Hangload – der Taschenhalter für das Fahrrad

Heute haben wir mal wieder einen Testbericht für euch. Das Team von Hangload hat uns freundlicherweise einen ihrer Taschenhalter zum Test zugeschickt. Nun passt so ein Taschenhalter natürlich nicht so ganz an unsere Rennräder aber dafür hat man ja ein Citybike für Einkäufe. Aus Stahl natürlich!!! 🙂

Der Herausforderer

In meinem Fall ist es ein altes Peugeot, das ich mit Kindersitz und zwei großen Körben am Gepäckträger erweitert habe. Codename: Citybomber. Um möglichst bequem be- und entladen zu können, habe ich zusätzlich einen großen Fahrradständer und Lenkerdämpfer montiert. Also ein Fahrrad, das ich für den regelmäßigen Einkauf optimiert habe und auch nur dafür nutze.

Und so sieht ein normaler Einsatz des Citybombers aus. Zwei große Einkaufstüten oder auch 12L Milch plus 9L Wasser sind mal gar kein Problem. Und der Nachwuchs hat auch noch Platz. Theoretisch kann man noch oben quer auf die Körben ordentlich was draufpacken, aber dann wird es mit einem Damenfahrrad dieser Bauart doch schon recht wabbelig.

Die Fakten

Nun aber zum Hangload selbst. Es handelt sich um eine recht einfache Konstruktion, die derzeit 34€ kostet. Er wiegt etwa 500g und kommt in Blau, Grau und Grün daher. Die Körbe, die ich verwende, kosten dagegen die Hälfte, wiegen dafür das Doppelte. Außerdem sind die Körbe immer gleich ausladend. Theoretisch kann man sie mit in die Wohnung nehmen und zum Einkauf einfach einhängen. Ich habe sie aber mit Kabelbindern befestigt. So können die Körbe keine Beine bekommen. Auf dem Papier steht es also bisher Gleichstand würde ich sagen.

Die Montage

Die Montage ist denkbar einfach. Mit zwei Gummibändern wird er quasi am Gepäckträger angeknotet. Unten stützt er sich gegen den Hinterbau ab.  So können die Taschen nicht in die Speichen geraten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gepäckträgers wird ein Holzgriff befestigt, der die Schlaufen der zu transportierenden Taschen hält. Durch dieses einfache aber doch stabile Prinzip kann der Hangload schnell an jedem Gepäckträger montiert werden. Aber bei der Montageanleitung ist noch Luft nach oben. Ich musste tatsächlich erst nach einem Video im Netz suchen, um ihn montieren zu können. Hier gebe ich einen kleinen Minuspunkt.

Der Hangload im Test

Im direkten Vergleich sieht man den größten Vorteil des Hangload gegenüber meinen Körben. Er ist im unbeladenen Zustand schlanker und leichter. Das Navigieren und Rangieren zum Beispiel in der Garage oder im Hausflur ist deutlich einfacher. Bei meinem Test habe ich wieder 12L Milch am Hangload befestigt und als Gegengewicht 9L Wasser im Korb gegenüber. Die Tasche lädt nun etwas weiter aus als der Korb aber dafür hängt die Last deutlich Tiefer, was vorteilhaft ist. Man kann verschiedenste Taschen mit unterschiedlichen langen Griffen befestigen dafür kann man in den Körben die Einkäufe einfach schneller verstauen. Also auch im Alltag muss sich der Hangload nicht hinter den Körben verstecken. Im Großen und Ganzen war ich positiv beeindruckt. Hut ab für die Idee.

Fazit:

Ich behaupte, dass mein Citybomber schon recht gut alltagserprobt und auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Es war also wirklich eine Herausforderung und ich habe den Hangload ganz bestimmt nicht geschont. Er hat eine sehr gute Figur gemacht und es war ein knappes Rennen. Ich werde trotzdem meine beiden Körbe weiterhin benutzen. Man bräuchte nämlich definitiv zwei Hangloads wenn man solche Großeinkäufe machen möchte. Trotz des etwas höheren Preises kann ich den Hangload empfehlen. Gerade für Radler, die das Fahrrad auch noch für andere Zwecke als nur den Familieneinkauf verwenden möchten.

