100. Giro d’Italia

1909 startete der Giro das erste Mal. Die Idee kam von Radsport begeisterten Mitarbeitern der berühmten Gazzetta dello Sport. So hat das typische Giro rosa seinen Ursprung in der Farbe der Gazzetta. Die Italiener und der Giro sind einfach eins. Coppi und Bartali lieferten sich spannende Rennen, fesselten die italienische Seele an den Radsport. Aber nicht nur Rennfahren, auch bekannte Namen wie Cinelli, Colnago, De Rosa, Olmo und Gios stehen für Italien und die Liebe und Perfektion im Radsport.

Vom 5. bis 28. Mai 2017 geht es zum 100. Mal im Giro d’Italia auf dem Sportrad durch Italien. Die erste von insgesamt 21 Etappe startet in Alghero auf Sardinien. Über Sizilien führt die Strecke dann auf insgesamt ca. 3570km durch das italienische Festland. Vorbei an Molfetta, Florenz, Monza, Bormio bis nach Mailand. Erhebungen a la Ätna (1900m), Passo del Mortirolo (1850m), Stilfers Joch (2750m), Passo Valparola (2200m) und Monte Grappa (1600m) sorgen für ordentlich Laktat und spannende Bergetappen.

Dieses Jahr starten mit BORA hansgrohe und Sunweb zwei deutsche Teams beim Giro. Unter anderem fahren Simon Geschke (Sunweb), Rüdiger Selig (BORA hansgrohe), Phil Bauhaus (BORA hansgrohe) und Andre Greipel (Lotto Soudal) um das „Maglia Rosa“. Gewonnen hat bisher noch kein deutscher Fahrer, aber irgendwann ist ja immer das erste Mal 😉

Maglia Rosa, Museo del Ciclismo Madonna del Ghisallo, Magreglio, Italien

Im freien Eurosport bekommt man die Zusammenfassung und das Finale des Giro d’Italia. Der kostenpflichtige Eurosport Player und auch der Bezahlsender Eurosport 2 zeigen die Rennen umfangreicher.

Cycling World Düsseldorf

Am kommenden Wochenende trifft man sich zu feinster Radkultur auf dem Aral Böhler in Düsseldorf. Die Cycling World lädt zum ersten Mal zur Messe rund ums Fahrrad. Allein aufgrund der Location lohnt sich schon der Besuch aber jetzt  ist die Hütte auch noch voll mit feinstem Fahrradzeuchs.

Die Aussteller Liste ist lang und eine bunte Mischung durch die verschiedenen „Genres“ der Radkultur. Von Urban über Road bis zu Maßarbeit findet man alles was das Herz begehrt. Von einigen Austellern konntet ihr hier schon lesen: Bakfiets.nl, Brooks, Cobi, Melon Helmets, Fahrer Berlin, Ortlieb, Pro Cycling Trumps, Schicke Mütze, Tex-Lock, Urbam Bamboo Bikes.

Neben dem typischen „Messekram“ gibt es ein mega Rahmenprogramm mit Literatur, Film und jeder Menge Aktivitäten auf dem Rad:

Cargobike-Challenge, Frikandel Tour, Bike-Testing, Offroad-Track, Cyclocross Race, Social-Ride,  …

Wichtig: für die Aktivitäten müsst ihr euch vorab registrieren auf der Eventseite registrieren!

Wir selbst haben keinen Stand aber trainierte Beine ?.
So werden wir am Samstag unsere Runden über die Messe drehen und die Augen für euch offen halten. Seid gespannt!

Wer am Wochenende noch nix vor hat, kommt am besten einfach vorbei, keine Sorge es wird spaßig sportlich!

Wann?

25. und 26. März 2017
10-18 Uhr

Wo?

Areal Böhler
Hansaallee 321
40549 Düsseldorf

Tickets?

