Klickies sind Klick-Pedale… und genau diese möchte Sam Hunter neu erfinden. Nach seinen eigenen Erfahrungen ist es mitunter problematisch in die Klick-Pedale zu kommen. Damit man dabei nicht mehr auf die Position des Pedals achten muss, hat er ein rundes Design entwickelt. Mit den entsprechenden Schuhplatten an der Sohle des Schuhs (Cleats) kann man zu jedem Zeitpunkt die mechanische Klick-Verbindung eingehen. Momentan auch ein spannendes Projekt auf Kickstarter. Das Endprodukt soll nach Erreichen der Finanzierungsgrenze nur 236g leicht werden.
Für diejenigen, die noch keine Erfahrungen mit Klickies haben möchte ich erwähnen, dass das Rauskommen am Anfang auch gelernt werden muss. 🙂
„Das muss doch leichter gehen“, haben sich Bob und Tom wahrscheinlich gedacht. Jedenfalls haben sich die beiden entschlossen ein Werkzeug mit dem Namen Cogly zu erfinden, dass dem Putzwütigen das Leben leichter machen soll. Momentan befindet sich das Projekt in der Finanzierungsphase bei Kickstarter. Für 15$ könnt ihr das Projekt unterstützen und so eventuell in Zukunft eure Hände nicht mehr schmutzig machen. 🙂
Bei Restaurationsarbeiten entferne ich die Kassette vom Freilauf und zerlege sie in die einzelnen Bestandteile. In der Regel kann ich dadurch auch überprüfen ob die einzelnen Ritzel noch in Ordnung sind. Das Putzen der einzelnen Teile ist natürlich deutlich einfacher. Der Aufwand der Demontage ist aber vergleichsweise hoch.
24 verschiedene Werkzeuge müssen nicht mehr als 85 Gramm wiegen! Thomas Smafield hat sein Multitool den RepairRebel kreisrund entworfen und aus Titan gefertigt, um dieses Ziel zu erreichen. Das Beste ist jedoch, dass sich der RepairRebel super platzsparend unterm Sattel oder am Rucksack befestigen lässt.
10 Sechskant Ringschlüsssel (3-15mm)
7 Sechskant Steckschlüssel (3-8mm)
Je ein Kreuz-und Schlitzschraubenzieher
1 Torx (T25mm)
4 Nippelspanner
Ganz ehrlich… schmeißt noch einen Ersatzschlauch und eine Pumpe in die Tasche und ihr habt alles was ihr für den Notfall benötigt. Für bereits weniger als 20€ hätte man sich einen RepairRebel sichern können. Derzeit werden erst einmal die Kickstarter-Bieter bedient. Der Gründer hat uns jedoch versichert sich zu melden, sobald die erste freie Lieferung erhältlich ist. Wir bleiben am Ball…
Update 4. November 2014: Auf Kickstarter liest man in den Kommentaren zum RepairRebel nichts gutes. Scheinbar ist der Kontakt zum Gründer abgebrochen und alle Spender warten vergebens auf Projektupdates und Gewissheit wo ihr Geld tatsächlich hin ist!
Drei innovative Fahrradbeleuchtungen verfolge ich bereits seit einiger Zeit. Die Entwicklung wird langsam so konkret, dass ich euch die Produkte vorstellen möchte. Es handelt sich bei allen um ehemalige Kickstarter-Projekte .
Magnic Light
Das besondere am Magnic Light ist die Technik mit der die elektrische Energie induktiv und damit berührungslos und reibungsfrei aus der Bewegung des Laufrades erzeugt wird. Es gibt bereits andere Induktions-Lösungen wie von uns bereits in dem Beitrag Ohne Ende Licht vorgestellt.Jedoch beruht das Magnic Light auf dem Wirbelstromprinzip, wodurch ein Strom in die rotierende Aluminiumfelge induziert wird. Dieser Wirbelstrom erzeugt ein Magnetfeld was zusätzliche Magnete im Laufrad überflüssig macht. Sie sind derzeit mit 250$ für zwei Front- und ein Rücklicht noch relativ teuer und schwer zu bekommen. Hoffentlich ändert sich das in 2014.
