Velo Classico

Am Sonntag den 20. September schon was vor?

http://www.veloclassico.de/

Nein! Sehr gut in Ludwigsluster (35km südlich von Schwerin) findet am kommenden Sonntag die erste Velo Classico statt. Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich dabei um eine Radrundfahrt auf klassischen Geräten.

In drei Längen wird gefahren, für die Genießer gibt es 47 Kilometer, für die Liebhaber 92 Kilometer und die Helden dürfen sich auf 153 Kilometer austoben. Die Startgebühr beträgt je nach Strecke 65, 75 oder 95 Euro.

Gewünscht ist die Teilnahme auf einem klassischen Rennrad in möglichst originalem/klassischen Look. Aber wem das passende Meriono Trikot zum De Rosa Rahmen von 1977 fehlt, der ist auch in Lycra startberechtigt. Für die Heldenrunde gibt es allerdings folgende Auflagen bzgl. des Gefährts:

  • Rad mit oder vor 1989 datiert
  • Rahmenschaltung
  • Offenliegenden Bremszüge
  • Pedale mit Lederriemen

Sofern man neben der gemütlichen Ausfahrt unter gleichgesinnten auch plant einen Preis mit nach Hause zu nehmen, gilt jedoch um so originaler um so besser. Während der Veranstaltung nimmt die Jury die Räder und dessen Fahrer unter die Lupe und kürt die zwei besten in den folgenden Kategorien:

  • Stimmigste Kombination – Fahrrad & Outfit
  • Schönstes Fahrrad
  • Harmonischstes Paar
  • Originellstes Outfit – Herren
  • Originellstes Outfit – Damen
  • Feinstes Kind
  • Sonderpreis

Neben den Ausfahrten am Sonntag gibt es bereits am Samstag unter anderem Bühnen-Rambazamba und Teileflohmarkt.

Radweg für die Klever Straße

Im Dezember 2014 haben wir bereits über die Klever Straße berichtet. Auf Nachfrage teilte uns die Stadtverwaltung Düsseldorf mit, dass für 2015 Detailplanungen und politische Entscheidungen, um die Radwegsituation auf der Klever Straße zu verbessern, geplant seien. Wir haben noch mal nachgefragt und es geht scheinbar voran.

„Für den Straßenzug Klever Straße / Jülicher Straße hat das Amt für Verkehrsmanagement zwischenzeitlich eine Entwurfsplanung erstellt. Die Planung sieht beidseitig Radfahrstreifen vor“

Zu den beidseitigen Radfahrstreifen sollen die Kreuzungsbereiche angepasst werden um dem Radverkehr das Abbiegen zu ermöglichen. Vor der Umsetzung liegt aber noch ein langer Weg. Die Fachgruppe Radverkehr – setzt sich hauptsächlich zusammen aus „fachkundigen Mitarbeitern des Amtes für Verkehrsmanagement“, Vertretern der Ratsfraktion, des ADFC und des VCD – bespricht sich zur aktuellen Planung abschließend am 16. September 2015 und legt diese der zuständigen Bezirksvertretung 1 und dem Ordnungs- und Verkehrsausschuss zur Beschlussfassung vor.

„Mit der abschnittsweisen Umsetzung soll in 2016 begonnen werden“

Wir sind gespannt und beobachten das Thema weiter. Gerade wenn unter anderem durch die Fachhochschule das Radverkehrsaufkommen zunimmt, wird sich der Radfahrer freuen, wenn nicht schon hinter der ersten Kreuzung nach der Fachhochschule der Radweg sein Ende hat.

Stadtradeln 2015

Letztes Jahr landete Düsseldorf beim Stadtradeln mit 397.048 „geradelten“ Kilometern auf Platz 10 (von 283 Kommunen). Auch dieses Jahr ist Düsseldorf bei der bundesweiten Fahrrad- und Klimaschutzkampagne „Stadtradeln“ dabei und möchte noch besser abschneiden als im Vorjahr.

Wer letztes Jahr schon dabei war kann sich wie gewohnt auf www.stadtradeln.de anmelden, ein Team gründen oder sich einem Team anschließen und vom 10. bis 30. September fleißig Kilometer sammeln. Alle Neuentdecker müssen sich kurz registrieren und können dann loslegen und das Stadtradelportal kennenlernen.

