Gepäckträger am Rennrad

Für längere Radtouren mit dem Rennrad ist es wohl oder übel nötig Gepäck zu transportieren. Man kann das Gepäck natürlich auch transportieren lassen. Falls man jedoch nicht an einer organisierten Tour mit Versorgungswagen teilnehmen möchte stellt man sich schnell die Frage wie transportiere ich das Gepäck…?

Jeder hat sein Päckchen zu tragen

Eine Beispiel meiner Gepäckliste für meine 7-tägige Alpenüberquerung werde ich noch online stellen. Stellt sich nur noch die Frage wer das ganze Zeug tragen soll. Wer schon mal längere Radtouren mit dem Rucksack gemacht hat, der weiß wie unangenehm das sein kann. Angenehmer ist es da schon das Gewicht auf einen Gepäckträger am Fahrrad zu verteilen. Ich hab mich für einen Racktime LightIt 28″ entschieden. Er ist sehr leicht und sieht sportlich aus. Es gibt keine Klemmvorrichtung aber er ist ideal für Gepäcktaschen geeignet. Bei der Montage musste ich jedoch die Haltestangen etwas biegen und feilen damit das Ganze an der Sattelstützenschraube befestigt werden konnte. Ich habe mich für die Ortlieb Back-Roller Classic Gepäcktaschen entschieden. Sie sind absolut robust und wasserdicht. Man kann sie sehr schnell montieren und mit einem Griff wieder abnehmen.

Alpenüberquerung

Mit dem Fahrrad über die Alpen, das klingt nach einem Abenteuer. Besonders wird es dann wenn man sich die Timmelsjoch Passstraße zur Überquerung aussucht. Mit seiner enormen Steigung ist die Passstraße zwischen Sölden (Österreich) und St. Leonhard in Passeier (Italien) einer der anspruchsvollsten Strecken die man mit dem Fahrrad hinter sich bringen kann.

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Quelle: http://www.rennradschlag.de/

Aber wo ist der Reiz diese Laster auf sich zu nehmen, die Alpen zu überqueren? Das geht schließlich auch leichter. Bei der Passstraße zum Timmelsjoch spricht man von der schönsten Überquerung der Alpen. Nicht nur das Panorama, auch die Qualität der Strecke ist hervorragend! Wir haben uns gedacht das gesamt Paket reizt uns und wir wollen es mal versuchen. Wichtig, wir sind keine Triathleten die regelmäßig trainieren und bestens vorbereitet das Abenteuer „Alpenüberquerung“ auf sich nehmen, wir sind hobby Radler , die auch gern mal ein paar Kilometer mehr radeln. Gefahren wird die Tour mit unseren JugendstilBikes, einem KOGA MIYATA 750-SR und einem RALEIGH Pursuit Race Bred beides aufbereitete Klassiker.

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Quelle: http://www.google.de

Für unserer Alpenüberquerung haben wir uns den Startpunkt „Garmisch-Partenkirchen“ ausgesucht von dort geht es in eine Tagestour (ca. 70km) bis Oetz. Von Oetz geht es am nächsten Tag weiter bis Sölden, diesmal nur etwas über 30km aber gute 700 Höhenmeter. An Tag drei geht es von Sölden nach Moos in Passeier, knappe 40km Wegstrecke über den Gipfel. Über 1100 Höhenmeter bis dorthin und enorme Steigungen von bis zu 13 Prozent warten auf uns und das Material! Nach diesem anstrengendem Teil der Tour geht es von Moos in Passeier am nächsten Tag weiter in Richtung Gardasee. Auf dem Weg dorthin führen uns 65km – überwiegend abwärts – bis nach Laives. Von Laives geht es am fünften Tag 90km weiter nach Torbole direkt ans nördliche Ende des Gardasees. Am Gardasee angekommen sind schon mehr als 300km der Strecke geschafft. Es folgt der letzte Teil der Route am Gardasee entlang und weiter bis nach Verona (ca. 70km). Die letzte Etappe verläuft relative flach und ist somit nach der ganzen Tour moderat zu radeln. Am Ende liegen über 380 Kilometer, 5600 Höhenmeter bergauf und über 6300 Höhenmeter bergab hinter uns.

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Doch nicht nur die Strecke ist eine Herausforderung, auch das Wetter spielt eine große Rolle. Bis jetzt (03.06.13) ist die Passstraße aufgrund von starken Schneefällen noch nicht für den Verkehr geöffnet, doch wir sind optimistisch das sich die Lage noch bessert und wir gegen Mitte/Ende Juni die Überquerung wagen können.

Der genaue Reiseverlauf ist natürlich hier im Blog zu verfolgen!