Revolights
Effektvoll setzt euch das Revolight ins rechte Licht. Die Erfinder haben einen geteilten LED-Ring entwickelt, der von beiden Seiten an die Felge geklemmt wird. Die elektrische Energie kommt von einer Batterie im Laufrad. Die LEDs leuchten an der Felgenflanke vorbei und erhellen die Umgebung und dabei auch die Flanke der Felge. Dadurch wird die seitliche Sichtbarkeit und ein ziemlich cooler Effekt garantiert. Hinzu kommt eine elektronische Steuerung, die jeweils nur bestimmte LEDs aktiviert. Dadurch leuchten die weiße LEDs des Vorderrads den Weg nach Vorn und die roten LEDs des Hinterrads nach hinten. Das Set kostet im Store 229$. Ich hoffe, es wird auch noch eine Variante ohne Batterie geben.
XLERAD
Es handelt sich bei dem XLERAD um ein Smart-Licht. Das heißt der batteriebetriebene Scheinwerfer kann durch integrierte Sensoren feststellen ob ihr schnell, kurvenreiche oder auf einer unebene Strecke unterwegs seid. In diesen Fällen wird das Licht automatisch erhöht. Dabei wird die Batterie und die Temperatur der LED berücksichtigt, so dass kurzzeitig mehr Licht erzeugt werden kann, als im Dauerbetrieb möglich wäre. Ist die Batterie fast am Ende wird automatisch Energie gespart. Leider war die Finanzierung vor einigen Tagen auf Kickstarter nicht erfolgreich. Eine passende smarte Rückleuchte gibt es derzeit auch noch nicht.
Perfekt wäre für mich eine Mischung aus dem induktiven Magnics Lights Systems, dem Beleuchtungsprinzip der Revolights und der Intelligenz eines Smart-Lichts. Lasst uns gespannt bleiben auf die Entwicklungen in 2014.
Fahrradbekleidung ist erstmal funktional! Man(n) und Frau möchte aber auch etwas anziehen, was gut aussieht und bequem ist. Genau das verfolgen die Leute von Urbanist mit ihrer Chamois Panties Unterwäsche für Frauen. Offensichtlich sind klassischen Materialien wie Elastan nicht wirklich alltagstauglich. Selbst das Darunterziehen ist schwierig. Wer schon einmal mit der Radlerhose ins Büro gefahren ist, wird das bestätigen können. 🙂 Abgesehen vom Tragekomfort zeichnen sich die Polster ab, die Beine schauen unten raus oder man schwitzt sich einen Wolf. Deshalb ist es nicht überraschend, dass das Kickstarter-Projekt innerhalb von 30 Sekunden finanziert wurde. Entworfen wurden die Modelle von der Designerin Christiana Guzman.
Fahrradschlösser sind für mich aktuell ein Thema da vor zwei Woche mein eigenes Rad ein Scott Scale 40 in Düsseldorf gestohlen wurde. Im Nachhinein denkt man sich natürlich, was wenn ich ein besseres Schloss dabei gehabt hätte? Das Problem ist für mich aber eben genau das Dabeihaben. Ich möchte mir eigentlich kein 3kg Kettenschloss in den Rucksack stecken müssen, nur weil ich mal eben auf den Weg in die Kneipe bin. Auch die Montage der meisten Schlösser am Rahmen ist meist weder praktisch noch tut es dem Design einen Gefallen. Es gibt Ausnahmen und tolle Ideen, die hier vorgestellt werden sollen. Kennt ihr weitere interessante Schlösser, dann lasst doch einen Kommentar da.
Heimdallr KS-001
Hergestellt von der Firma Kreima ist dies eine Idee wie man ein Schloss so an ein Fahrrad montieren kann, dass es sich in das Design integrieren lässt und nicht unangenehm auffällt.
Es ist gleichzeitig Front.- und Rückleuchte und ich bin mir nicht ganz sicher ob es nicht auch als Spritzschutz taugen könnte. Es handelt sich um LEDs die mit 4 und 2 AAA Batterien betrieben werden und laut Hersteller 21 Stunden (vorn) reichen. Leider bietet es nicht viel Möglichkeit ein Fahrrad an einen Gegenstand wie eine Laterne oder gar einen Baum anzuschließen. Mit 50,-€ aber durchaus eine Alternative.
Galatea KC-001
Und wieder ein Schloss der Firma Kreima. Da scheint sich jemand Gedanken zu machen wie man Schlösser an Fahrrädern montiert. Die Idee wurde mit dem Red-Dot-Designpreis ausgezeichnet. Das Galatea ist gleichzeitig auch Flaschenhalter. Während der Fahrt wird das 1m lange Kabel um den Halter gewickelt.