Wer beim Stadtradeln auf schlechte Radwege stößt, den Radweg aufgrund von Parkenden Autos oder anderen Hindernissen nicht mehr befahren oder gar sehen kann der hat die Möglichkeit auf der Internetseite der Stadt Düsseldorf eine Radwege-Meldung ab zu setzten – das geht natürlich auch unabhängig vom Stadtradeln.

Vielleicht bewegt solch eine Marketing Maßnahme ja den ein oder anderen Autofahrer aufs Rad umzusteigen. Eine gute Radweg-Infrastruktur würde aber glaub ich mehr schaffen als solch eine 3 Wochen kurze Weltverbesserungsaktion 😉

Grüßen

Wer regelmäßig Fahrrad fährt, der hat sich das Grüßen angewöhnt, oder? Immerhin sieht man sich ja fast jeden Tag manchmal sogar auf dem Weg hin zur Arbeit und auch auf dem Rückweg. Theoretisch sieht man den „fremden“ Bekannten auf dem Rad gegenüber öfters als manch einen Verwandten.

Ich habe das ganze mal – nicht wissenschaftlich – beobachtet und habe folgendes festgestellt:

JugendstilBikes Grüßen Mountain Biker

Mountainbiker
Anteil ca. 10%

Zunächst muss ich sagen auf meinem Weg treffe ich unter allen „Radfahrertypen“ am wenigsten vom Typ „Mountainbiker“. Die wenigen die ich beobachtet habe, die grüßten oft nur noch schnell hinterher.

 

JugendstilBikes Grüßen Rennradfahrer

Rennradfahrer
Anteil ca. 30%

Rennradfahrer grüßen sich. Ein Großteil der Radler auf einer Rennmaschine grüße mich oder grüßte zurück.

 

 

JugendstilBikes Grüßen Commuter

Commuter
Anteil ca. 60%

In diese Gruppe pack ich mal die typischen Stadtradler, welche wahrscheinlich die Masse des Fahrradverkehrs ausmachen, aber in der Regel moderat unterwegs sind. „Commuter“ grüßen ähnlich wie die Mountainbiker, wenn dann, eher erschrocken zurück.

Fazit

Ich würde als Zusammenfassung sagen man bleibt was das Grüßen geht unter sich. Ich auf dem Rennrad wurde überwiegend von gleichgesinnten Rennradlern gegrüßt. Denke aber das dies auf dem Mountainbike ähnlich wäre. Nur bei den „Commutern“ glaube ich ist das Grüßen generell selten.

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Titelbild "The greeting" von Coppa.Cobram

Tour de France

Seit Samstag geht es wieder rund auf den Straßen in und um Frankreich, die Tour de France startete zum 102. Mal. In Utrecht ging es mit einem gemütlichen Zeitfahren los und bis zum 26 Juli legen die Athleten noch ca. 3.360 Kilometer zurück.

Tour de France 2015 Map

Für alle die es jetzt in den Beinen zuckt, bietet Strava die optimale Challenge an: Halbe Tour Distanz in gleicher Zeit. 1.680 Kilometer in 23 Tagen. 73 Kilometer jeden Tag, nur sind 2 Tage schon rum 😉 Wer am Wochenende nicht schon zufällig Kilometer gesammelt hat, der darf die 1.680 Kilometer in 21 Tagen fahren, sprich 80 Kilometer jeden Tag.

Wer sich die Kilometer spart, kostet je schließlich auch Material von Mann und Maschine, der kann sich gemütlich in die Sonne legen und die Tour bei Twitter, Eurosport oder in der Tour de France App miterleben.

Women’s 100

Es ist Sonntag, es ist der 26 Juli 2015, es ist Women’s 100 Zeit!

Weltweit schnappen sich am 26. Juli Mädels ihr Radl und starten im Rahmen der Women’s 100 mit dem Ziel die 100 Kilometer voll zu machen, Spaß zu haben und in der Gemeinschaft zu radeln! Letztes Jahr haben es über 8.000 Frauen mit den 100 Kilometern aufgenommen. Dieses Jahr sollen es doppelt so viele Mädels aufs Rad ziehen.

