Innovative Fahrradschlösser für 2015

Das Thema innovative Fahrradschlösser war auch in 2014 wieder spannend. Wir möchten euch sieben innovative Produkte und Konzepte vorstellen, die in 2015 erhältlich werden sollen. Für den Rückblick hier unser Beitrag aus 2013.

An erster Stelle standen 2014 die Smart Locks. Intelligente Fahrradschlösser, die sich mittels Bluetooth 4.0 oder Bluetooth Low Energy mit Reichweiten bis zu 50m verriegeln oder öffnen lassen. Jedoch gab es auch andere Innovationen im Bereich Fahrradschloss.

BitLock

Über das BitLock hatten wir ja bereits berichtet. Das BitLock hat es nun erfolgreich bei Kickstarter geschafft. Euer Smartphone entriegelt das Schloss via Bluetooth automatisch ab einem Abstand von einem Meter. Natürlich kann man es auch via App öffnen. Ist das eigene Smartphone dann doch mal leer, kann man sich mittels Zahlenschlüssel und einem geborgten Smartphone behelfen. Darüber hinaus kann man Freunden Freigaben einrichten und die Position des Schlosses bei jeder Interaktion mit einem Smartphone verfolgen. Die wechselbare Batterie soll übrigens 5 Jahre halten. Wenn man es jetzt für 119$ (€96) plus 30$ (€24) Versand vorbestellt, dann könnte es pünktlich zum neuen Jahr ankommen.

Vier

Dieses Schloss wurde erfolgreich durch Tallac bei Kickstarter finanziert. Die Idee ist ein Bügelschloss, dass aus vier Teilen besteht. Dadurch lässt es sich komplett zerlegen und einfach verstauen. Es kann in drei verschiedenen Größen für 85$ (€68) vorbestellt werden. Erste Lieferungen sind nach Anfrage beim Hersteller im Frühjahr 2015 zu erwarten. Die Lieferkosten liegen zwischen 30-35$ (€28).

Lock8

Das Lock8 ist wieder ein erfolgreich finanziertes Kickstarter Projekt. Der smarte Teil dieses Kabelschlosses wird im Hinterbau des Rahmens befestigt. Die Energy kommt aus einem Lithium-Ionen-Akku der während der Fahrt durch magnetische Speichenreflektoren aufgeladen wird. Wie auch bei andere Smartlocks kann man das Schloss via Bluetooth 4.0 schließen, öffnen und Freigaben für Freunde einrichten. Falls sich jemand am Fahrrad, der Elektronik oder auch nur dem Kabel zu schaffen macht ertönt ein Alarm. Im Falle eines Diebstahls kann dann noch der Standort durch den Hersteller bestimmt werden. Für 2$ pro Monat  (€1,60/Monat) lassen sich darüber hinaus eine integrierte GSM/SIM-Karte aktivieren. Dadurch wird eine permanente GPS Verfolgung, Live-Notifications auf eurem Smartphone und Bike-Sharing möglich. Bike-Sharing Projekte können hier für 249$ (€200) erste Schlösser ab Januar 2015 für Testzwecke beziehen. Mitte 2015 soll dann der Einzelhandel folgen.

Cricket

Das Cricket hat sich eigentlich nur in diesen Beitrag verirrt, da es sich vielmehr um eine stille Alarmanlage für das Fahrrad handelt. Ich habe es trotzdem mit aufgenommen, weil 2015 ein U-Schloss mit integriertem Cricket folgen soll. Die CR2032 Batterie ist austauschbar und soll ein Jahr halten. Falls Cricket eine Bewegung registriert kann eine Nachricht via Bluetooth 4.0 an euer Smartphone gesendet werden. Markiert ihr euer Cricket in der App als gestohlen, dann wird euch über die Cloud der Ort mitgeteilt an dem andere Cricket Besitzer diese registriert haben. Das Projekt wurde auf IndieGoGo erfolgreich finanziert. Inzwischen kann man den kleinen Helfer für 35$ (€28) plus 5$ (€4) Versand bestellen.

