Klamotten für den Nachwuchs

Für die Babys unter den Rennradlern gibt es Retro Rennkappen, Strampler, Shirts, Lätzchen und vieles mehr auf race-baby.com. Man kann ja nie früh genug mit der Nachwuchsförderung beginnen.

Nachdem die Suche nach einem kleinen Fahrradtrikot für die Tochter erfolglos blieb, entschlossen sich die Eltern die Sache selbst in die Hand zu nehmen und so entstand „race-baby.com„.  Alle Trikots und Babyartikel sind Made in Germany und überwiegend handgenäht.

Preislich ist für jeden was dabei, von der Rennkappe für 8 Euro über den „Worldchamp“ Body für knappe 20 Euro bis hin zum Mini-Merino Trikot für 80 Euro. Also auf jeden Fall einen Klick wert! Der nächste Geburtstag, die Taufe oder Babypinkelparty kommt bestimmt!

Tipps für die kalte Jahreszeit

Im Süden ist es schon passiert und den Rest des Landes wird es wohl auch noch treffen, Schnee! Das weiße Zeugs, das im Winter vom Himmel fällt, erinnert ihr euch?

jugendstilbikes_winter

Doch nicht nur der Schnee und das dann oft folgende Streusalz machen dem Fahrrad zu schaffen, auch Wind und Regen gehen an die Substanz von Rad und Fahrer. Für alle, die das Abenteuer Winter auch auf dem Fahrrad verbringen im folgenden ein paar Tipps, die die Zeit etwas angenehmer zu machen:

Beleuchtung
Gute Beleuchtung ist ein Muss, man wird besser gesehen, sieht besser und muss sich nicht durch die Nacht blinzeln. Am Besten ist ein gescheiter Nabendynamo, da hier der Verschleiß am geringsten ist. Wer keinen hat und nicht umrüsten möchte, sollte dem guten alten Dynamo vertrauen oder in eine Batterie-/Akkulösung investieren. Letztere sollte eine gewisse Qualität haben, damit es nicht zu Ausfällen aufgrund von extremer Kälte oder Nässe kommt. Ersatzbatterien am besten auch direkt kaufen. Ich empfehle neben guter Beleuchtung auch gute Bekleidung. Sie hält trocken und warm und fällt in der Dunkelheit auf.

Bremsen
Nicht nur im Winter, aber gerade dann sollte man einen Blick auf die Bremsen werfen. Sind die Bremszüge in einem guten Zustand, ist noch genug Gummi auf den Bremsbelägen und packen die Bremsen noch ausreichend? Wird es rutschig sollte man beim Bremsen vorwiegend die Hinterradbremse verwenden. Kräftiges Bremsen mit der Vorderradbremse könnte zum Ausbrechen des Vorderrads inklusive Sturz führen.

Schaltung / Kette
Um böse Überraschungen zu vermeiden am Besten beides ordentlich reinigen und anschließend gut schmieren. Wo Öl ist, kann kein Wasser eindringen. Öl ist jedoch nicht gleich Öl, hier sollte man schon synthetisches Kettenöl verwenden. Beim Ölen gilt, weniger ist mehr; das Öl sparsam auf ein Tuch auftragen und auf Kette und Schaltung verteilen. Ein Blick auf Umwerfer und Schaltzüge darf nicht fehlen, die Schaltung muss flüssig laufen und darf nicht haken.

Reifen
Ein Reifenwechsel wie beim Auto ist nicht notwendig, sofern die Reifen noch in einem guten Zustand sind und man nicht durch den Tiefschnee fahren möchte. Für letzteres gibt es Spikes. Bei Schnee kann der Reifendruck reduziert werden um die Auflagefläche der Reifen zu erhöhen, hierbei sollte man das für den Reifen angegebene Minimum jedoch nicht unterschreiten.

Rahmen
Um Korrosion durch Streusalz, Split oder Sand zu verhindern sollte man seinen Drahtesel nach jedem Ausritt reinigen. ADFC Experten empfehlen dafür lauwarmes Wasser und einen Lappen oder Fahrrad-Shampoos. Hochdruckreiniger oder Dampfreiniger sind tabu, diese treiben den Schmutz nur in die tiefsten Ecken und da bekommt man ihn so leicht nicht mehr raus. Um den Schmutz erst gar nicht so weit kommen zu lassen, am Besten Schutzbleche ans Rad schrauben. Für ein paar Euro kann man damit Wasser, Dreck und Steine von Rahmen und Fahrer fern halten. Wer nicht nach jeder Tour Lust und Zeit hat sein Rad mit lauwarmen Wasser zu reinigen, dem empfehle ich das Rad mit dem Handfeger von grobem Schmutz zu befreien.

