tex-lock, das Schloss aus Stoff

Innovatives, Crowdfunding und Schlösser, das ist irgendwie unser Ding, daher möchten wir euch wärmstens das innovative tex-lock von Alexandra, Suse und Katja ans Herz legen.

tex-lock

Das tex-lock ist ein textilbasiertes Seilschloss… Textilbasiert? Also aus Stoff? Sprich unsicher? Nein!

Durch seine mehrlagige Konstruktion und die Verwendung von Hightech-Materialien hält das tex-lock gewöhnlichen Feinden wie dem Seitenschneider, aber auch außergewöhnlichen Feinden wie nem Flammenwerfer stand. Durch das Textilmaterial erhält das Schloss eine weiche Außenhaut, sprich es kratzt und klappert nicht am Rahmen und das Textil sorgt für ein geringes Gewicht (350g/m).

Die Gründer haben mehrere Jahre an ihrem Produkt gefeilt, entwickelt und sogar schon erste Preise abgeräumt. Vom 5. Februar bis 8. Februar sind die Mädels auf der ISPO in München (Halle B5 Stand BN2) und stellen das tex-lock vor. Damit aus dem serienreifen Prototyp ein Produkt für alle werden kann, startet am 3. Februar die Kickstarter Kampagne für das tex-lock.

Wer Bock hat kann sich so sein tex-lock sichern und hat die einzigartige Möglichkeit aus verschiedenen Längen, Farben und Ösenformen eine ganz individuelle tex-lock Variante zu erhalten. Das Schloss gibt es in drei Längen; 80cm, 120cm und 180cm und ist bei Kickstarter ab 68 Euro zu haben.  In den kurzen Varianten gibt es die „SNAP“ Sattelhalterung, welche das Schloss mittels Magnet unterm Sattel trägt dazu.

Diese Diashow benötigt JavaScript.

Der Kickstart läuft bis zum 15. März, wer das Schloss bis dahin live erleben möchte findet das tex-lock auf den folgenden Messen:

  • 05.02. – 08.02.2017 ISPO Brandnew Village, München
  • 03.03. – 05.03.2017 Fahrradschau Berlin
  • 10.03. – 12.03.2017 Copenhagen Bike Show

Hide My Bell 2.0

Wer öfters auf dem Rad sitzt, der hat sich irgendwann dann doch eine Klingel an den Lenker geschraubt. Diese sitzt dann meistens neben dem Licht und gleich daneben ist ja dann auch der Fahrradtacho. So ist der Platz zwischen dem Lenkerband komplett ausgenutzt 😉

Alles voll
Alles voll

Die Jungs und Mädels von Hide My Bell haben eine Halterung welche Fahrradtacho und Klingel vereint. Wahnsinn? Es geht noch weiter, ein kleiner Adapter ermöglicht sogar die Montage einer Actionkamera.

jugendstilbikes hide my bell 2

Die Hide My Bell 2.0 erinnert auf den ersten Blick an eine Aerotachohalterung, wie sie unter anderem auch bei Garmin im Bundle vorkommt. Wenn man genauer hinguckt sieht man, dass unter der Tachoaufnahme die Klingel versteckt ist. Im Steg der Halterung ist wiederum ein Gewinde welches den Actionkamera Adapter aufnimmt.

Nicht nur „auf dem Papier“ überzeugte die Hide My Bell 2.0. Wir konnten das Multitalent auf der Straße testen und sind positiv überrascht, dass der ganze Kram – auch auf Kopfsteinpflaster –  sicher am Lenker gehalten werden kann.

jugendstilbikes_hide_my_bell_2_03

Die integrierte Actionkamerahalterung bringt die Kamera in eine ideale, mittige Position vor den Lenker, dort wo – normalerweise – der Tacho den Platz belegt. Fotos wie auch Videos sind schön symmetrisch.

Die Klingel klingelt einem laut Spezifikation noch mit 85 dB in 5 Meter Entfernung entgegen, im Praxis Einsatz erfüllt sie ihren Zweck – sie wird gehört. Das Verhalten variiert, aber das liegt eher weniger an der Klingel, als an den Angeklingelten.