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Wenn du Bock hast und noch eine Gruppe zum mitradeln suchst, dann findest du auf der Webseite von Rapha eine Übersicht der Gruppen in deiner Umgebung. Alternativ kannst du auch eine Gruppe anmelden und deine Heimstrecke mit anderen Teilen.

jugendstilBikes.com Rapha Women's 100 Map

Wir empfehlen euch die „Women’s Mütze 100“ welche von unseren Stahlrahmenfreunden aus der Schicken Mütze organisiert wird. Keine Sorge, für die Rapha gehts auch auf Alu und Carbon 😉

Wann
26.07.2015, Startzeit 10:30

Wo
Schicke Mütze
Talstraße 22-24
40217 Düsseldorf

Alle auf Rapha registrierten Fahrrerinnen, die die ganze Woman‘s 100 fahren, bekommen einen gewebten Aufnäher als Erinnerung an ihre Leistung!

Radwegmaßnahmen in Düsseldorf

In den Sommerferien werden im Rahmen der „Förderung des Fahrradverkehrs“ verschiedene Radwegmaßnahmen umgesetzt. So wird unter anderem in Wittlaer am Ostufer des Rheins ein neuer Geh-und Radweg gebaut. Der neue Weg führt vom bereits „ausgebauten“ Leinpfad bis zur Stadtgrenze von Duisburg an den Roßpfad. Der knappe Kilometer soll ab Juli gebaut werden und bis Oktober fertig sein. Die Kosten belaufen sich auf 593.000 Euro.

Weitere Maßnahmen

Nierrheinstraße, Lohhausen
Im Rahmen des Ausbaus der Niederrheinstraße werden auch Radwege neu angelegt.
Bauzeit: Juli bis November
Kosten für den gesamten Ausbau: 400.000 Euro.

Kopernikusstraße, Himmelgeist
Auf dem Grünstreifen zwischen der Himmelgeister Straße und der Merowingerstraße werden etwa 28 Fahrradständer aufgestellt.
Bauzeit: Juli bis August 2015
Kosten: 16.000 Euro

Feuerbachstraße, Bilk
Gegenüber den Häusern mit der Hausnummer 32 und 58 werden 20 Abstellmöglichkeiten für Fahrräder montiert.
Bauzeit: Juli bis August 2015
Kosten: 5.000 Euro

Bürgerbeteiligung zum Radhauptnetz

Wie es insgesamt mit dem Radverkehrs in Düsseldorf weitergeht wird heute Abend um 19 Uhr im Luisen-Gymnasium auf der Bastionstraße 24 in Düsseldorf im Rahmen der „Bürgerbeteiligung zum Radhauptnetz“ öffentlich diskutiert.


Quelle: Stadt Düsseldorf

 

Copenhagenize Index 2015

Die Jungs und Mädels von „copenhagenize.eu“ haben das aktuelle Ranking der fahrradfreundlichsten Städte veröffentlicht. Der „Copenhagenize Index“ bewertet den Aufwand den eine Stadt leistet um wieder Fahrrad freundliche zu werden oder dies zu bleiben.

Das Ranking

Im Folgenden der Copenhagenize Index für 2015, in eckigen Klammern die Platzierung aus 2013:

1 / [2] Kopenhagen (Dänemark)
2 / [1] Amsterdam (Niederlande)
3 / [3] Ütrecht (Niederlande)
4 / [neu] Straßburg (Frankreich)
5 / [8]Eindhoven (Niederlade)
6 / [9] Malmö (Schweden)
7 / [6] Nantes (Frankreich)
8 / [5] Bordeaux (Frankreich)
9 / [7] Antwerpen (Belgien)
10 / [4] Sevilla (Spanien)
11 / [17] Barcelona (Spanien)
12 / [16] Berlin (Deutschland)
13 / [new] Ljubljana (Slowenien)
14 / [new] Buenos Aires (Argentinien)
15 / [10] Dublin (Irland)
16 / [new] Wien (Österreich)
17 / [20] Paris (Frankreich)
18 / [new] Minneapolis (USA)
19 / [15] Hamburg (Deutschland)
20 / [13] Montreal (Kanada)

Die Kategorien

Das Ranking basiert auf einer Bewertung anhand der folgenden 13 Kategorien:

Interessenvertretung
Wie viel Einfluss haben nicht Regierungsorganisationen auf die Politik der Stadt?

Fahrradkultur
Wie verbreitet ist das Fahrrad bei den Bürgern? Wird es von vielen genutzt oder eher nur von wenigen? Fortbewegungsmittel oder Sportgerät?