Tagesticket 10€ / 6€ ermäßigt
Wochenendticket 15€ / 10€ ermäßigt

 

​2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrades

Am 12. Juni 1817 unternahm Freiherr Karl von Drais die erste Fahrt mit der von ihm konstruierten Laufmaschine. Diese Exkursion mit dem Vorläufer des Fahrrads gilt als die Geburtsstunde der individuellen Mobilität. Zum 200. Jubiläum dieser Erfindung zeigt das TECHNOSEUM ab dem 11. November 2016 die Große Landesausstellung Baden-Württemberg mit dem Titel „2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Dreis und die Geschichte des Fahrrades.


In 4 Ausstellungszonen wird gezeigt wie sich das Fahrrad in den 200 Jahren entwickelte. Von der Laufmaschine zum Hochrad und vom Niedrigsicherheitsrad zu dem heutzutage typischen Fahrrad. Aber nicht nur die technischen, auch die gesellschaftlichen Veränderungen werden beleuchtet.

Zone 1:

1810 bis 1860, die Person des Freiherrn von Drais, seine vielfältigen Erfindungen und deren Umsetzung in der noch feudalistisch geprägten, vorindustriellen Welt. Sowie seine innovativen Ideen zur Vermarktung der Laufmaschine.

Zone 2:

1860-1930, das Tretkurbelrad der Gebrüdern Michaux, die Evolution dieser Variante, dessen Industriealisierung und der damit verbundene Aufstieg des Fahrrads durch die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten.

Zone 3:

1930-1975, das Fahrrad im zweiten Weltkrieg. Vom Zerfall und Wiederaufbau der Fahrradindustrie. Das Auto verdrängt das Fahrrad. Die Ölpreiskrise und das langsame Umdenken.

Zone 4:

1975 bis heute, das Fahrrad im Aufschwung. Mountainbikes erblicken die Welt. Fahrrad als Stilobjekt, Retro-Renner, Fixies. Urban Cycling, das Fahrrad als Mittel gegen den Verkehrsinfarkt.

In interaktiven Bereichen kann man erfahren wie Übersetzung und Lenkung funktionieren, wie Kreiselkräfte ein Fahrrad stabilisieren, was man tun muss damit das Zweirad in Schuss bleibt und natürlich auch mal auf einem Hochrad probesitzen oder ein Laufrad (Nachbau) probefahren.
Neben des interaktiven Teil sind in der Ausstellung eine Vielzahl an Fahrrädern, Poster, Plakate und auch Werkzeuge aus der 200 jährigen Geschichte ausgestellt.

Die Ausstellung läuft vom 11. November 2016 bis zum 25. Juni 2017 im TECHNOSEUM in Mannheim.

Eintrittspreise:
Erwachsene 8,00 Euro
Ermäßigte 5,00 Euro
Kinder unter 6 zahlen nix 

Webseite der Austellung
Austellungsprogramm [PDF]

Titelbild: Wikimedia Commons, Gun Powder Ma, CC BY-SA 3.0

Allez Allez – Die französische Klassikerausfahrt für alte Renner

Gastbeitrag, Klassikerausfahrt | Alte Stahlrennräder erleben derzeit eine Renaissance. Profi-Räder aus vergangenen Zeiten lassen nicht nur Sammlerherzen höher schlagen, immer mehr Begeisterte schwingen sich auf den Sattel eines klassischen Renners, um damit auf Tour zu gehen. Das Team der Düsseldorfer Klassikerausfahrt organisiert bereits seit sieben Jahren solche Ausfahrten und gehört somit europaweit zu den Pionieren dieser Szene.

Ein Jahr vor dem Start der Tour de France in Düsseldorf wird es nun am 10. Juli eine ganze besondere Runde für Freundinnen und Freunde alter Renner geben: Destination Düsseldorf, das Frankreichfest und die Klassikerausfahrt laden unter dem Titel „Allez Allez“ zur großen Runde ein. Vom Düsseldorfer Burgplatz über Ratingen nach Wülfrath, von dort über Heiligenhaus und den Panoramaradweg Niederbergbahn bis Lintorf, über Kalkum und Oberkassel bis zum Ziel am Rheinufer: auf die TeilnehmerInnen wartet eine abwechslungsreiche Etappe über Wirtschaftswege, Radstraßen und kleine Gassen. Keine Tour für Anfänger, sondern eine Herausforderung für die FahrerInnen. Alle, die das Ziel erreichen, dürfen sich als Sieger freuen. Mit einem Lächeln im Gesicht.