Ardennen Tour – 3. Tag

Der Tag startet mit einem einfachen aber dafür guten und vor allem großzügigem Frühstück. Prinzipiell kann man das Hotel mit Pizzaria „Giorgi“ in Bastogne nur wärmstens empfehlen. Die Pizza bzw. Pasta am Vorabend war auch schon sehr gut.

Kräftig gestärkt ging es dann auf die Tour. Wir erwarteten ungefähr die gleiche Herausfordung wie am Tag zuvor. Der gesamt Anstieg von ca. 1000m und die Distanz von ca. 100km sollte laut Planung vergleichbar sein. Einziger Unterschied war das es insgesamt ungefähr 700 m bergab gehen, also die Abfahrten überwiegen sollten.

Überraschenderweise stellte sich heraus, dass die Strecke deutlich leichter zu bewältigen sein sollte. Die Straßen waren besser so das jede Abfahrt auch wirklich ausgerollt werden konnte. Außerdem waren wir froh, dass sich das monotone Auf und Ab in immer wiederkehrenden Szenen vor gleicher Landschaft vom Vortag endlich erledigt hatte. Was die Psyche so alles ausmacht! Selbst Baustellen konnten uns nicht aufhalten.

Nach 70 Kilometer und einiger Ortsschildsprints stoppten wir in Bour (Luxemburg). Wir aßen einen kleinen Snack und füllen unsere Wasserflaschen auf. Frisch gestärkt brachten wir auch die letzten Abfahrten hinter uns – und auch einen fiesen 16% Anstieg der sich wie eine senkrechte Wand anfühlte.

Nach den ersten Kilometern am Mosel Ufer erreichten wir auch schon unser Tagesziel Nittel. Bei Moselwein aus dem Ort und leckeren Speisen ließen wir den Abend ausklingen.

Ardennen Tour – 1. Tag

Heute haben wir den ersten Tag hinter uns gebracht. Da das Wetter in den letzten Wochen in NRW eher unangenehm war, ist der erste Tag fast ein Kaltstart in die Saison.

Die ersten Kilometer in Düsseldorf waren bereits mit den ersten technischen Schwierigkeiten verbunden. Gino ist eine Mutter der frisch montierten Schutzblechen weggeflogen. Das Ganze kurzfristig mit Kabelbindern gefixet und weiter ging es.

Danach lief es eigentlich ganz gut. Da wir eine Strecke von 160 km vor uns hatten fingen wir früh an (8:00 Uhr) und haben die erste längere Pause erst nach 100 km eingelegt. Das war so gegen 14:00 Uhr bei zünftiger Brotplatte in Nattenhoven in der Niederlande.

Die restlichen Kilometer waren zwar mit reichlich Sonnenschein gesegnet… wir danken den dem Wettergott dafür… aber die Muskeln wurden doch so langsam müde und der Hinter ist noch nicht an den Sattel gewöhnt.

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Die letzten 10 km vor der Zieleinfahrt am Hotel waren durch den Stadtverkehr Lüttich und auf gepflasterten Anstiegen… typisch belgischer Radsport eben.

STiKK – das Licht im Lenker braucht Unterstützung

Gestern erreichte mich eine Anfrage von Fabian Ludwig, zur Unterstützung des STiKK auf Kickstarter. Falls ihr einen geraden (leicht gebogen ist auch noch ok) Lenker mit unauffälligem Licht für 50€ versehen wollt, dann ist das vielleicht genau das richtige für euch. Da das Projekt in 11 Tagen ausläuft, es aber eigentlich schade wäre wenn es nicht finanziert wird… hier der Aufruf an euch: schaut euch das Projekt doch mal an.

JugendstilBikes_STiKK

Ich selbst hatte keine Gelegenheit das STiKK zu testen oder in der Kürze der Zeit mit Fabian persönlich zu sprechen. Wie ihr aber wisst sind wir hier bei JugendstilBikes große Fans von Technik, die sich auch an klassischen Rädern gut und vor allem optisch unauffällig nutzen lässt.

Update 11.02.2016
Das Kickstarter Projekt STiKK wurde nicht ausreichend finanziert, aber es feht wohl weiter mit STiKK: „We still believe in STiKK and we still want it to „light“ the streets. The next few weeks, we are going to analyze which levers need to be adjusted to get this thing running the way it deserves.

