für die Schaltzüge.

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Schritt 4 – Laufräder
Beide Laufräder müssen sich leicht und geräuschlos drehen und ungebremst auslaufen. Dabei nach Seiten- und Höhenschläge der Felge suchen. Eier im Millimeter-Bereich sind noch ok, die Felge sollte aber justiert werden. Die Naben bzw. Achsen auf Spiel prüfen. Die Speichenspannung kann man durch zusammendrücken zweier Speichen zwischen Daumen und Zeigefinger prüfen. Gibt es deutliche Eier in der Felge bzw. lassen sich die Speichen mehrere cm zusammendrücken oder wackelt das Laufrad auf der Achse muss ein Fachmann ran. Zu guter Letzt die Reifen auf Schäden und Risse prüfen.

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Sind diese Schritte abgearbeitet kann man Luft auf die Reifen pumpen und sich seelisch und moralisch auf die erste Testfahrt vorbereiten.  Vor dem Aufsatteln jedoch noch einmal kurz das Fahrrad aus ca. 20 cm fallen lassen. Dadurch hört man ob Teile lose sind. Falls nicht, steht der Testfahrt nichts im Wege.

Bild oben: Walt Jabsco

Sind Fahrradhelme wirklich sicherer?

Ein Gerichtsurteil  entschied, dass eine Radfahrerin beim Zusammenstoß mit einer geöffneten Autotür mangels Helm eine zwanzigprozentige Mitschuld trägt. Das Urteil (Az. 7 U 11/12) ist noch nicht rechtskräftig da Revision eingelegt wurde.

In Deutschland besteht generell keine Helmpflicht für Radfahrer jeden Alters. Jetzt stellt sich die berechtigte Frage: Warum eigentlich nicht, wenn doch offensichtlich Schaden damit verhindert oder gemildert werden kann? Die Antwort hat zwei Aspekte.

Die negativen Folgen
Eine Helmpflicht hätte starke negative Auswirkungen auf die Fahrradnutzung in den Städten. Fahrradhelme gelten immer noch als unbeliebt. Viele Radfahrer würden bei einer Helmpflicht das Rad stehen lassen und das Auto nehmen. Studien reden hier von 30%-40% der Radfahrer. Das würde  wiederum den Autoverkehr zunehmen lassen und dadurch drastische Kosten verursachen und wäre weder gesund noch umweltschonend. Außerdem wäre eine Helmpflicht schwer durchzusetzen und zu kontrollieren. Der ADAC vertritt die Meinung, dass man das Unfallrisiko von Radfahrern besser durch eine radfreundliche Verkehrsplanung und niedrigere Autogeschwindigkeiten in bewohnten Gebieten verringern kann.

Der Mythos „Sicherheit“
Es ist nicht bestätigt ob man mit Fahrradhelm sicherer unterwegs ist als ohne. Anders als die Hersteller von Fahrradhelmen sind sich Institutionen, Versicherungen, Ministerien, Verbänden, Gremien, Wissenschaftler und auch die Medien nicht einig. Erfahrungen von Ländern mit Helmpflicht zeigen zwar einen starken proportionalen Zuwachs an Helmträgern aber keine proportionale Minderung der Kopfverletzungen. Die Ursachen sind unterschiedlich. Zum einen erzeugt das Zurückgehen des Fahrradaufkommens im Straßenverkehr ein gefährlicheres Klima für Radfahrer. Es scheint für Radfahrer sicherer zu werden, je mehr andere Radfahrer unterwegs sind. Zum anderen scheinen Fahrradhelme in der Praxis weniger effektiv bei schweren Unfällen zu sein als angenommen. Das betrifft vor allem die aktuelle Generation von Fahrradhelmen aus leichten Kunststoffen und dünner Außenschale. Den Labortests haben sie jedoch meist bestanden und sie sind heute die verbreitete Variante. Darüber hinaus existieren Forschungsberichte, in denen Helme zwar Kopf- und Gesichtsverletzungen reduzieren können. Jedoch steigt das Risiko einer Genicksverletzung an, auch wenn diese wohl weniger gefährlich sind.

Ich persönlich trage jedoch Helm und glaube, dass er im Falle eines Unfalls nicht schaden kann.