Fahrrad Einrichtungen
Gibt es leicht zugängliche Fahrradständer, Rampen auf Treppen, Platz in Zügen und Bussen?

Fahrrad Infrastruktur
Wie gut ist die Fahrradinfrastruktur in der Stadt? Teilt der Radverkehr sich die Straße mit den Autos, gibt es getrennte Radwege / Radschnellwege?

Leihräder
Gibt es in der Stadt Leihräder und in welchem Umfang?

Geschlechterverteilung
Wie viel Prozent der Radfahrer sind weiblich und wie viel männlich?

Radverkehr /Gesamtverkehr
Wie viel Anteil hat der Radverkehr am Gesamtverkehr?

Radverkehr/Gesamtverkehr seit 2006
Wie hat sich der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr seit 2006 entwickelt?

Wahrnehmung von Sicherheit
Wird das Radfahren in der Stadt als sicher wahrgenommen – basiert auf Helmtragequoten – oder fühlen sich Radfahrer von „Helm“-Kompagnen eher verunsichert?

Politik
Wie ist das politische Klima in Bezug auf Radfahrer in der Stadt? Wird auf politischer Ebene überhaupt nicht über Fahrradfahrer gesprochen? Gibt es das Thema auf der Tagesordnung oder wird es sogar leidenschaftlich Verfolgt?

Gesellschaftliche Akzeptanz
Wie wird das Fahrrad von anderen Bürgern und Verkehrsteilnehmern akzeptiert?

Stadtplanung
Wie viel Gewicht setzten Stadtplaner auf Fahrrad-Infrastruktur und wie gut sind sie über internationale „Best-Practice“ informiert?

Verkehrsberuhigung
Wie viel Anstrengungen gab es niedrigere Geschwindigkeitsbegrenzungen durchzusetzen (z.B. 30er Zonen)?


Mehr zum Copenhagenize Index auf http://copenhagenize.eu/index/

 

Schlechter Radweg?

Wer kennt es nicht man fährt durch die Stadt und plötzlich

  • hört der Radweg einfach auf
  • Parkt ein Auto auf dem Radweg
  • Stellt sich eine Baustelle in den Radweg

Sicherlich gibt es noch viele weitere Ärgernisse und Hindernisse die einem auf dem Radweg entgegenkommen, alle aufzuzählen würde einer Masterarbeit gleichen 😉

Da die Stadt Düsseldorf aber eine fahrradfreundliche Stadt ist – was prinzipiell erstmal nix bedeutet – und Wert auf den Dialog legt, kann man „Radweg-Meldungen“ auf der Internetseite der Stadt Düsseldorf absetzten.

Schlecht lesbare oder falsche Schilder, Radwegmängel, Radwegbehinderungen oder planerische Mängel kann man ins Meldungsformular eintragen, dazu gegebenenfalls noch ein Foto hochladen und die Meldung an die Stadt senden.

Radweg Meldungen Düsseldorf

Wir werden das ganze mal testen und euch wissen lassen ob und wann etwas passiert 😉

Pfingsten in Bimbach – Erlebnisbericht zur RTF

Pfingsten fährt man in Bimbach. Dieses Jahr ging das Team „JugendstilBikes“ in Minimalbesetzung an den Start. Ich und mein Stahlrahmen, wir haben die 159 Kilometer Radtourenfahrt (RTF) durch die Rhön auf uns genommen.

Ich stürzte mich also mit Frau und Kind auf die Autobahn und stellte mich in den Pfingststau. Gegen 21 Uhr hatten wir es dann geschafft. Wir hatten unsere Unterkunft in Bad Salzschlirf erreicht und wurden herzlich empfangen.

Spät ins Bett, früh wieder raus. In einem Zeitfenster von 7:30 Uhr bis 10:30 Uhr durfte man auf die Strecke um 18 Uhr wurde man vom Besenwagen eingesammelt. Um letzteres zu verhindern war der Plan spätestens um 8:30 Uhr zu starten.

Vor dem Start wurden schnell die Startunterlagen abgeholt, die Startnummer an die Jacke gepinnt und noch eben die kurzfristig organisierte GoPro Hero3+ an den Lenker geschraubt – ich hab mir sagen lassen die Abfahrten sind durchaus eine Aufnahme wert.

