Evolution der Klickies

Klickies sind Klick-Pedale… und genau diese möchte Sam Hunter neu erfinden. Nach seinen eigenen Erfahrungen ist es mitunter problematisch in die Klick-Pedale zu kommen. Damit man dabei nicht mehr auf die Position des Pedals achten muss, hat er ein rundes Design entwickelt. Mit den entsprechenden Schuhplatten an der Sohle des Schuhs (Cleats) kann man zu jedem Zeitpunkt die mechanische Klick-Verbindung eingehen. Momentan auch ein spannendes Projekt auf Kickstarter. Das Endprodukt soll nach Erreichen der Finanzierungsgrenze nur 236g leicht werden.

Für diejenigen, die noch keine Erfahrungen mit Klickies haben möchte ich erwähnen, dass das Rauskommen am Anfang auch gelernt werden muss. 🙂

Kassette putzen mit Cogly

„Das muss doch leichter gehen“, haben sich Bob und Tom wahrscheinlich gedacht. Jedenfalls haben sich die beiden entschlossen ein Werkzeug mit dem Namen Cogly zu erfinden, dass dem Putzwütigen das Leben leichter machen soll. Momentan befindet sich das Projekt in der Finanzierungsphase bei Kickstarter. Für 15$ könnt ihr das Projekt unterstützen und so eventuell in Zukunft eure Hände nicht mehr schmutzig machen. 🙂

Bei Restaurationsarbeiten entferne ich die Kassette vom Freilauf und zerlege sie in die einzelnen Bestandteile. In der Regel kann ich dadurch auch überprüfen ob die einzelnen Ritzel noch in Ordnung sind. Das Putzen der einzelnen Teile ist natürlich deutlich einfacher. Der Aufwand der Demontage ist aber vergleichsweise hoch.

Fahrradtaschen von Fahrer Berlin

Ich möchte euch heute auf verschiedene Fahrradtaschen „made in Berlin“ aufmerksam machen.  Alle Modelle gibt es von Fahrer Berlin in etlichen Farbkombinationen.

Die Schlingel ist eine kleine Handtasche, die am Rahmen wohnt und die wichtigsten Dinge des Alltags wie Handy, Schlüssel und Portemonnaie aufnimmt. Nachdem das Fahrrad abgestellt ist, kann man sie auch einfach als Umhängetasche tragen.

Die Agent ist sozusagen der große Bruder der Schlingel. Sie fasst euer iPad und natürlich auch Handy, Schlüssel und Portemonnaie. Eure geliebte Technik ist durch eine Sicherheitsplatte und eine weiche Polsterung geschützt.

Die Kurier ist eine Satteltasche, die ihr Größe anpassen kann. Falls ihr nur euren Laptop dabei habt, ist sie extrem dünn und windschnittig. Fahrt ihr jedoch eure Einkäufe erledigen, kann sie spontan ausgeklappt werden. Befestigt wird sie per Ortlieb QuickLock 2 am Gepäckträger oder wird am Schultergurt getragen.

Essax stellt Shark-Sattel mit Flosse vor

Der spanische Sattelhersteller Essax hat vor ein paar Tagen ein innovatives Satteldesign vorgestellt. Es handelt sich nicht um eine Aussparung, um die Blutzirkulation zu verbessern oder um die Verwendung neuer Verbundmaterialien, um Gewicht zu sparen. Nein, dieser Sattel hat eine Flosse zwischen den… naja… den Arschbacken. Zugegeben, das ist neu!

Laut Hersteller verbessert der Sattel, mit dem passenden Namen Shark, die Gewichtsverteilung und vermeidet ungewollte Drehung und falsche Sitzposition. Dies wird erreicht, weil die 40mm hohe und 100mm lange Flosse dem Fahrer ein Feedback über seine Sitzposition vermittelt. Man spürt also falls man komisch sitzen sollte.

Vorschlag für Radverkehr an Kreuzungen in den USA

Hier mal der Link zu einem interessanten Beitrag auf dem bekannten Blog It started with a Fight…. Es geht um das Thema der intelligenten Stadtplanung und Fahrradverkehrsführung. Der Vorschlag kommt aus den USA.