Unterm Strich sind wir zufrieden mit der Hide My Bell 2.0. Das Teil vereint einfach alles, was man so am Lenker hat – bis auf das Licht – an einer Stelle, so bleibt das Cockpit frei und aufgeräumt. Durch die Vereinigung von Tacho- und Actionkamerahalterung hängt die Actionkamera in perfekter Position. Beim Preis kann man auch nicht meckern, für 42,95 Euro gibt es das Multitalent Hide My Bell 2.0 mit Actionkamerahalterung (ohne 34,95 Euro), das ist – wenn man überlegt das eine normale Aerohalterung schon 30-40 Euro kostet und damit noch keine Actionkamera befestigt ist – ein sehr fairer Preis. Einziger kleiner Haken, um zu klingeln muss man die Hand aus der gewöhnlichen Unterlenkerhaltung oder Oberlenkerhaltung (je nach Fingerlänge) nehmen. In brenzlichen Situationen fehlt die Hand dann an der Bremse bzw. die Zeit zum Umgreifen. Da ich in solchen Situation aber instinktiv eher laut „rumbrülle“ geht’s für mich 😉

Zusammengefasst:

[ + ] günstige Kombi aus Tacho-, Actionkamerahalter und Klingel
[ + ] spart Platz am Lenker
[ + ] hält sicher
[ + ] leicht zu montieren
[ – ] aus Ober/Unterlenkerhaltung nicht instiktiv zu erreichen

Nachtrag zum Thema "bis auf das Licht":

Es gibt anstelle des Actionkamera Adapters auch einen Lampen Adapter von HideMyBell, der sich genau so unter die Klingel schrauben lässt.
Für die Actionkamerahalterung (zumindestens GoPro) gibt es für die recht teure Lupine Wilma auch einen entsprechenden Adapter. Alternativ gibt es von Knog, das Qudos Action Light, eine Lampe für Aufnahmen mit der GoPro, geht scheinbar auch als Fahrradlicht.

3 Tage bis Weihnachten

Habt ihr schon alle Geschenke besorgt oder sucht ihr noch fleißig?

Wer noch sucht, für den haben wir drei Tage vor dem Fest noch drei Kleinigkeiten, wer schon alles hat kann sich ja selbst noch eine Freude machen 😉

Rennradfieber, warum Glück erfahrbar ist

jugendstilBikes_Rennradfieber_DVD

Ein Film welcher 5 „Jedermänner“ bei ihrer Leidenschaft begleitet. Spannend, humorvoll! Macht Lust auf die Saison 2017! Mehr Details…

DVD, 105 Minuten, 16 EuroShop online ]

Gibt es auch offline z.B. in der Schicken Mütze

Novelty „Fahrrad“ als Manschettenknöpfe

Novelty Cufflinks

Manchmal – vermutet man – ist der gewöhnliche Fahrradfahrer ja auch mal ohne Lycra unterwegs, wer beim Hemd nicht auf das Fahrrad verzichten mag, der sollte sich die kleinen Fahrrad Manschettenknöpfe von Novelty zulegen.

2 Stück, Metall, schwarz, 16 Euro [ Shop online ]

Lezyne Werkzeugflasche

Lezyne Flow Caddy Lezyne Flow Caddy

Noch Platz im zweiten Trinkflaschenhalter? Von Lezyne gibt es eine Werkzeugflasche in der sich mittels Organizer die wichtigsten Werkzeuge einfach und sicher verstauen lassen.

73x73x135mm, 60g, 16 Euro [ Shop online ]

Strade Bianche 2017

Lust auf Toskana? Am ersten Wochenende im März 2017 findet die 11. Strade Bianche in Siena statt. Die perfekte Gelegenheit um ein wenig Staub aufzuwirbeln. Am Sonntag den 5. März wartet eine Mischung aus befestigter (3/4) und unbefestigter (1/4) Straße auf euch und euren Renner. Die Idealllinie wird am Tag zuvor von den Profis in den Kies gedrückt. Ist quasi warm gefahren 😉

Angeboten werden zwei Distanzen, der „Gran Fondo“ mit 127 Km und 1350 Hm und der Medio Fondo 74,5 Km und 950 Hm. Wenn ihr noch vor März zuschlagt, liegt die Startgebühr bei 55 Euro.

Gran Fondo

Strade Bianche, 127 Km, 1350 Hm, 8 Schotter Sektoren (grau, 30,5 Km)
127 Km, 1350 Hm, 8 Schotter Sektoren (grau, 30,5 Km)

Medio Fondo

Strade Bianche, 74,5 Km, 950 Hm, 6 Schotter Sektoren (grau, 20,5 Km)
74,5 Km, 950 Hm, 6 Schotter Sektoren (grau, 20,5 Km)

Wer zwar Lust auf die Toskana hat, aber keine Lust auf die ganzen Carbonschleudern der sollte einfach am 1. Oktober 2017 zur L’Eroica fahren.