Bei der Klassikerausfahrt geht es nicht um die Geschwindigkeit, sondern um Genuss und Leidenschaft. Die Streckenführung vermeidet Landstraßen und setzt auf Wege mit wenig Autoverkehr. Der Untergrund ist nicht immer bester Asphalt, manchmal darf es auch ein fieser Schotterabschnitt sein. Die alte, zum Radweg umgebaute Bahntrasse zwischen Wülfrath und der Abfahrt in Heiligenhaus begeistert dagegen mit perfektem Bodenbelag und passt mit ihren vielen Brücken perfekt ins Konzept.

Die Strecke ist nicht abgesperrt, somit unterliegen alle FahrerInnen den Regeln der Straßenverkehrsordnung, Rücksichtnahme ist oberstes Gebot. Wegweiser ermöglichen allen Klassikerbegeisterten eine Tour im eigenen Tempo. Unterwegs wartet eine Verpflegungsstation, um die Kalorienspeicher wieder aufzufüllen.

Die Anzahl der Startplätze ist limitiert, Anmeldung via Mail an anmeldung@klassikerausfahrt.de. Startgeld € 15,- je Teilnehmer. Teilnehmen dürfen alle, die ein klassisches Rennrad fahren. Wir sind in der Interpretation des Begriffs „klassisch“ nicht so streng wie andere Veranstaltungen, z. B. die L’Eroica in der Toskana, aber appellieren an die freiwillige Selbstkontrolle, um nagelneue Räder aus Massenproduktion zuhause zu lassen. Im Zusammenhang mit dem Frankreichfest freuen wir uns besonders auf französische Klassiker von Peugeot, Gitane, Motobecane, Mercier oder Meral.

Allez Allez – Die französische Klassikerausfahrt.

Sonntag, 10. Juli 2016, 10:00 Uhr am Burgplatz Düsseldorf, Ausgabe der Startnummern vor Ort. Neutralisierter Start pünktlich um 11:00 Uhr. Zwei Streckenlängen, 70 oder 90 Kilometer. Ziel Düsseldorf Rheinpromenade. Großer Spaß auf zwei Rädern. Mit einer guten Portion Leidenschaft. Die Klassikerausfahrt – das Peloton der guten Laune.


Saisoneröffnung der Klassikerausfahrt

Nach dem die Jungs und Mädels aus der Schicken Mütze die vergangenen Monate die hart gesottenen regelmäßig zur Winterschlampenparade aufriefen und bei Wind und Wetter die Räder ausführten,  startete am vergangenen Sonntag mit der Klassikerausfahrt wieder das „Sommerprogramm“ für die Stahlrösser.

Vor dem Start konnte man noch ein wenig durch die Schicke Mütze stöbern, sich mit Kaffee und Croissant stärken und beim netten Plausch mit den anderen Mitfahrern sich über Rad und Co austauschen.

Pünktlich um 11:00 Uhr ging es los, bei blauen Himmel und 5 Grad rollten 20 Klassiker in Richtung Rheinufer/Apollo Platz. Von dort ging es bis zur A44 und dann über den Rhein und Meerbusch nach Willich. In entspannter Reisegeschwindigkeit zog das plaudernde Gruppeto durch die Landschaft.

Nach etwa 25 Kilometern musste der erste Schlauch gewechselt werden und so stoppte die Gruppe kurz. Die überwiegend flache Strecke schlängelte sich weiter über ruhige Straßen und Wirtschaftswege. In Krefeld-Linn ging es wieder auf die „richtige“ Rheinseite weiter über Krefeld-Bockum nach Angermund.