Zum Vergleich könnt ihr noch mal die niederländische Variante aus dem Beitrag Fahrradfreundliche Stadtplanung heranziehen.

Meine passende Rahmengröße ermitteln

Auf Twitter kam die Frage, wie man seine passende Rahmengröße ermitteln kann. Ich wollte kurz antworten, aber leider konnte ich nicht alle Informationen in den Twitter-Post quetschen.

Um die Rahmengröße zu ermitteln, muss man zuerst seine eigene Beinlänge ermitteln. Dafür stellt man sich gerade an eine Wand und hält eine Wasserwaage so weit oben im Schritt wie möglich. Der Abstand der Oberkante der Wasserwaage zum Boden ist die Beinlänge in cm.

Umrechnen in Zoll indem man mit 0,394 multipliziert.

Umrechnen in Rahmenhöhe (Mitte Tretlager bis Oberkante Oberrohr) indem man für ein…

  • Mountainbike Hardtail mit 0,57 multipliziert
  • Mountainbike Fullsuspension und Rennrad mit 0,67 multipliziert
  • Trecking Rad mit 0,66 multipliziert

Bis dahin war ja alles noch recht einfach. Noch leichter geht es mit unserem Rahmenrechner. Viele andere Webseiten geben noch viel genauere Multiplikationsfaktoren für unterschiedliche Fahrradtypen an. Ich halte davon jedoch nicht so viel weil es mehr zu beachten gilt als nur die Mathematik mit drei Stellen hinterm Komma.

  • Die anhand der Beinlänge berechnete Rahmenhöhe gibt nur einen Hinweis auf das Rahmenmaß zwischen Mitte Tretlager und Oberkante Oberrohr. Jedoch beziehen sich viele Hersteller bei der Angabe der Rahmengröße auf das Maß zwischen Mitte Tretlager und Oberkante Sattelrohr oder relativ selten Mitte Tretlager bis Mitte Oberrohr. Die Differenz dieser unterschiedlichen Angaben ist zu berücksichtigen.
  • Die Höhe des Tretlagers verschiedener Rahmentypen kann durchaus um einige cm variieren. Dadurch kann das Oberrohr von Rahmen gleicher Rahmengröße (Mitte Tretlager bis Oberkante Oberrohr) trotzdem unterschiedlich hoch sein.
  • Auch wenn klar ist, dass das Oberrohr nicht höher sein sollte als eure Beinlänge, ist das nicht der einzige Parameter. Moderne Rahmen sind proportional gestaltet. Das heißt ein kleinerer Rahmen hat nicht nur ein kleineres Maß zwischen Mitte Tretlager bis Oberkante Oberrohr sondern auch ein kürzeres Oberrohr und Unterrohr. Dadurch variiert der Abstand zwischen Sattel und Lenker was aber wiederum durch Vorbau, Sattelrohrneigung und Sattelposition beeinflusst wird.

Idealerweise kann man den Rahmen probefahren. Wenn das nicht geht, gilt die oben beschriebenen Formel als gute Faustregel. Eine passende Sitzposition auf eurem Rahmen erreicht ihr erst durch geeignete Position von Sattel, Pedale und Lenker.

iON Adventure Actionkamera im Test

Actionkameras gibt es viele, sehr viele… Drift Ghost, Sony HDR AS100VR, Garmin Virb Elite und die weltbekannten GoPro Black, Silber Hero 1, 2, 3 Editions. Aber auch iON ist in dem Bereich aktiv und hat uns auf Anfrage zwei der aktuellen Modelle zum Testen zur Verfügung gestellt, die erst Ende Dezember auf den Markt gekommene ‚iON Adventure‚ und die ‚iON Air Pro 3 Wifi‚. Im Folgenden mehr über die ‚iON Adventure‘.

Die iON Adventure kommt schick verpackt, für umgerechnet 360 Euro, ab Werk mit folgendem Zubehör (das Bike-Mount-Kit, mit Lenkerhalterung kostet zusätzlich knapp 20 Euro).