Squire Snaplok 210 im Test

Die Jungs von Squire bauen seit 1780 Schlösser und haben auch verschiedene Fahrradschlösser im Programm. Vom Kettenschloss bis zum Bügelschloss ist alles dabei. Wir haben uns das kleine, leichte Squire Snaplok 210 genauer angesehen.

Jugendstilbikes Squire Snaplok 210
Schloss, Halterung und Einstellwerkzeug

Nackte Zahlen

  • Jugendstilbikes Squire Snaplok 210Breite (innen): 104mm
  • Höhe (innen): 210mm
  • Bügeldurchmesser: 13mm
  • Gewicht: 822g
  • Material: gehärteter Borstrahl, gummierte Bügel
  • Schloss: 5 stelliges Zahlenschloss
  • Kategorie: Bicycle Silver (Sold Secure)
  • Preis: ca. 55 Euro (Amazon.de)

Details

Bei dem Squire Snaplok 210 handelt es sich um ein Zahlenschloss in Form eines Karabinerhakens. Es hat 5 Zahlenringe, ein Schlüssel ist trotzdem dabei, aber der wird lediglich gebraucht um die Zahlenkombination zu ändern. Der Zahlenring ist sehr dominant und fällt gleich auf. Das Einstellen der Zahlen geht flüssig, aber es bedarf etwas Präzision um in der exakten Position zu landen.

Das Element mit dem Zahlenring ist gleichzeitig auch die Öffnung des Schlosses. Zum Schließen, schiebt man den Zahlenring ein kleines Stück und verstellt dann die Zahlenkombination. Erste bei korrekter Zahlenkombination lässt sich der Zahlenring wieder verschieben und das Schloss öffnen.

Das Schloss kann mit entsprechender Halterung direkt am Rahmen sicher befestigt werden, alternativ lässt es sich auch lässig über die Sattelstange hängen. Damit der Rahmen beim Abschließen nicht zerkratzt, sind die Bügel gummiert.

Fazit

Jugendstilbikes Squire Snaplok 210Mit dem kleinen Squire Snaplok 210 kann man seinen Renner einfach anketten und hat auch kein Klappmonster a la Bordo Granit dabei. Die geringe Größe hat uns sehr gefallen aber schränkt die Möglichkeiten des „Umschließen“ natürlich ein, für den Familienausflug ist das Schloss nix – aber dafür ist es auch nicht gedacht. Durch das Zahlenschloss erledigt sich Probleme a la „ich habe den Schlüssel verloren/vergessen“. Allerdings wird es im Dunkeln etwas komplizierter die korrekte Kombination einzustellen. Der Verschlussmechanismus überraschte uns, wir wunderten uns das so wenig Überlappung dafür sorgen kann, dass sich das Schloss nicht aufbrechen lässt, aber Sold Secure ordnet das Schloss in die „Bicycle Silver“ Kategorie ein und demnach hält das Schloss mittelschwerem Gerät mindestens 3 Minuten stand – das ist für ein Zahlenschloss eine Art Ritterschlag.

Am Ende erhält man mit dem Snaplok 210 ein kleines, solides, schlüssel-loses Bügelschloss für einen angemessenen Preis

Mythos Tour de France im NRW-Forum

Passend zum Tour Start im Juli 2017 stellen Andreas Gursky, Robert Capa, Harry Gruyaert, Richard Kalvar, John Vink, Guy Le Querrec, Laurent Cipriani und Philipp Hympendahl ihre großartigen Bilder rund um das wichtigste Radrennen der Welt im NRW-Forum in Düsseldorf aus.

Die Ausstellung zeigt neben dem Glanz der Tour auch die Schattenseiten und erzählt die Geschichten hinter den großen Ikonen des Radsports.

Mythos Tour de France
Laufzeit:  19. Mai bis 23 Juli 2017
Eröffnung 18. Mai 2017, 19 Uhr
NRW-Forum Düsseldorf


(c) Philipp Hympendahl

Wer auf den Geschmack gekommen ist, aber nicht bis Sommer 2017 warten mag, dem empfehlen wir wärmsten den Bildband „Momente des Radsports“ (Beyond the finish line). Urheber der Bilder ist der, ebenfalls an der „Mythos der Tour de France“ Austgellung teilnehmende, Düsseldorfer Fotografen Philipp Hympendahl, HEEL Verlag, 29,95 Euro.

