Am vergangenen Sonntag brach das Chaos aus, wilde verrückte Radsport besessene in Lycra eingepackte Menschen heizten durch Düsseldorf und das Umland. Und das schlimmste, man kam mit dem Auto nicht zum Rhein um spazieren zu „gehen“.
So oder so ähnlich sagt es dann wohl der Anwohner der, aufgrund des Jedermannrennens „Race am Rhein“ und der anderen Rennen, sein Auto um parken musste oder nicht wie gewohnt durch die Stadt fahren konnte. Für mich, ebenfalls Autobesitzer und Anwohner und von der Sperrung betroffen, war es ein sehr, sehr geiler Tag. Mit dem Fahrrad und zu Fuß kam man überall hin.
Mein Ziel war Startblock „E“. Um kurz vor Zwölf rollte der Block los und machte sich auf die Spur der Tour. 46 Kilometer durch Düsseldorf, Erkrath, Ratingen und Mettmann. Zusammen mit Carsten von der Schicken Mütze ging es bestens gelaunt durch den Kö-Bogen-Tunnel – was ein Sound wenn so ein Haufen Freiläufe im Tunnel summen. Wir kämpften uns durchs dichte Fahrerfeld und nach x Kilometern wartet die Bergwertung an der Rennbahn auf uns. Motiviert durch Schicke Sprühkreide ging es flott den Hügel hoch.
Hinter Gerresheim trafen wir noch Maria und so war unser Gruppetto geformt. Im Neandertal hatten wir dann die ersten Fahrer aus Startblock A überholt und traten weiter fleißig in die Pedale. Carsten gab den Takt an und wir folgten. An der Strecke feuerten uns immer mehr Leute an – gerade außerhalb Düsseldorfs nahm das Publikum zu. Auf der Strecke traf man – neben haufenweise – Carbon, auch auf feinen, klassischen Stahl und exoten a la FatBikes, Trekkingrad und MTB. Ab Mettmann hatte sich ein etwas größeres Grüppchen geformt und so war man meistens von den gleichen Fahrern umgeben. Gegenseitig heizte man sich weiter an.
Wer schnell fährt ist auch schnell wieder zurück nach etwa einer Stunde war man im Innenstadtbereich. Bremstraße, Kleverstraße, noch mal durch den Kö-Bogen Tunnel und eine Schleife über die Berliner-Allee ins Ziel. 01:14:52 lautet die offizielle Zeit und so kamen wir nur 8 Minuten nach den ersten Fahrern ins Ziel.
Voll zufrieden und bestens gelaunt ging es nach dem Gedrängel im Nachzielbereich noch zur Steinstraße auf ein Espresso danach zum Stand der Schicken Mütze.
Fazit
Hat Spaß gemacht! Danke Maria, Danke Carsten, Danke an alle die aus dem Event ne Party gemacht haben! Sehr schöne, breite Strecke mit netten Herausforderungen. Aus meiner „Radfahrersicht“ eine gelungene Veranstaltung. Gerade in Düsseldorf hätte ich mit mehr Groupies an der Strecke gerechnet aber zum Tour Start 2017 können wir ja einfach eine Schüppe drauf legen. Und beim hoffentlich nächsten Jedermann Rennen sind die Straßenränder dann Rand voll mit Publikum 😉
Das Feedback zur „Organisation drum herum“ (Information der Anwohner) ist glaub ich zu genüge bei der Stadt eingeprasselt und für den Grand Depart und das was noch kommen mag, sind reichlich Verbesserungsvorschläge genannt wurden. Mein persönlicher Tipp, seit offen für neues und hört mal was im Dorf so abgeht.
Das sagt das Web:
TOUR Magazin 19.06.2016: Generalprobe für die Tour de France in Düsseldorf, 3.500 Jedermänner testen die Tour-Strecke
Schicke Mütze, 20.09.2016: Das hat doch mal gerockt – Die Mütze und das Düsseldorfer Radsportwochende