Seatylock

Auf Kickstarter super erfolgreich finanziert. Die Idee ist es ein relativ normales 1m Faltschloss in den Sattel zu integrieren. Durch einen Schnellverschluss lässt sich der Sattel von einem zugehörigen Adapter für gewöhnliche Sattelstützen lösen und das Fahrrad sichern. Der Preis ist abhängig von Farbe und Form ca. 129$ (€104) plus 15$ (€12) Versand, wobei ihr euch zwischen vielen Mustern und Trecking- oder Komfort-Form entscheiden müsst.

Yerka

Hierbei handelt es sich bisher noch um ein reines Konzept, dass sich in der Umfrage nach Bedarf befindet. Dabei wird das Fahrrad selbst zum Schloss indem das Unterohr des Rahmens und die Sattelstange verbunden werden. Selbst wenn nun jemand das ganze öffnen kann, wird er wohl mit diesem Rad nicht davonfahren können. Weitere Informationen sind leider noch nicht verfügbar. Mal sehen ob wir 2015 mehr davon hören.

Skylock

Das Skylock ist ein smartes U-Schloss mit regenerativer Energiequelle. Der Akku wird per Solarzellen aufgeladen und soll bei normaler Nutzung bis zu einem Monat ohne Sonnenlicht halten. Über Bluetooth 4.0 kann es entriegelt und geöffnet werden. Das funktioniert per App oder aber durch bloße Annäherung eines gekoppelten Smartphones. Natürlich kann man auch Freigaben erteilen. Über offene oder euch bekannte WLANs kann sich das Skylock in das Internet einwählen und Live-Notifications senden wenn sich jemand daran zu schaffen macht. Ist der Akku jedoch wirklich einmal ganz leer, dann hilft nur Sonnenlicht oder das Laden per Micro-USB Kabel. Ist das Smartphone mal nicht verfügbar kann das Schloss per Eingabe einer selbstbestimmten Tasten-Kombination geöffnet werden. Es kann jetzt für 159$ (€128) plus Versand vorbestellt werden und soll Anfang 2015 verfügbar sein.

Bild oben von Jake Kitchener auf Flickr [CC-BY-NC-ND-2.0].

Wenn mein Fahrrad ein Auto wäre

Was wenn jedes Fahrrad ein Autos wäre? Anstatt tatsächlich in ein Auto zu steigen haben sich Lettlands Radfahrer etwas anderes einfallen lassen. Sie konstruierten ein Gestänge an ihr Fahrrad, dass den Außenmaßen eines Autos entspricht. Let’s bike it hat das ganze dokumentiert.

Damit wollten die Veranstalter zeigen, welche Vorteile Radfahrer im täglichen Straßenverkehr tatsächlich auch für die Autofahrer haben. Eine nette Idee, um aufzufallen und zum Nachdenken anzuregen.

Quick Caps – das Schloss für Schnellspanner

Wer sein Fahrrad abstellen möchte, der schließt es meist auch an. Da man sich auch Sorgen um seine Laufräder macht, muss man diese wohl oder übel mit anschließen. Das gilt auch wenn man keine Schnellspanner verwendet.

Die Quick Caps erlauben es euch die Laufräder anzuschließen ohne ein extra Kabelschloss mitschleppen zu müssen. Außerdem könnt ihr die Schnellspanner weiterhin nutzen. Vom Prinzip könnt ihr diese Schlösser einfach immer am Rad lassen und nur öffnen wenn ein Ausbau erforderlich ist. Eine ziemlich gute Idee wie ich finde. Leider sind sie nicht mit old-school Schnellspannern  mit seitlichen Hebeln kompatibel.

Für umgerechnet ca 30€ konnte man ein Paar Quick Caps auf Kickstarter erstehen. Ich hoffe der Preis steigt nicht, wenn sie dann im Einzelhandel erhältlich sind.

Ich warte jedoch noch bis die Quick Locks auch mit Zahlenschloss erhältlich sind. Ich vergesse ganz gern mal einen Schlüssel und das kann auf einer Radtour wirklich ärgerlich werden.