 

Die 8 schlimmsten Fehler bei der Fahrradreparatur

In der Fahrradwerkstatt habe ich schon einiges gesehen. Gerade auch weil ich lieber mal ein altes Fahrrad restauriere. Nur manche Bastler kommen auf Ideen, bei denen sich mir die Zehennägel aufrollen. Hier mal die 8 besten bzw. schlimmsten Fehler bei der Fahrradreparatur:

  1. Pedale falsch herum einschrauben
    Das ist mir selbst schon passiert. Nicht richtig hingeschaut und die falsche Pedale mit Stahlgewinde in die leichte Aluminium-Kurbel gesteckt und dann mit Schmackes angezogen. Zieht sich auch einige Umdrehungen rein und zerstört dabei das Gewinde. Danach sind neue Kurbel nötig.
    Jugendstilbikes_Pedalgewinde
  2. Die Sattelstange einkleben
    Das war schon ein kleiner Schocker für mich. Da erfuhr ich also, dass die Sattelstange immer gerutscht sei obwohl man den Schnellspanner schon ganz fest angezogen hatte. Also hat man sich entschlossen die Stange mit Montagekleber in den Rahmen zu kleben. Da es sich in meinem Fall auch noch um eine im oberen Teil beschädigte Kerzen-Sattelstange handelte, war diese auf normalen Weg auch nicht mehr zu entfernen.

    "Schnellspanner". Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons.
    Schnellspanner„. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons.
  3. Die Kettenrichtung wechseln.
    Eine verschlissene Kette ist schwergängig, schaltet schlechter und nutzt die Kettenblätter ab. Nun glauben manche, dass man die Kette einfach umdrehen kann weil dann die andere (noch unverbrauchte) Seite der Glieder am Zahnrad anliegt. Jedoch nutzen sich eher die Nieten bzw. Nietenlöcher der Kette ab. Dadurch wird die Kette länger und sie liegt nicht mehr richtig auf den Zahnrädern auf.
    By UuMUfQ (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
    By UuMUfQ (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
  4. Speiseöl statt Kettenöl.
    Eigentlich rate ich sogar schon davon ab diese Fahrradöle aus dem Baumarkt zu nutzen. Aber Speiseöl ist die schlechteste Wahl. Die meisten Speiseöle verharzen und fast alle ziehen Staub geradezu magnetisch an. Das führt nach kurzer Zeit zu einer schwergängigen Kette, Verschleiß durch das Staub-Öl-Gemisch und zu einer riesen Sauerei. Besser auf den Salat mit dem Speiseöl.
    By Ralf Roletschek [GFDL 1.2], via Wikimedia Commons
    By Ralf Roletschek [GFDL 1.2], via Wikimedia Commons
  5. Fett statt Öl
    Lagerfett ist kein Ersatz für leichtläufige Öle. Das gleiche gilt auch umgekehrt. Öle kriechen in die kleinsten Ritzen und benetzen Oberflächen mit einem schützenden Film. Fette legen sich in Gewinde und Lagerschalen und schützen diese vor Staub und Wasser. und WD-40 ist in beiden Fällen falsch.
    jugendstilBikes_BicycleGrease
    By schmilblick [CC BY-SA 2.0] via flickr
  6. Nur eine Speiche anziehen
    Bei einem sogenannten Ei in der Felge nur eine Speiche anzuziehen wird nicht lange funktionieren. Wahrscheinlich wird sich die Situation schon etwas verbessern aber nach kurzer Fahrt wird sich wieder ein Seiten- oder sogar Höhenschlag einstellen. In der Regel sollte man erst die Höhenschläge richten indem man mehrere Speichen anzieht bzw. auf der gegenüberliegenden Seite etwas lockert und danach die Seitenschläge genauso behandelt.
    Bojin [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
    Bojin [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
  7. Die Rohrzange als Werkzeug
    Für Lagerschalen oder Steuersatz-Schrauben sind gebräuchliche Schlüssel oft zu klein. Für viele benötigt man sogar spezielle Werkzeuge. Die Rohrzange kann hier großen Schaden anrichten. Kunststoff-Lagerschalen gehen meist dabei kaputt. Aluminium- und Chrom-Teile bekommen mal mindestens unschöne Spuren.
    By Bukk (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons
    By Bukk (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons
  8. Nur den Schlauch wechseln
    Wenn man einen Platten hat kann das jeder zu Hause selbst erledigen. Jedoch kommt ein Loch im Reifen meist nicht von allein. Ob nun Flicken oder neuer Schlauch, es macht immer Sinn nach der Ursache des Plattens zu suchen. Häufig ist es ein spitzer Gegenstand, der sich in den Reifen gefahren hat und manchmal auch noch immer dort steckt. Es kann auch das Ventil an einer scharfen Kante der Felge angeschnitten worden sein.
    By Keanu @ no:wp (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
    By Keanu @ no:wp (Own work) [GFDL or CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons

