Innovative Ideen sind interessant aber auch umstritten. Wir hatten ja bereits berichtet, dass Düsseldorf eine Fahrradautobahn bekommen wird. Die Kosten sind mit mehr als einer Million Euro pro Kilometer schon recht hoch. Das hält einen Architekten wie Norman Foster natürlich nicht davon ab noch weiter und höher zu denken. Der sprichwörtlichen Sky Cycle würde über die Hauptverkehrsstrassen Londons führen, 15 Meter breit und 220 Kilometern lang sein. Dadurch könnten sich 12.000 Radfahrer pro Stunde über den Köpfen aller anderen Verkehrsteilnehmer fortbewegen.
Ob so die Zukunft aussieht ist aber umstritten, da Radfahrer eine Stadt beleben und in diesem Konzept weit weg von allen Restaurants, Cafés, Kiosks und Geschäften wären. Prinzipiell muss man sich fragen, ob eine integrative Lösung nicht einfacher und für alle angenehmer wäre. Dieser Beitrag von Mikael Colville-Andersen auf der TED in Zürich hat mich sehr beeindruckt.
Aber wie soll man solche integrativen Ansätze real in die Tat umsetzen, nachdem unsere Städte nun mal zu dem geworden sind was sie sind? Das Dilemma ist, dass wir alle gern etwas aktiver wären und viel lieber in umweltfreundlicheren Städten leben würden. Aber ohne Auto mehr als 10km zur Arbeit zu fahren, ist zumindest in Düsseldorf einfach nicht attraktiv. Also fährt man mit dem Auto. Um diesen Teufelskreis zu durchbrechen, muss man nicht erst Millionen von Euro investieren!
Weitere Erklärungen und Beispiele gibt es hier.
Ganz ehrlich lasst uns bitte unsere Städte so bauen, dass wir uns wohl fühlen. Fußgänger, Radfahrer und Autofahrer wollen doch gar nicht aneinander geraten. Das passiert nur so häufig weil unsere Städteplanung nicht bedarfsgerecht ist. Bis dahin machen wir es einfach so:
Ein Gedanke zu „Fahrradfreundliche Stadtplanung“