Ein kurzer Disput mit einem Fußgänger, der sich uns absichtlich in den Weg stellte und das obwohl wir uns schmal machten, hatte kein Zweck. Die Einsicht blieb aus. Dabei ist es so einfach wenn alle Rücksicht nehmen… Ungetrübt ging es weiter, die Situation stimmte dann vermehrt zu Gesprächen zum Thema „Straßenverkehrsordnung„.

Bei Kilometer 60, an der Kalkumer Schlossallee gab es aufgrund eines weiteren Platten noch mal eine kurze Pause, bevor es über die Messe zurück in die Innenstadt ging. Kurz vorm Ziel teilte sich die Gruppe auf, manche fuhren direkt in Richtung Heimat, ein paar verlängerten die Runde noch und der Großteil kehrte wieder in der Talstraße ein und schloss die wunderbare Ausfahrt mit Kaffee und Kuchen in der Schicken Mütze ab.

Die nächste Ausfahrt findet am 3. April statt.
Treffpunkt ab 10:30 Uhr, Abfahrt um 11:00 Uhr
Schicke Mütze
Talstraße 22-24
40217 Düsseldorf
schickemuetze.de
facebook.com/klassikerausfahrt

Restauration des Diamantrad 167 fertiggestellt

Das Diamantrad ist nun fertig. War viel Arbeit, hat sich aber gelohnt, wie ich finde. Den Ausgangszustand seht ihr unten in der Galerie. Lasst euch von den Bildern nicht abschrecken. Die Basis war gar nicht so schlecht.

Hier seht ihr das Ergebnis der Restauration des Diamantrads.

Klassische Klingeln

Alle schreiben über Licht, Handschuhe, warme Winterbekleidung aber was wäre denn Weihnachten ohne eine gescheite Klingel? Früher hat es immer geklingelt wenn die Zeit für die Bescherung gekommen war. Jetzt klingelt es überwiegend auf der Straße.

Klingeln gibt es in Hülle und Fülle, bunt, groß, klein, laut, leise, elektrisch und so weiter, wir haben nach den passenden Modellen für unsere klassischen Stahlrahmen geguckt und folgende Modelle gefunden:

Spurcycle Bell

Die Klingel von Supercycle ist klein und unauffällig am Lenker, aber wenn es darauf ankommt ist ihr Klingeln laut und ungewohnt hoch im Ton. Die Klingel besteht aus Edelstahl und Messing und wird in den USA gefertigt.

Größe: 30mm
Lenker Durchmesser: 22,2-31,8mm
Gewicht: 45g,
Farben: Silber oder Schwarz

Preis 49 USD / ca. 45 Euro

Alexander Graham™ / King of Ding 2

Portland Design Work’s Alexander Graham™ findet ihren Platz am Steuerrohr und nimmt den Platz eines 10mm Spacers ein. Wer den Platz hat, der bekommt mit dieser Klingel eine ebenfalls laute und hoch klingende überwiegend aus Messing gefertigte Klingel. Wer den Platz nicht hat, der findet in der King of Ding 2 eine Alternative für den Lenker.

Lenker Durchmesser (King of Ding 2): 22,2-25,4mm
Steuerrohr Durchmesser (Alexander Graham™) 2,54mm
Gewicht 79g,
Farben: Messing

Preis: 25 USD / ca. 23 Euro

Lion Bellworks Retro Brass Bicycle Bell

jugendstilBikes_klassische_Klingel_LionBellworks

Die Retro Brass Bicycle Bell ist ein britisches Produkt und klingt ebenfalls Hoch und ausdauernd. Befestigt wird die Klingel aus Edelstahl und Messing am Steuerrohr, wahlweise an einem klassischen 1“ oder moderneren 1 1/8“. Für 6 GBP / ca. 8 Euro kann man sich auch gleich was in die Klingel gravieren lassen.