JugendstilBikes_Pfingsten_In_Bimbach_Bericht_01

Um 8:43 Uhr ging es dann auf die Strecke. Die ersten Kilometer lief das Rad noch nicht rund, ein klacken zwang mich nochmal vom Rad. Es war der Geschwindigkeit-Sensor, scheinbar ist er durch den Transport im Auto verrutscht. Dies blieb aber auch der einzige „Zwischenfall“.

Nach knapp 20 Kilometern hätte man den ersten Kontrollpunkt erreicht. Ich RTF Neuling, wunderte mich das ich plötzlich in eine Sackgasse auf irgendein Sportplatz geleitet wurde und drehte um und folgte dem weiteren Streckenverlauf. Am zweiten Kontrollpunkt – nach gut 66 Kilometern – merkte ich dann dass es sich bei diesem „Sportplatz“ vorhin um den ersten Kontrollpunkt gehandelt haben muss, da der Kollege vom Kontrollpunkt das zweite Feld auf der Streckenkarte stempelte und nicht das erste. Naja eben die Trinkflaschen auffüllen, zwei Bananen essen, etwas trinken und weiter ging es.

Die nächsten Kontrollpunkte kamen bei Kilometer 83, 106 und 125. Der Abstand war somit recht gering, aber in der Rhön definiert die Distanz allein nicht die Dauer. Die Höhenmeter sagen dir wo der Hammer hängt. Die Steigungen kamen immer wieder aber auch Abfahrt um die 12% waren dabei und zauberten immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht und jagten den Tacho auf bis zu 75 Km/h.

Das Prozedere am – für mich – ersten Kontrollpunkten wiederholte sich an den folgenden. An zwei Kontrollpunkten wurde mein Stahlrahmen an geflirtet und angemerkt wie selten man im Teilnehmerfeld jemand auf einem klassischen/alten Stahlrenner findet. Das sorgte gleich für ein Motivationsschub im nächsten Abschnitt.

Unterwegs konnte mein Multitool noch einem anderen Fahrer den “Arsch” retten, der Sattel war wohl nicht richtig eingestellt und das Werkzeug nicht eingepackt. Wahrscheinlich zu schwer 😉 aber man hilft sich ja gerne.

Am letzten Kontrollpunkt in Benshausen gab mein Garmin Edge auf. Akku leer. Für die restlichen 34 Kilometer musste dann mein Smartphone herhalten. Kurz nach dem letzten Kontrollpunkt ging es durch Bad Salzschlirf, quasi direkt an der Wohnung in der wir wohnten vorbei. Ich war somit am Ziel hinter dem Ziel, aber Aufgeben kam nicht in Frage.

Die letzten Kilometer gingen, zunächst bergauf, aber wie so oft an diesem Tag dachte ich mir „wenigstens schön hier“. Nach jedem Berg kommt aber auch ein Tal und so strampelte ich fleißig weiter Richtung Ziel. Mit dem Smartphone im Radtrikot waren Geschwindigkeit und Distanz nicht mehr bequem abzulesen und ich hatte das Gefühl ich komm nicht vorwärts. Im Ziel verriet mir ein Blick aufs Smartphone, die letzten 34 Kilomter waren mit 24,5 km/h und 547 Höhenmetern gar nicht so langsam wie ich glaubte. Vielleicht hätte ich die 159 Kilometer ganz ohne Tacho fahren sollen 😉

JugendstilBikes_Pfingsten_In_Bimbach_Bericht_22

Nach 6:38 Stunden und 2392 Höhenmetern erreichte ich das Ziel zufrieden aber auch geschafft.

Fazit

Die Mitglieder des RSC Bimbach haben mit dem Rhön-Radmarathon eine großartige Veranstaltung auf die Beine gestellt. Die Strecke ist abwechslungsreich, perfekt ausgeschildert und in einem guten Zustand. An den Verpflegungsstationen wartet eine große Auswahl an Speisen und Getränken und die Landschaft rund um die Rhön ist wunderschön.

Für mich war es die erste RTF, aber sicher nicht die letzte. Die 159 Kilometer durch die Rhön, waren eine tolle Herausforderung und es hat viel Spaß gemacht mit gleichgesinnten über den Asphalt zu heizen und sich die Hügel hochzuqälen. Auch war es rund um die RTF schön, unter Freunden noch zwei Tage in Bad Salzschlirf zu bleiben und die Zeit zu genießen.