Fahrradhalterungen für das iPhone 6 im Überblick

Das iPhone 6 ist gerade auf dem Markt und manch einer fragt sich jetzt schon, wie das gute Stück am Fahrrad zu befestigen ist. Ich habe hier eine kleine Übersicht an Fahrradhalterungen zusammengestellt mit kurzen Pros und Cons.

Die Alternative

Bevor ihr euch entschließt das iPhone 6 in eine Fahrradhalterung zu packen und am Fahrrad zu montieren, solltet ihr alternativ einen Fahrradcomputer in Betracht ziehen. Es gibt einige gute Gründe warum ein solches dediziertes Gerät besser ist als ein Smartphone. Hier der Link zu den gängigsten Fahrradcomputern im Überblick mit ihren jeweiligen Pro und Cons.

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iPhone 6 Halterungen mit Hülle

Es gibt einige Schutzhüllen auf dem Markt, zu denen es auch eine passende Fahrradhalterung dazu oder als Zubehör gibt. Im Idealfall sollte sich das Smartphone sehr schnell und bequem aus so einer Halterung entnehmen bzw. einsetzen lassen. Das iPhone bleibt durch die Hülle immer geschützt. Mir ist das gute iPhone schon mehrmals aus der Hand gerutscht nachdem ich es gerade aus der Halterung genommen hatte. Mit müden Händen, Handschuhen und einer Hand am Lenker ist das gar nicht so unwahrscheinlich. Auch sollte man die Möglichkeit eines Sturzes oder auch nur das Umkippen des Fahrrades nicht unterschätzen.

Quadlock

Das Quadlock-System ist bekannt für seine Vielseitigkeit. Das Fahrradset ist komplett für ca. 56€ zu haben. Die Hülle ist nach dem Zwiebelprinzip aufgebaut, so dass man den Regenschutz (Poncho) nur bei Bedarf überziehen muss. Durch die vielen Halterungen ist die Hülle auch bei fast allen anderen Gelegenheiten einsetzbar.

Tigra MountCase und BikeConsole

Das System des Mountcase für 75$ bzw. ca. 58€ ist dem Quadlock-System sehr ähnlich. Die BikeConsole für umgerechnet knapp 47€ (60$) ist wohl eher mit der Halterung von Wicked vergleichbar. Einen Händler in Deutschland habe ich bisher noch nicht gefunden.

Rokform Rokshield

Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Befestigungssystem bei dem die Fahrradhalterung nur eine von vielen Kombinationsmöglichkeiten ist. Eine sehr schön durchdachte Hülle mit vielen Funktionen für 50€. Dafür kommen noch einmal stolze 79€ für die augenscheinlich sehr hochwertige Pro-Halterung für den Vorbau hinzu. Es wird aber wohl noch eine günstigere Sport-Lenkerhalterung für 33€ geben.

Trident Case Arkon Bike Mount

Es handelt sich hierbei eigentlich um die 33€ teure Kraken A.M.S Hülle zu der es die Argon Fahrradhalterung für 15$ bzw. ca. 12€ oder als Quick-Release für umgerechnet ca. 20€ (25$) als Zubehör gibt. Die Halterungen sind in Deutschland scheinbar nicht direkt beziehbar. Sie werden aber international verschickt. Auch hierbei handelt es sich wieder um ein System zu dem es verschiedene Halter gibt.

SlipGrip

Geht die Sache mal ganz anders an. Hier werden nur die verschiedenen Halterungen passend zu bestimmten iPhone 6 Hüllen angeboten. Es gibt verschiedene Halterungen und eine wirklich riesige Auswahl an kompatiblen Hüllen. So gibt es Halterungen für die originale Apple iPhone 6 Lederhülle sowie für die bekannten Griffin Survivor und OtterBox Defender Hüllen aber auch eine Halterung in der das iPhone 6 ohne Hülle befestigt werden kann. Die Preise bewegen sich zwischen 20€-30€ ohne Hülle.

Universelle Halterungen mit Hülle

Diese Hüllen orientieren sich an typischen Displaygrößen. Dadurch kann man auch mal ein anderes Gerät damit benutzen. Die Hüllen sitzen natürlich nicht so passgenau und der Zugang zu den Knöpfen und Anschlüssen ist meist nicht oder nur teilweise gegeben. Häufig wird das Smartphone durch einen Schaumstoff in der Hülle etwas stabilisiert.