Ist ja wohl auch bald wieder dieses Weihnachten 😉

Tour de France 2017: Die Strecke

Am 01. Juli 2017 startet die 104. Tour de France hier in Düsseldorf. Der Verlauf der 1. und 2. Etappe war zum größten Teil schon länger bekannt, seit gestern ist der gesamten Verlauf der Tour de France veröffentlicht.

Der Grand Départ

tourdefrance2017_etappe1_jugendstilbikes
Etappe 1, Einzelzeitfahren Düsseldorf

Die Tour startet mit einem 13 Kilometer langen Einzelzeitfahren. Los geht es an der Messe, weiter über den Rhein nach Oberkassel und über die Rheinkniebrücke zurück durch Carlstadt und Altstadt zur Messe.

tourdefrance2017_etappe2_jugendstilbikes
Etappe 2, Düsseldorf – Lüttich

Die 2. Etappe startet am Sonntag den 02. Juli 2017 direkt am Burgplatz in der Altstadt. Von dort führt der zunächst neutralisierte Kurs am Rhein entlang bis in den Hafen. Nach 9 wertungsfreien Kilometern startet die Etappe auf der Kaiserstraße und führt auf dem Kurs des Race am Rhein zur Bergwertung nach Grafenberg. Nach den ersten Punkten geht es weiter Richtung Erkrath und über Mettmann und Ratingen wieder zurück nach Düsseldorf. Von dort geht es weiter durch Jülich, Mönchengladbach und Aachen nach Lüttich. Quasi unsere 1. Etappe auf der Ardennen Tour dieses Jahr 🙂

Alle Etappen in der Übersicht

2017 warten 21 Etappen und 3516 Kilometer auf die Profis. Es werden 4 Länder unter die Reifen genommen und 10 neue Etappenorte angefahren.

Streckenverlauf als Karte

(c) A.S.O.

Tabellarische Übersicht

(c) A.S.O.
(c) A.S.O.

Höhepunkte

Bergetappen

Neben dem Spektakel rund um den Grand Départ in unsere Heimatstadt erwarten die Fahrer auch auf der Strecke wieder zahlreiche Höhepunkte. Zwar sind weder der Mont Ventoux noch Alpe d’Huez im Streckenprogramm aber dafür geht es sehr französische ins Gebirge. Die 104. Auflage der Tour de France passiert nach 25 Jahren erstmals wieder alle fünf französischen Bergregionen (Vogesen, Jura, Pyrenäen, Zentralmassiv, Alpen).

jugendstilBikes Gebirgsregionen Frankreich

Königsetappe

Die Königsetappe wird bereits in der 9 Etappe auf dem Weg von Nantua nach Chambéry gefahren. In den Höhen des Jura Massivs geht es gleich auf drei Gipfel; Col de la Biche, Grand Colombier und Mont du Chat. Die Profis dürfen sich somit auf 181 Kilometer und mehr als 4600 Höhenmeter freuen… und das auf an einem Sonntag 😉

Zum Abschluss der Bergetappen gibt es in der 18. Etappe auf dem Weg von Briancon nach Izoard (178 Kilometer) zum ersten Mal eine Zielankunft auf dem Gipfel des Col d’Izoard.

Col d'Izoard, Stefan Brunker CC3.0
Col d’Izoard, Stefan Brunker CC3.0

Einzelzeitfahren

Aber auch im Flachen lohnt sich ein Blick auf die Etappen, insgesamt warten 9 Flachetappen auf die Fahrer und zwei Einzelzeitfahrten. Letztere finden zu Beginn in Düsseldorf (Etappe 1, Länge 13km) und zum Abschluss in Marseille (Etappe 20, Länge 23km) statt.

​2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Drais und die Geschichte des Fahrrades

Am 12. Juni 1817 unternahm Freiherr Karl von Drais die erste Fahrt mit der von ihm konstruierten Laufmaschine. Diese Exkursion mit dem Vorläufer des Fahrrads gilt als die Geburtsstunde der individuellen Mobilität. Zum 200. Jubiläum dieser Erfindung zeigt das TECHNOSEUM ab dem 11. November 2016 die Große Landesausstellung Baden-Württemberg mit dem Titel „2 Räder – 200 Jahre. Freiherr von Dreis und die Geschichte des Fahrrades.


In 4 Ausstellungszonen wird gezeigt wie sich das Fahrrad in den 200 Jahren entwickelte. Von der Laufmaschine zum Hochrad und vom Niedrigsicherheitsrad zu dem heutzutage typischen Fahrrad. Aber nicht nur die technischen, auch die gesellschaftlichen Veränderungen werden beleuchtet.