  • USB Kabel
  • Ladestecker
  • USB/AV Adapter
  • Tasche
  • Zigarettenanzünder Adapter
  • CamLOCK™ Adapter
  • Saugfuß
  • Sicherheitsband
  • Handbuch

Mit ihren 142 Gramm und einer Abmessung von (HxBxT) 38mm x 38mm x 109mm ist die Adventure leicht, kompakt und dank Schutzklasse IPX8 auch Unterwasser (bis 10m) für jedes Abenteuer zu haben.

Los geht das Abenteuer fast direkt, nur kurz die MicroSD Speicherkarte – maximal 32 GB, mindestens Class 6 – in den Slot für  Car oder DV einlegen und es kann los gehen.

Car zeichnet Videos mit 3 oder 5 Minuten Länge auf und überschreibt die ersten sobald kein Speicher mehr frei ist, im DV Modus wird gefilmt bist die Karte voll ist.

Mit dem Bike-Mount-Kit ist die Kamera schnell am Lenker befestigt und hält auch bei ruppiger Fahrt sicher.

Ein Knopf startet und stoppt die Aufnahme. Der in verschiedenen Farben (rot, blau oder beides) leuchtende Ring gibt Feedback in welchem Modus sich die iON Adventure befindet. Zusätzlich gibt es Feedback durch Vibration z.B. wenn die Speicherkarte voll oder die Batterie schwach ist.

Kommt es zu einem Sturz so merkt der Gyro Sensor der Kamera die abrupte negative Beschleunigung sprich das Auto oder ein ähnliches Hindernis und macht ein Foto. Im Car Modus wird das entsprechende Video vor eventuellem Überschreiben geschützt.

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Autosymbol = Car Modus, Kamera = DV Modus

Sicher am Ziel angekommen, können die Videos über das mitgelieferte USB Kabel wie bei einer normalen Kamera auf den Computer übertragen werden. Dank des eingebauten GPS Moduls habt ihr neben den Video Daten auch die GPS Daten eurer Tour. Mit dem Programm „Kinomap Uploader“ könnt ihr euren Track grob bearbeiten (kürzen, Qualität anpassen, Titel und Beschreibung hinzufügen) und auf  „Kinomap“ hochladen und teilen. Die GPS Daten extrahiert das Programm nebenbei auch und legt diese getrennt als *.nmea Datei (ist wohl ein Standard) ab. Anhand der GPS und Gyro Sensor Daten kann man passend zum Video auf einer Karte sehen wo man war und erhält Informationen über Höhe, Geschwindigkeit und Beschleunigung (X-, Y-, und Z-Achse). Besitzer der iON Adventure erhalten auch die Möglichkeit kostenlos 8GB Daten in der iON Cloud abzulegen.

Über den Computer kann man auch die Einstellungen der Kamera anpassen. Für die verschiedenen Modi (Car und DV) kann man je nach Modus Video-Auflösung, Foto-Auflösung, Fotomodus (Einzel, Burst, Zeitraffer), Videolänge, Sensitivität, Standbyzeit und Auto-Rotation einstellen.

Viel geschrieben, wenig gesehen? Geht man aufs Ganze und stellt die Kamera mit 1080P (1920 x 1080 Pixel, 30 Bilder / Sekunde) auf das maximal mögliche im DV Modus sieht die Qualiät im Standbild wie folgt aus:

Standbild, iON Adventure (1080P, DV)
Standbild, iON Adventure (1080P, DV)

Im Folgenden das Video direkt von Kinomap inklusive aller Details. Das Video in einer optimalen breite findet Ihr hier, oder einfach Fullscreen-Modus im Video aktivieren.


Höhere Bildqualität bedeutet natürlich auch höherer Speicherverbrauch, bei 1080p gönnt sich die Kamera alle 12 Minuten 1 GB Speicher, das sind 4 Minuten mehr als der Hersteller als Durchschnitt angibt. So wären mit einer 32GB MicroSD Karte fast 7 Stunden aufnehmen möglich, jedoch nicht am Stück der 1200mAh Akku hat im Test bei 5-10° – wie vom Hersteller angegeben – mit 116 Minuten, „nur“ knapp 2 Stunden durchgehalten.

