Bevor wir ein Fahrrad restaurieren erkundigen wir uns erstmal was das Schätzchen Ursprünglich war, oft erkennt man direkt Komponenten die nachträglich verbaut wurden und nicht zum Model passen oder kann anhand der originalen Komponenten das Baujahr einkreisen. Aber manchmal sind die alten Kataloge nicht mehr verfügbar, Modelle zu ‚verbaut‘ da sehnt man sich nach einer eindeutigen Identifikationsnummer.
Gott sei Dank haben manche Rennräder eine Nummer im Rahmen, die Frage ist nur ob es eine Seriennummer oder die Reste der Fahrradcodierung ist. Letztere ist sehr lang (15-stellig) und hebt sich in der Syntax (FEIN-Codierung) so deutlich von Seriennummern ab. Viele Hersteller haben einfach von 0 hoch gezählt und war die Millionen erreicht ging es wieder bei Null los. Andere haben sich etwas mehr Gedanken gemacht und Logik in die Seriennummer gebracht.
Diamant
Bei Diamant kann man anhand der Rahmennummer das Alter eingrenzen, 700000 bedeutet ca. 1928. Diese Daten beruhen auf Sammlungen von fahrradsammler.de und wurden von Fahrradbesitzern zusammen getragen.
Raleigh
Bei den Rädern aus Nottingham hat man sich eine Logik überlegt, und zwar kann man über die 9 stellig Seriennummer den Herstellungsort und das Herstellungsdatum (Monat/Ort) entziffern:
Allerdings wiederholt sich der Spaß alle 10 Jahre, d.h. die dritte Ziffer kann für 1974 und 1984 stehen!
Egal wie „codiert“ wurde es muss nachhaltig dokumentiert sein, ne Nummer alleine hilft da wenig. Aber was auch immer ihr klassisches unterm Sattel habt, oft seid ihr nicht alleine und findet in Radforen, direkt beim Hersteller oder bei uns Hilfe.