Zone 1:

1810 bis 1860, die Person des Freiherrn von Drais, seine vielfältigen Erfindungen und deren Umsetzung in der noch feudalistisch geprägten, vorindustriellen Welt. Sowie seine innovativen Ideen zur Vermarktung der Laufmaschine.

Zone 2:

1860-1930, das Tretkurbelrad der Gebrüdern Michaux, die Evolution dieser Variante, dessen Industriealisierung und der damit verbundene Aufstieg des Fahrrads durch die verschiedenen gesellschaftlichen Schichten.

Zone 3:

1930-1975, das Fahrrad im zweiten Weltkrieg. Vom Zerfall und Wiederaufbau der Fahrradindustrie. Das Auto verdrängt das Fahrrad. Die Ölpreiskrise und das langsame Umdenken.

Zone 4:

1975 bis heute, das Fahrrad im Aufschwung. Mountainbikes erblicken die Welt. Fahrrad als Stilobjekt, Retro-Renner, Fixies. Urban Cycling, das Fahrrad als Mittel gegen den Verkehrsinfarkt.

In interaktiven Bereichen kann man erfahren wie Übersetzung und Lenkung funktionieren, wie Kreiselkräfte ein Fahrrad stabilisieren, was man tun muss damit das Zweirad in Schuss bleibt und natürlich auch mal auf einem Hochrad probesitzen oder ein Laufrad (Nachbau) probefahren.
Neben des interaktiven Teil sind in der Ausstellung eine Vielzahl an Fahrrädern, Poster, Plakate und auch Werkzeuge aus der 200 jährigen Geschichte ausgestellt.

Die Ausstellung läuft vom 11. November 2016 bis zum 25. Juni 2017 im TECHNOSEUM in Mannheim.

Eintrittspreise:
Erwachsene 8,00 Euro
Ermäßigte 5,00 Euro
Kinder unter 6 zahlen nix 

Webseite der Austellung
Austellungsprogramm [PDF]

Titelbild: Wikimedia Commons, Gun Powder Ma, CC BY-SA 3.0

Hangload – der Taschenhalter für das Fahrrad

Heute haben wir mal wieder einen Testbericht für euch. Das Team von Hangload hat uns freundlicherweise einen ihrer Taschenhalter zum Test zugeschickt. Nun passt so ein Taschenhalter natürlich nicht so ganz an unsere Rennräder aber dafür hat man ja ein Citybike für Einkäufe. Aus Stahl natürlich!!! 🙂

Der Herausforderer

In meinem Fall ist es ein altes Peugeot, das ich mit Kindersitz und zwei großen Körben am Gepäckträger erweitert habe. Codename: Citybomber. Um möglichst bequem be- und entladen zu können, habe ich zusätzlich einen großen Fahrradständer und Lenkerdämpfer montiert. Also ein Fahrrad, das ich für den regelmäßigen Einkauf optimiert habe und auch nur dafür nutze.

Und so sieht ein normaler Einsatz des Citybombers aus. Zwei große Einkaufstüten oder auch 12L Milch plus 9L Wasser sind mal gar kein Problem. Und der Nachwuchs hat auch noch Platz. Theoretisch kann man noch oben quer auf die Körben ordentlich was draufpacken, aber dann wird es mit einem Damenfahrrad dieser Bauart doch schon recht wabbelig.

Die Fakten

Nun aber zum Hangload selbst. Es handelt sich um eine recht einfache Konstruktion, die derzeit 34€ kostet. Er wiegt etwa 500g und kommt in Blau, Grau und Grün daher. Die Körbe, die ich verwende, kosten dagegen die Hälfte, wiegen dafür das Doppelte. Außerdem sind die Körbe immer gleich ausladend. Theoretisch kann man sie mit in die Wohnung nehmen und zum Einkauf einfach einhängen. Ich habe sie aber mit Kabelbindern befestigt. So können die Körbe keine Beine bekommen. Auf dem Papier steht es also bisher Gleichstand würde ich sagen.