Technische Daten
– 142g leicht
– bis 10m Tiefe wasserdicht (IPX8)
– 120° Weitwinkel Linse
– 3 Megapixel CMOS Sensor
–  30 Bilder/Sekunde bei 1080p
– Slow Motion (60 Bilder/Sekunde) bei 960p
– GPS-Modul und Gyro Sensor
– Car-Modus für endlose Aufnahmen
– arbeitet mit bis zu 32GB großen MircroSD Karten
– 1200mAh Akku, Betriebszeit bis zu 2 Stunden
– 8GB iON Cloud Speicher inklusive
– Viel Zubehör verfügbar (Bike-, Car-, Board-Kit, Wifi-Modul)

Zusammenfassung

Die Kamera ist klein, leicht, handlich, schnell einsatzbereit und ist mit dem entsprechenden Halter auch leicht ans Fahrrad anzubringen. Die Weitwinkel-Linse sorgt für weite, offene Videos, pausiert man die Aufnahme, dann erkennt man relativ gut Details wie Straßennamen oder Kennzeichen. Dies könnte daran liegen das iON diese Kamera primär auch im Auto sieht, d.h. als Fahrtenrekorder welcher im Falle von jeglichen Verkehrsdelikten / Unfällen als Beweismittel verwendet werden kann. Auf plötzliche Änderungen der Lichtverhältnisse (hell, dunkel, Gegenlicht) reagiert die iON zügig. Der Akku hält mit 2 Stunden Betriebszeit was er verspricht. Die Bedienung mit nur einem Knopf, macht es besonders leicht – gerade während der Fahrt – aber begrenzt auch die Möglichkeiten (Anpassung diverser Einstellungen, Vorschaubild/Video). Hier muss man die Kamera an den Computer anschließen oder man holt sich das Wifi-Modul und konfiguriert die Kamera über die iON Android oder iOS App. Die Kamera wird mit umfangreichem Zubehör (gerade was die Verwendung im Auto angeht) geliefert und auch die Kinomap Uploader  Software ist praktisch und reicht für normale Ansprüche. Kauft man beim günstigsten Händler liegt der Preis mit 320 Euro gute 40 Euro unter dem Listenpreis und in dem üblichen Preissegment für Actionkameras.

Fazit

Ich persönlich bin zufrieden mit dem Gesamtpaket welches iON mit der Adventure anbietet. Der Fokus liegt klar auf Auto oder Motorrad, dies machen Saugnapfhalter, Zigarettenanzünder-Adapter, Gyro Sensor und der Car-Modus mit automatischer Fotofunktion bei einem Aufprall deutlich. Steigt man mit der Adventure aufs Fahrrad und es wird ruckelig, dann geht das auf Kosten der Qualität (siehe Video oben). Wer was für Auto/Motorrad sucht und ab und zu auch mal aufs Fahrrad ausweicht ist genau richtig, Fahrrad-Videoschnitt-Enthusiasten sollten sich auf dem Markt nach Alternativen umgucken.

Warum Fahrradbeleuchtung, wenn die Straße leuchtet?

Ja, gesehen und gesehen werden, ihr habt ja recht. Über diverse Beleuchtungen haben wir ja bereits berichtet, aber in Cambridge hat die Firma Pro-Teq Surfacing einen selbstleuchtenden Belag namens Starpath – wortwörtlich – auf den Weg gebracht. Dieser spezielle Belag speichert über den Tag das UV-Licht der Sonne und gibt dieses in der Nacht wieder frei.

Die Fahrradlampe ersetzt es sicher nicht – oder nicht für jeden – aber die Straßenlaterne und die oft nicht vorhandene Infrastruktur um solch eine Laterne zum Leuchten zu bringen, kann man sich sparen. Wir sind gespannt wann so etwas massen-tauglich ist und den Weg von der Insel rüber zu uns schafft.