Betrunken Fahrradfahren ist sicherer?

Es gehört unter die Kategorie – fragwürdig aber interessant. Eine über 10 Jahre angelegte medizinische Studie am Cedars-Sinai Krankenhaus in Los Angeles ergab, dass Fahrradfahrer unter Alkoholeinfluss weniger wahrscheinlich einen Unfall mit einem Kraftfahrzeug erleiden. Außerdem haben diese typischerweise keine schwereren Verletzungen als ihre nüchternen Kollegen. Und das obwohl sie weniger häufig einen Helm tragen. Über 200 Probanden fanden ihren Weg nach einem Fahrradunfall in die Studie.

Jedoch muss man erwähnen, dass bereits eine sehr geringe Blutalkoholkonzentration von 0,94 Promille ausreichte, um in der Studie „unter Alkoholeinfluss“ zu laufen. Im Vergleich zu der 1,6 Promillegrenze, die in Deutschland für Fahrradfahrer tatsächlich gilt, ist das – wenn überhaupt – ein Damenschwips.

Ich persönlich glaube nicht, dass betrunken Fahrradfahren sicherer ist. Jedoch war auch ich bei meinen bisher zwei Fahrradunfällen stocknüchtern. Zufall?… oder fährt man betrunken einfach langsamer?

Bild oben von Geoffrey Franklin via Flickr

Restauration des Diamantrad 167 fertiggestellt

Das Diamantrad ist nun fertig. War viel Arbeit, hat sich aber gelohnt, wie ich finde. Den Ausgangszustand seht ihr unten in der Galerie. Lasst euch von den Bildern nicht abschrecken. Die Basis war gar nicht so schlecht.

Hier seht ihr das Ergebnis der Restauration des Diamantrads.

Die Fahrradkurbel neu erfunden

Diese Kurbel von Caron Bicycles habe ich wieder mal zufällig beim Stöbern im Netz entdeckt. Ich als Fahrradbegeisterter frage mich natürlich sofort, wie man das technisch umgesetzt hat.

Diese Kurbeln erlauben es einem in 6 verschiedenen Arten zu treten.

JugendstilBikes_Caron1 JugendstilBikes_Caron3

Doch bevor ich mich auf die Suche gemacht habe, um die technische Umsetzung zu erforschen, kam mir noch ein zweiter Gedanke. Wozu braucht man sowas? Meine erste Reaktion war es in die Kategorie „Dinge, die die Welt nicht braucht“ zu packen. Jedoch wird auf Indiegogo ausdrücklich auf die positiven Effekte dieser Fahrradkurbel hingewiesen, die sich für das Training unterschiedlicher Muskelgruppen ergeben.

Man hat auch schon 23.000$ in 16 Tagen zusammen bekommen. Damit sind die Chancen die insgesamt 30.000€ in den verbleibenden 25 Tagen auch noch zu erreichen recht hoch.

Nun mal eine Frage von mir an die Trainings-Experten unter euch. Was haltet ihr von der Idee. Braucht man sowas?

Tour de France Fahrer müssen auch aufs Klo

Habt ihr euch auch schon mal gefragt, wie man fast jeden Tag 160km mit dem Fahrrad hinter sich bringen kann ohne wenigstens ein mal eine kleine Bio-Pause einlegen zu müssen? Immerhin trinken die Fahrer ca 6-10 Liter während der Etappen.