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Sexy Radhöschen

Fahrradbekleidung ist erstmal funktional! Man(n) und Frau möchte aber auch etwas anziehen, was gut aussieht und bequem ist. Genau das verfolgen die Leute von Urbanist mit ihrer Chamois Panties Unterwäsche für Frauen. Offensichtlich sind klassischen Materialien wie Elastan nicht wirklich alltagstauglich. Selbst das Darunterziehen ist schwierig. Wer schon einmal mit der Radlerhose ins Büro gefahren ist, wird das bestätigen können. 🙂  Abgesehen vom Tragekomfort zeichnen sich die Polster ab, die Beine schauen unten raus oder man schwitzt sich einen Wolf. Deshalb ist es nicht überraschend, dass das Kickstarter-Projekt innerhalb von 30 Sekunden finanziert wurde. Entworfen wurden die Modelle von der Designerin Christiana Guzman.

The Brigitte

The Bettie

Discounter Fahrradjacke im Test

Erinnert ihr euch noch an den Beitrag mit den Fahrradklamotten vom Discounter um die Ecke? Ich hab die Gelegenheit genutzt und mir eine Regenjacke für 14,99€ gekauft um auch in der nassen und dunklen Jahreszeit trocken und sicher ans Ziel zu kommen.

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Nach den ersten Fahrten durch Regen, Wind und Dunkelheit im folgenden ein kleiner Test bzw. Erfahrungsbericht zur Regenjacke vom Discounter.

Aussehen / Schnitt
Die Jacke fällt durch ihre neongelbe Farbe besonders auf, hat aber neben den Reflektoren keine weitere Applikationen oder Farben. Der Schnitt ist eher figurbetont und fällt durch den längeren Rücken (wie bei Fahrradtrikots) auf.

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Verarbeitung / Material
Die Verarbeitung der Jacke macht einen ordentlichen Eindruck. Die Reißverschlüsse laufen gut und die Nähte sind sauber genäht und versiegelt. Die Jacke ist zu 100% aus Polyester, freut sich über lauwarme 30° in der Waschmaschine und mag weder Trockner noch Bügeleisen. Des Weitern wurde die Jacke nach Oeko-Tex Standard 100 auf Schadstoffe geprüft – was auch immer das bedeutet.

Funktionen
Die Jacke ist, wie es sich für eine Regenjacke gehört, winddicht, wasserdicht und atmungsaktiv. Hinzu kommen noch weitere praktische Funktionen;

– Windschutz für den Reißverschluss
– Verstellbarer Bund an Ärmeln und Taille
– Rückentasche mit Reißverschluss
– Lüftungsöffnungen an den Ärmeln und am Rücken
– Fleece-Einsatz am Kragen
– Reflektoren an Schulter, Ärmel, Rücken und Seiten der Jacke

Jugendstilbikes_Jacke_Funktion

Bewertung nach der Testfahrt
Die Jacke ist durch Reflektoren und Farbe deutlich zu erkennen und ist selbst bei starkem Regen dicht. Das liegt wahrscheinlich an dem Polyester. Im Gegensatz zum Fleece-Einsatz am Kragen stört nach einer längeren Anstrengung genau diese Polyester. Trotz der Atmungsaktivität und der Lüftungsöffnungen staut sich die Wärme in der Jacke und man schwitzt ordentlich. Ich mache die Jacke daher immer ein Stück auf, so dass Luft zirkulieren kann. Die Tasche am Rücken ist die einzige Tasche, aber durchaus ausreichend für Schlüssel und Handy.