Größe: 55mm
Steuerrohr Durchmesser: 25,4 / 28,5mm
Gewicht: unbekannt
Farben: Messing

Preis 17 GBP / ca. 24 Euro

Viva Classic Bicycle Bell

jugendstilBikes_klassische_Klingel_VivaClassic

Die Viva Classic Bicycle Bell von Tokyo San Esu Co. ist eine klassische Fahrradklingel aus Japan. Platz findet die Klingel am Lenker und der helle Klang sorgt für den nötigen Platz unterwegs.

Größe: 45mm
Lenker Durchmesser: 21,1-23,8mm
Gewicht: unbekannt
Farben: Messing, Chrome, Kupfer

Preis 22 USD / ca. 20 Euro


 

Denkt dran, klingeln rettet Leben…  😉
deins, meins, das von Fußgängern, Hunden…

Quellen: Bilder von den o.g. Herstellerseiten, Beitragsbild von Lion Bellworks

Paris-Brest-Paris, 90 Stunden 1200 Kilometer

jugendstilBikes.de Paris-Brest-ParisIm August startete zum 18. Mal der Langstreckenradmarathon Paris-Brest-Paris, kurz PBP. Entstanden ist PBP aus dem gleichnamigen Radrennen für Profis und Amateure, das erstmals am 6. September 1891 und zuletzt 1951 stattfand. Somit ist es das älteste Radrennen und dazu noch ein sehr hartes. Etwa 1200 Kilometer und 10.000 Höhenmeter in 90 Stunden, die Uhr stoppt nicht. Jede Pause zählt zur Fahrzeit, auch die Nächte.

PBP hat keinen wirklichen Renncharakter. Es geht mehr darum die Strecke mit den anderen Fahrern zu erleben und komplett zu fahren. Selbst die maximal erlaubte Durchschnittsgeschwindigkeit ist auf 28 km/h begrenzt.

PBP wird alle 4 Jahre ausgetragen und verläuft meist auf der gleichen Strecke. 2015 ging es von Velodrom in Saint-Quentin-en-Yvelines, Paris unter anderem durch Dreux, Villaines, Tinténiac und St. Nicolas du Pélém an die Atlantikküste nach Brest. Von dort ging es auf der gleichen Route wieder zurück nach Paris. Ja richtig, auf der gleichen Route, wie läuft das wohl mit der Motivation? Naja wenigsten hat man eine ungefähre Vorstellung was noch kommt.

jugendstilBikes Paris - Brest - Paris Route

Erlaubt sind alle durch muskelkraft betriebene Velos mit Kettenantrieb. Unterschieden wird zwischen Rennrädern und Spezialrädern. Zu letzterem zählen, z.B. Liegeräder, Tandems oder Velomobile. Je nach Gemüt kann man sich für die 90 Stunden, 84 Stunden oder Rennradler auch für die 80 Stunden Gruppe entscheiden.

Essen, Trinken, wetterfeste Bekleidung, Werkzeug, Ersatzteile, Verpflegung, alles an Gepäck muss aufs Rad und darf nicht durch Freunde oder Betreuer mit dem Auto „hinterher gefahren“ werden. Auch muss das Rad entsprechend für die nächtlichen Abschnitte gerüstet sein. Licht ist Pflicht! Die Warnweste auch, aber die gibt es vom Veranstalter dazu.

So gepackt fuhr Heike Priess PBP2015 unter 80 Stunden, Quelle: http://blog.heikepriess.de/2015/08/16/
So gepackt fuhr Heike Priess PBP2015 unter 80 Stunden, Quelle: http://blog.heikepriess.de/2015/08/16/

Aber Paris-Brest-Paris ist ja nicht irgendein Jedermannrennen, mitfahren darf man nur wer im Jahr der Austragung folgende Brevets („Prüfungen“) erfolgreich absolviert hat und einen Startplatz bekommt.

  • 200 km innerhalb von 13,5 Stunden
  • 300 km innerhalb von 20 Stunden
  • 400 km innerhalb von 27 Stunden
  • 600 km innerhalb von 40 Stunden

Gefahren werden durfen nur vom Audax Club Paris anerkannte „Brevet des Randonneurs Mondiaux“ (BRM). Naturlich darf man jeden Brevet durch einen längeren ersetzen. Um so länger die Strecke des zuletzt gefahrene Brevet war, um so besser ist die Position auf der Warteliste für einen Startplatz.