Aber was soll man tun, wenn man gerade an der Tour-de-France dem wohl größten Rennrad-Wettkampf der Welt teilnimmt? Man kämpft mit 200 anderen Teilnehmern um jede Minute und wird dabei auch noch permanent von Kameras und Zuschauern beobachtet.

  1. Gruppen Pinkeln: Eine Gruppe entscheidet sich anzuhalten und sich am Rand zu erleichtern. Häufig treffen die Führenden die Entscheidung während der Rest der Gruppe ihrem Beispiel folgt. Immerhin weiß man nie wann die nächste Gelegenheit kommt. Nach dem Reglerwerk ist dies aber nur außer Sichtweite größerer Zuschauergruppen gestattet. Kamerateams schwenken dann rechtzeitig weg. Außerdem achten die Fahrer darauf die ursprüngliche Reihenfolge beizubehalten.
  2. Vorsprung nutzen: Einzelne Fahrer brechen aus der Gruppe aus und versuchen ausreichend Vorsprung herauszuholen, um sich nach der Pause wieder in die Gruppe einfädeln zu können. Auch hier geht das nur außer Sichtweite größerer Zuschauergruppen und Kameras üben sich in Diskretion. Manch ein Fahrer hat für diesen Zweck auch schon mal das Wohnmobil eines Zuschauers aufgesucht.
  3. Einfach laufen lassen: Angehalten wird meist nur in den ersten Abschnitten einer Etappe da hier noch vergleichsweise langsam gefahren wird und die Zeit wieder aufgeholt werden kann. Wasser zu lassen und gleichzeitig zu treten ist aber eigentlich nicht möglich. Deshalb lassen sich die Fahrer von Teamkollegen ziehen oder schieben. Notfalls kann man sich auch einfach rollen lassen, was besonders gut bergab funktioniert. Auch hier wird darauf geachtet einen Fahrer in dieser Situation nicht zu überholen.

JugendstilBikes_bicycle_pushing
Bild von Brampton Cyclist [Creative Commons], via flickr
Bild oben von Brampton Cyclist [Creative Commons], via flickr

Abschleppdienst für das Fahrrad

Ja, es gibt Abschleppdienste für das Fahrrad bzw. für die Fahrradpanne. Der ADFC bieten diesen als erster Anbieter an. Wir stellen euch die Leistungen und Preise vor.

Wer so wie wir täglich auf das Fahrrad angewiesen ist, der legt auch schon mal längere Strecken zur Arbeit oder im Urlaub zurück. Aber was passiert eigentlich im Falle einer Panne oder eines Unfalls? Durch den Anruf bei der Servicenummer wird man von einem Taxi mit Fahrradgepäckträger oder traditionellen Abschleppwagen abgeholt. Wer sich auf einem ausschließlichen Radweg befindet, muss sich zuerst zu einer öffentlichen Straße durchschlagen. Die Panne wird beseitigt oder man kann sich eben abschleppen lassen und so doch noch einigermaßen pünktlich ankommen.

Die normale Pannenhilfe wird ab 2016 vermutlich allen Mitgliedern des ADFC ohne zusätzliche Gebühr zur Verfügung stehen. Sie deckt einen deutschlandweiten Pannenschutz und Abschleppdienst rund um die Uhr ab. Die Mitgliedschaft kostet für Einzelpersonen €46/Jahr wobei Kinder, Jugendliche und Familien günstiger sind. Bei kleineren Pannen lässt sich der Schaden auch direkt vor Ort beheben. Für Pendler sollte das eigentlich ausreichend sein. Wem das nicht genügt, der kann auch jetzt schon die Pannenhilfe Plus für €12/Jahr (Familie €19/Jahr) zusätzlich abschließen. Dadurch erweitert sich der Service auf ganz Europa und es werden Taxifahrten oder Leihfahrräder erstattet. Darüber hinaus sind auch die Rücktransportkosten für Fahrer und Fahrrad im Falle eines Unfalls inbegriffen.

Bei der Mitgliedschaft im ADFC sollte man nicht vergessen, dass die Pannenhilfe nur ein zusätzliches Sahnehäubchen ist. Alle anderen Leistungen für Radfahrer kann man auf der Webseite nachlesen.

Bild oben wahrscheinlich von Kazimierz Nowak [Public domain], via Wikimedia Commons