Mit 45,-€ durchaus für das Rennrad geeignet, dass nicht für längere Zeit stehen gelassen wird. Das Kabel wird ernst gemeinten Versuchen eines einseitig initiierten Eigentumsübergangs nicht lange standhalten denke ich.
InterLock
Das Schloss ist Sattelstütze und Kabelschloss in einem. Entworfen wurde das Konzept von Adrian Solgaard Janzen. Derzeit ist es noch ein Kickstarter-Projekt wobei es bereits erfolgreich Spenden gesammelt hat.
Theoretisch könnte man es derzeit für 29,-$ vorbestellen. Leider wird nur kostenlos in die US und nach Kanada geliefert. Aber mit den anvisierten 50,-$ Handelspreis ist das Schloss immer noch sehr interessant.
TiGr Lock
Das TiGr Lock ist ein leichtes und platzsparend montierbares Schloss aus Titan. Es handelt sich auch um ein ehemaliges Kickstarterprojekt das es bereits zur Produktreife gebracht hat. Das Schloss lässt sich einfach am Oberrohr transportieren und erlaubt es den Rahmen und beide Laufräder an einen dünnen Gegenstand anzuschließen. Es soll laut Hersteller ein Drittel eines gewöhnlichen Bügelschlosses wiegen jedoch mehr Sicherheit bieten. Bei Youtube gibt es dazu ein Video das dies belegen soll.
Es könnte sein, dass man mit diesem Schloss wirklich ein gutes Verhältnis zwischen Gewicht, cleverer Montage und Sicherheit gefunden hat. Was mich etwas stört ist die Optik während der Fahrt. Man könnte darüber nachdenken das Schloss in Rahmenfarbe zu gestalten. Der Preis ist mit 165,-$ relativ hoch aber meiner Meinung gerechtfertigt wenn die Sicherheit stimmt.
Hiplok
Das Hiplok ist eigentlich ein gewöhnliches Kettenschloss jedoch mit einer sinnvollen Erweiterung. Es ist so gestaltet worden, dass man es als Gürtel um die Hüfte (engl. hip) tragen kann. Das habe ich persönlich mit meinen Kettenschlössern schon immer gemacht. Dieses Schloss lässt sich nun aber sogar in der Weite an den Träger anpassen.
Es ist in einer Standard- und auch als Lite-Version (1kg) in verschiedenen Farbkombinationen und ab 53,-€ erhältlich. Sicherlich eine gute Wahl und nicht zu teuer.
Street Cuff
Das Street Cuff ist ein Schloss der Firma MasterLock. Abgesehen von seinem außergewöhnlichem Handschellen-Design ist es relativ klein, leicht und gut zu verstauen.
Leider lässt sich mit diesem ab 62,-€ teuren Schloss nur ein Laufrad oder der Rahmen anschließen. Wenn man jedoch Schnellspanner an den Laufrädern vermeidet sollte das für kurze Stops ausreichend sein.
Senza Bike Lock System
Dieses wirklich innovative Konzept von Jaryn Miller ist leider noch nicht als Produkt erhältlich. ich finde die Idee aber so genial, dass ich es euch trotzdem vorstellen wollte. Es handelt sich kurz gesagt, um ein „normales Rahmenschloss“ am Hinterrad und einem nicht ganz so normalen Rennradlenker. Dieser lässt sich auseinandernehmen und als Bügelschloss benutzen.
Ich hoffe dieses Konzept findet einen Produzenten, der die Idee in die Realität umsetzt. Fraglich bleibt ob ein widerstandsfähiges Material den Lenker und damit das gesamte Fahrrad zu schwer und kopflastig werden lässt.
Bottle Lock
Dieses Kabelschloss von Küat ist als Trinkflasche getarnt. Das 1,5m lange Kabel ist im inneren der Flasche um einen drehbaren Zylinder gewickelt. Das Kabel zieht sich automatisch wieder auf.
Erhältlich in Schwarz, Weiß, Rosa und Ampel ab 34,-$ . Es bietet genug Sicherheit für einen kurzen Stop und ist lang genug für zwei Fahrräder oder um es an einen Baum anzuschließen.
Weitere innovative Fahrradschlösser findet ihr in unserem Beitrag von 2014.