Im August 2019 startet Paris-Brest-Paris erneut. Wer Lust auf ein Abenteuer hat findet auf der Internetseite der Audax Randonneurs Brevets in Deutschland, dort oder im Blog von Heike Priess findet ihr auch Bilder und Berichte von PBP 2015.

Velo Classico

Am Sonntag den 20. September schon was vor?

http://www.veloclassico.de/

Nein! Sehr gut in Ludwigsluster (35km südlich von Schwerin) findet am kommenden Sonntag die erste Velo Classico statt. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine Radrundfahrt auf klassischen Geräten.

In drei Längen wird gefahren, für die Genießer gibt es 47 Kilometer, für die Liebhaber 92 Kilometer und die Helden dürfen sich auf 153 Kilometer austoben. Die Startgebühr beträgt je nach Strecke 65, 75 oder 95 Euro.

Gewünscht ist die Teilnahme auf einem klassischen Rennrad in möglichst originalem/klassischen Look. Aber wem das passende Meriono Trikot zum De Rosa Rahmen von 1977 fehlt, der ist auch in Lycra startberechtigt. Für die Heldenrunde gibt es allerdings folgende Auflagen bzgl. des Gefährts:

  • Rad mit oder vor 1989 datiert
  • Rahmenschaltung
  • Offenliegenden Bremszüge
  • Pedale mit Lederriemen

Sofern man neben der gemütlichen Ausfahrt unter gleichgesinnten auch plant einen Preis mit nach Hause zu nehmen, gilt jedoch um so originaler um so besser. Während der Veranstaltung nimmt die Jury die Räder und dessen Fahrer unter die Lupe und kürt die zwei besten in den folgenden Kategorien:

  • Stimmigste Kombination – Fahrrad & Outfit
  • Schönstes Fahrrad
  • Harmonischstes Paar
  • Originellstes Outfit – Herren
  • Originellstes Outfit – Damen
  • Feinstes Kind
  • Sonderpreis

Neben den Ausfahrten am Sonntag gibt es bereits am Samstag unter anderem Bühnen-Rambazamba und Teileflohmarkt.

Retro Ronde 2015

Am 13. und 14. Juni 2015 findet die 9. Retro Ronde in Oudenaarde (Belgien) statt. Kein Wettkampf sondern eine lockere Ausfahrt auf dem Klassiker. Routen mit einer Länge von 40km, 75km oder 100km stehen zur Auswahl. Gefahren wird durch die flämischen Ardennen rund um Oudenaarde. Je nach Strecke lässt man 375, 875 oder 1270 Höhenmeter hinter sich und typisch belgisches Kopfsteinpflaster liegt auch für euch bereit!

Retro Ronde
(c) retroronde.be

Mitfahren darf jeder! Jeder der auf einem klassischen Rennrad, klassischen Fahrrad (vor 1987) oder einem Fixie bzw. Singlespeeds (Stahlrahmen) unterwegs ist und das entsprechend passende Retro-Outfit trägt. Die Startgebühr beträgt 20 Euro. Mountainbikes, Rennräder aus oder mit Bauteilen aus Carbon, Schaltungen am Lenker, Klickpedale oder das falsche Outfit, kommen nicht auf die Strecke.

Wer nun traurig ist das er sein Jogurt Becher zu Hause lassen muss und kein Ersatz in geeigneter Qualität hat, für den Lohnt sich die Fahrt nach Oudenaarde trotzdem, das Ganze ist ein Fest, die Stimmung ist super und vielleicht findet man ja noch den ein oder anderen Klassiker als Jogurt Becher Ersatz 😉

Weitere Details und Teilnahmebedingungen zur Retro Ronde 2015:
http://www.retroronde.be/en/

Quelle/Bilder:  http://www.retroronde.be/en/