Bild oben: rightinfrontofme.wordpress.com

Evolution der Klickies

Klickies sind Klick-Pedale… und genau diese möchte Sam Hunter neu erfinden. Nach seinen eigenen Erfahrungen ist es mitunter problematisch in die Klick-Pedale zu kommen. Damit man dabei nicht mehr auf die Position des Pedals achten muss, hat er ein rundes Design entwickelt. Mit den entsprechenden Schuhplatten an der Sohle des Schuhs (Cleats) kann man zu jedem Zeitpunkt die mechanische Klick-Verbindung eingehen. Momentan auch ein spannendes Projekt auf Kickstarter. Das Endprodukt soll nach Erreichen der Finanzierungsgrenze nur 236g leicht werden.

Für diejenigen, die noch keine Erfahrungen mit Klickies haben möchte ich erwähnen, dass das Rauskommen am Anfang auch gelernt werden muss. 🙂

Kassette putzen mit Cogly

„Das muss doch leichter gehen“, haben sich Bob und Tom wahrscheinlich gedacht. Jedenfalls haben sich die beiden entschlossen ein Werkzeug mit dem Namen Cogly zu erfinden, dass dem Putzwütigen das Leben leichter machen soll. Momentan befindet sich das Projekt in der Finanzierungsphase bei Kickstarter. Für 15$ könnt ihr das Projekt unterstützen und so eventuell in Zukunft eure Hände nicht mehr schmutzig machen. 🙂

Bei Restaurationsarbeiten entferne ich die Kassette vom Freilauf und zerlege sie in die einzelnen Bestandteile. In der Regel kann ich dadurch auch überprüfen ob die einzelnen Ritzel noch in Ordnung sind. Das Putzen der einzelnen Teile ist natürlich deutlich einfacher. Der Aufwand der Demontage ist aber vergleichsweise hoch.

Fahrradtaschen von Fahrer Berlin

Ich möchte euch heute auf verschiedene Fahrradtaschen „made in Berlin“ aufmerksam machen.  Alle Modelle gibt es von Fahrer Berlin in etlichen Farbkombinationen.

Die Schlingel ist eine kleine Handtasche, die am Rahmen wohnt und die wichtigsten Dinge des Alltags wie Handy, Schlüssel und Portemonnaie aufnimmt. Nachdem das Fahrrad abgestellt ist, kann man sie auch einfach als Umhängetasche tragen.

Die Agent ist sozusagen der große Bruder der Schlingel. Sie fasst euer iPad und natürlich auch Handy, Schlüssel und Portemonnaie. Eure geliebte Technik ist durch eine Sicherheitsplatte und eine weiche Polsterung geschützt.

Die Kurier ist eine Satteltasche, die ihr Größe anpassen kann. Falls ihr nur euren Laptop dabei habt, ist sie extrem dünn und windschnittig. Fahrt ihr jedoch eure Einkäufe erledigen, kann sie spontan ausgeklappt werden. Befestigt wird sie per Ortlieb QuickLock 2 am Gepäckträger oder wird am Schultergurt getragen.

Essax stellt Shark-Sattel mit Flosse vor

Der spanische Sattelhersteller Essax hat vor ein paar Tagen ein innovatives Satteldesign vorgestellt. Es handelt sich nicht um eine Aussparung, um die Blutzirkulation zu verbessern oder um die Verwendung neuer Verbundmaterialien, um Gewicht zu sparen. Nein, dieser Sattel hat eine Flosse zwischen den… naja… den Arschbacken. Zugegeben, das ist neu!

Laut Hersteller verbessert der Sattel, mit dem passenden Namen Shark, die Gewichtsverteilung und vermeidet ungewollte Drehung und falsche Sitzposition. Dies wird erreicht, weil die 40mm hohe und 100mm lange Flosse dem Fahrer ein Feedback über seine Sitzposition vermittelt. Man spürt also falls man komisch sitzen sollte.

Vorschlag für Radverkehr an Kreuzungen in den USA

Hier mal der Link zu einem interessanten Beitrag auf dem bekannten Blog It started with a Fight…. Es geht um das Thema der intelligenten Stadtplanung und Fahrradverkehrsführung. Der Vorschlag kommt aus den USA.

Zum Vergleich könnt ihr noch mal die niederländische Variante aus dem Beitrag Fahrradfreundliche Stadtplanung heranziehen.