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Fazit
Persönlich kann ich die Jacke für kurze Touren empfehlen. Die unzureichende Atmungsaktivität ist für die Preisklasse zu verschmerzen und hatte ich schon beim Kauf erwartet. Wer oft auf dem Rad ist sollte etwas mehr Geld investieren. Schön wäre auch noch eine Brusttasche, dort kommt man während der Fahrt bequemer dran aber für 14,99€ kommt man schwer an ein besseres Modell. Vergleicht man die Preise mit anderen Herstellern wie Vaude, Craft oder Gore muss man selbst bei Angebotspreisen noch ordentlich drauflegen. Hat am Ende aber wahrscheinlich auch ein hochwertigeres Produkt.

Fahrradklamotten beim Discounter um die Ecke

Noch auf der Suche nach Klamotten für die Wintersaison? ALDI Süd bietet seit heute mal wieder Fahrradbekleidung und Zubehör an.

Vom Radlerunterhemd (€ 7,99) über das langarm Trikot (€ 9,99) bis zur auffälligen Softshell-Jacke (€ 15,99) ist alles dabei. Regenjacke (€ 14,99),Hose (€ 12,99), Handschuhe (€ 4,99) und Socken (€ 2,49) sind natürlich auch zu haben.

Neben der Bekleidung gibt es auch was für’s Bike, und zwar Licht (€ 9,99) und Speichenreflektoren (€ 4,99).

Die Klamotten sind für den Preis sicherlich tragbar, das Zubehör auch günstig aber letzteres für mich keine Kaufoption.

Was meint ihr? ALDI als Alternative zur teuren Rose-Regenjacke oder doch gleich zu Vaude?

Fahrradhelme

Der eine möchte seine Frisur nicht zerstören, der andere findet es unter dem Helm zu warm, manch einem ist das mit dem Helm zu unpraktisch und es gibt auch Leute die finden den Schutz durch den Fahrradhelm nicht gegeben (http://cyclehelmets.org/). Man kann zusammenfassend sagen – aus welchem Grund auch immer – Helmträger sind Exoten.

So spiegelt es auch die jährliche Erhebung der Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt) wieder. Laut BASt tragen 11% aller Fahrradfahrer einen Fahrradhelm. Um so älter der Fahrradfahrer wird um so weniger fährt er mit Helm. Laut Statistik sind 56% der Helm tragenden zwischen 6 und 10 Jahre alt. Bei den 11 bis 16 Jährigen tragen nur noch 19% einen Helm. In den Altersgruppen ab 17 sinkt die Helmquote auf 4 bis 11%. Immerhin, früher trugen noch weniger einen Helm.

Die Zeitschrift ÖKO-TEST hat in der Juni Ausgabe 13 Helme auf Schutzfunktion, Handhabung, Komfort, Ausstattung und Inhaltsstoffe untersucht. Insgesamt wurden 6 Helme mit „sehr gut“, 6 mit „gut“ und einer mit „befriedigend“ bewertet.

Im Test waren folgende Helme:

  • Abus Stadthelm Urban-I Frankfurt
  • Alpina Panoma City white matt reflective
  • Bell Fahrradhelm Muni Titanium matte
  • Casco Fahrradhelm Urban-TC, weiss matt
  • Cratoni Cityhelm Velon/Rearlight, black-silver glossy
  • Giro Reverto City Helm, Matte Black 2013
  • Helt-Pro Butch Desert (leichter Kopfschutz)
  • KED Certus Brown Matt
  • MET Camaleonte Executive, Fluo gelb
  • Nutcase Helm Street gen2 Brownstone Dots Fahrradhelm
  • Profex Fahrradhelm City, schwarz
  • Uvex City 5 Helm, Cubes Brown Matt
  • Yakkay Helm Set Two Tokyo Blue Stripes

Der gute Durchschnitt in diesem Test macht es schwer den besten oder den schlechtesten Helm klar zu benennen. Durch die gute Bewertung der Verarbeitung sticht der Alpina Panoma City white matt reflective leicht hervor. Zu haben ist der Helm im Internet für 46,90 Euro.

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Der Profex Fahrradhelm City ist mit 20,60 Euro der günstigste und gehört ebenfalls mit zu den besseren Helmen im Test.

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Anscheinend kann man bei der Auswahl des Helms nicht all zu viel falsch machen. Wichtig ist das der Helm richtig eingestellt ist und korrekt auf dem Kopf sitzt sonst schütz der „Kopfschutz“ nicht viel!

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Quellen:
Bundesanstalt für Straßenbau, Forschung Juni 2012 & ÖKO-TEST Juni 2013