BioLogic Weathercase

Die Hülle für 35€ ist eigentlich eher eine Tasche. Sie ist aber erfreulicherweise sehr gut an das iPhone 6 angepasst und funktioniert sogar mit der originalen Hülle von Apple.

Wicked Chili Splash Box

Vom Prinzip ähnlich aufgebaut wie das Wicked Chili Rain Case nur eben nicht so genau auf das iPhone zugeschnitten und ohne Zugang zu den Knöpfen. Dafür nur für 25€  zu haben.

iGrip Splashbox

Hier gibt es auch eine Universalhülle für das iPhone. Der Name scheint ja beliebt zu sein. Touchscreen, Ladekabel und Homebutton lassen sich nutzen. Es gibt eine Halterung für den Lenker als auch eine für den Vorbau. Für 25€ recht preiswert zu haben.

Satechi RideMate BikeMount

Es gibt eine ganze Reihe diese generischen Hüllen. Diese habe ich als Beispiel ausgewählt, weil sie zumindest in den USA sehr bekannt und beliebt ist. Es gibt sie in der Größere (6,3″x3,5″) für ca. 20€ bzw. 25$. Leider passt sie damit nicht perfekt auf das iPhone 6.

BTR Rahmentasche

Update vom 26.12.2014: Nachdem ich diese Fahrradtasche in Aktion gesehen habe, hat sie sich auch einen Platz unter den iPhone 6 Fahrradhalterungen verdient. Natürlich gibt es eine Menge von größeren Fahrradtaschen, die ein Fach für das Smartphone haben. Die Ortlieb Ultimate 6 Pro zum Beispiel, durften wir ja bereits ausführlich testen. Die BTR Rahmentasche geht auf Grund der kompakten Größe gerade noch als Halterung durch. Für 14€ ist sie sehr günstig und passt in Größe M laut Kundenrezensionen sehr gut für das iPhone 6.

iPhone 6 Halterungen ohne Hülle

Halterungen ohne Hülle sind meist leichter und sehen auch häufig sehr schön schlicht aus. Vor allem für die interessant, die nach der Fahrradtour eigentlich keine Hülle nutzen möchten. Man entscheidet sich ja nicht für ein iPhone mit Aluminiumgehäuse, um es dann in Kunststoff und Gummi einzupacken. Jedoch muss man der Halterung schon wirklich vertrauen können, denn so ein Absturz während der Fahrt auf Asphalt bekommt wohl keinem Smartphone gut. Und das Wetter muss natürlich auch immer mitspielen.

xMount

Minimalalistischer geht es wohl mit dieser 35€ günstigen Halterung nicht mehr.

Universelle Halterungen ohne Hülle

OSO Cyclomount

Ideal für verschiedene Geräte geeignet und für sehr günstige 20€, aber ohne Schutzhülle zu haben. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es auch mit Hülle funktioniert.

iOttie OneTouch Bike Mount

Auch hierbei handelt es sich um einen generischen Smartphone Fahrradhalter für umgerechnet knapp 24€ (30$), der wohl auch für das iPhone 6 funktionieren soll. Es gibt wahrscheinlich einige Hersteller, die das gleiche behaupten. Ich habe diesen wieder wegen seiner Bekannt- und Beliebtheit in den USA als Beispiel ausgewählt.

SlipGrip

Wie bereits oben erwähnt gibt es von SlipGrip auch eine Halterung für das nackte iPhone 6.

 

Schöne Aussichten

Topeak RideCase

Ist eine schöne Serie für ältere Geräte zwischen 40-60€. Hoffentlich kommt da demnächst auch was für das iPhone 6.

Wicked Chili Rain Case 2.0

Das bekannte und günstige Rain Case für unter 40€ gibt es leider auch noch nicht für das iPhone 6.

Lifeproof nüüd und frē

Diese sind zwar immer etwas kostspieliger, trotzdem hoffe ich auf eine Fahrradhalterung für das iPhone 6. Das Besondere an der nüüd war, dass man das Display direkt mit dem Finger berühren konnte obwohl die Hülle wasserdicht abschließt.

Retrodirect Supergear von Ziegler-Lam Cycling

Beim stöbern durch das Internet ist mir folgender Beitrag aufgefallen. Er trug mich zurück in die Zeit des CNC Booms der 90er. Die Firma Ziegler-Lam Cycling existiert heute nicht mehr… aber diese Kurbel soll nicht ganz in Vergessenheit geraten. 🙂

Der ursprüngliche Beitrag ist auf dem Blog urbanvelo.org erschienen. Ich wünschte ich könnte dieses Stück Technik selbst in Augenschein nehmen.

Es handelt sich um eine 3-Gang MTB Kurbel mit einem Planetengetriebe, dass es erlaubt dem Fahrer rückwärts zu treten und dadurch die Übersetzung zu halbieren. Damit verdoppelt sich die Anzahl der möglichen Gänge an einem Rad. Darüber hinaus kann die kleinere Übersetzung spontan (ohne Schalten) abgerufen werden. Das Prinzip nennt sich Retrodirect, wird aber normalerweise durch eine zusätzliche Umlenkrolle an der Hinterradnabe umgesetzt. Wir hatten in diesem Beitrag bereits darüber berichtet.

Radsportlerquartett

54 detailgetreu als Cartoon Figuren illustrierte Radsportler warten darauf im Kartenspiel „Pro Cycling Trumps“ gegeneinander antreten zu dürfen. Das Prinzip ist das übliche, der höhere Wert sticht. Nur sind es keine PS, Hubraum oder andere automobile Leistungsdaten, sondern sportliche Leistungen der aktuellen Radsportprofis. Hier geht es um Alter, Zeitfahren, Ausreißen, Klettern, Sprint und Rundfahrten. So sticht zum Beispiel Marcel Kittel, Peter Sagan beim Sprint mit 97 Punkten.

Zu haben ist das Set für circa 15,60 Euro (7,99 Pfund + 4,50 Pfund Versand). Wem das nicht genug ist der findet im Shop noch A2 und A3 Abzüge der Spielkarten.

Quelle & Shop: http://www.procyclingtrumps.com

Delivery – der Kurzfilm

Mal wieder ein Film zur Unterhaltung. Der Kurzfilm über den 52 jährigen Fahrradboten ist wirklich sehr interessant. Auf dem Fixie liefert der obdachlose und etwas schräge Bill in Brooklyn Pizza aus. Er ist die Hauptfigur in der No Weather Dokumentation mit dem prägnanten Namen Delivery (Lieferung).

If you look at me, you are definitely rolling the dice. It is a fifty-fifty chance that you’re gonna get me or I’m gonna fucking kill you.

Delivery from NO WEATHER on Vimeo.

Retrodirekt ist wieder da

Retrodirekt ist eine Art Gangschaltung, die ohne Umwerfer, Schalthebel und Getriebe auskommt. Es stehen zwei Übersetzungen zur Verfügung, wobei man den schnellere der beiden durch rückwärts treten benutzt. Das Prinzip ist schon seit 1903 bekannt hat sich aber nicht wirklich durchgesetzt. Kritik gab es vor allem für die ungewöhnliche Muskulaturbelastung beim rückwärts treten.

Fans dieser seltenen Retrodirekt-Technik können sich nun die notwendige Umlenkung der Kette aus Stahl in 3D-drucken lassen in dem ihr dieser Anleitung folgt. Das Prinzip ist eigentlich recht einfach. Ein Druckdesign wird bei einer Webseite hochgeladen, bei der ihr dann einen ersten Prototypen aus Kunststoff bestellen könnt. Diesen könnt ihr an eurem Rahmen und Nabe maßnehmen und eventuelle Anpassungen kommunizieren. Das angepasste Design wird wieder auf der Webseite hochgeladen. Erst dann wird der finale 3D-Druck in Stahl durchgeführt.

Die Nabe muss mit zwei unterschiedlichen Zahnkränzen mit Freiläufen in Gegenrichtung auf der rechten Seite ausgestattet sein und man benötigt natürlich eine längere Kette.