Die Montage

Die Montage ist denkbar einfach. Mit zwei Gummibändern wird er quasi am Gepäckträger angeknotet. Unten stützt er sich gegen den Hinterbau ab.  So können die Taschen nicht in die Speichen geraten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gepäckträgers wird ein Holzgriff befestigt, der die Schlaufen der zu transportierenden Taschen hält. Durch dieses einfache aber doch stabile Prinzip kann der Hangload schnell an jedem Gepäckträger montiert werden. Aber bei der Montageanleitung ist noch Luft nach oben. Ich musste tatsächlich erst nach einem Video im Netz suchen, um ihn montieren zu können. Hier gebe ich einen kleinen Minuspunkt.

Der Hangload im Test

Im direkten Vergleich sieht man den größten Vorteil des Hangload gegenüber meinen Körben. Er ist im unbeladenen Zustand schlanker und leichter. Das Navigieren und Rangieren zum Beispiel in der Garage oder im Hausflur ist deutlich einfacher. Bei meinem Test habe ich wieder 12L Milch am Hangload befestigt und als Gegengewicht 9L Wasser im Korb gegenüber. Die Tasche lädt nun etwas weiter aus als der Korb aber dafür hängt die Last deutlich Tiefer, was vorteilhaft ist. Man kann verschiedenste Taschen mit unterschiedlichen langen Griffen befestigen dafür kann man in den Körben die Einkäufe einfach schneller verstauen. Also auch im Alltag muss sich der Hangload nicht hinter den Körben verstecken. Im Großen und Ganzen war ich positiv beeindruckt. Hut ab für die Idee.

Fazit:

Ich behaupte, dass mein Citybomber schon recht gut alltagserprobt und auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Es war also wirklich eine Herausforderung und ich habe den Hangload ganz bestimmt nicht geschont. Er hat eine sehr gute Figur gemacht und es war ein knappes Rennen. Ich werde trotzdem meine beiden Körbe weiterhin benutzen. Man bräuchte nämlich definitiv zwei Hangloads wenn man solche Großeinkäufe machen möchte. Trotz des etwas höheren Preises kann ich den Hangload empfehlen. Gerade für Radler, die das Fahrrad auch noch für andere Zwecke als nur den Familieneinkauf verwenden möchten.

Race am Rhein 2016 – fröhliches heizen durchs Dorf

Am vergangenen Sonntag brach das Chaos aus, wilde verrückte Radsport besessene in Lycra eingepackte Menschen heizten durch Düsseldorf und das Umland. Und das schlimmste, man kam mit dem Auto nicht zum Rhein um spazieren zu „gehen“.

So oder so ähnlich sagt es dann wohl der Anwohner der, aufgrund des Jedermannrennens „Race am Rhein“ und der anderen Rennen, sein Auto um parken musste oder nicht wie gewohnt durch die Stadt fahren konnte. Für mich, ebenfalls Autobesitzer und Anwohner und von der Sperrung betroffen, war es ein sehr, sehr geiler Tag. Mit dem Fahrrad und zu Fuß kam man überall hin.

Mein Ziel war Startblock „E“. Um kurz vor Zwölf rollte der Block los und machte sich auf die Spur der Tour. 46 Kilometer durch Düsseldorf, Erkrath, Ratingen und Mettmann. Zusammen mit Carsten von der Schicken Mütze ging es bestens gelaunt durch den Kö-Bogen-Tunnel – was ein Sound wenn so ein Haufen Freiläufe im Tunnel summen. Wir kämpften uns durchs dichte Fahrerfeld und nach x Kilometern wartet die Bergwertung an der Rennbahn auf uns. Motiviert durch Schicke Sprühkreide ging es flott den Hügel hoch.

Hinter Gerresheim trafen wir noch Maria und so war unser Gruppetto geformt. Im Neandertal hatten wir dann die ersten Fahrer aus Startblock A überholt und traten weiter fleißig in die Pedale. Carsten gab den Takt an und wir folgten. An der Strecke feuerten uns immer mehr Leute an – gerade außerhalb Düsseldorfs nahm das Publikum zu. Auf der Strecke traf man – neben haufenweise – Carbon, auch auf feinen, klassischen Stahl und exoten a la FatBikes, Trekkingrad und MTB. Ab Mettmann hatte sich ein etwas größeres Grüppchen geformt und so war man meistens von den gleichen Fahrern umgeben. Gegenseitig heizte man sich weiter an.

Wer schnell fährt ist auch schnell wieder zurück nach etwa einer Stunde war man im Innenstadtbereich. Bremstraße, Kleverstraße, noch mal durch den Kö-Bogen Tunnel und eine Schleife über die Berliner-Allee ins Ziel. 01:14:52 lautet die offizielle Zeit und so kamen wir nur 8 Minuten nach den ersten Fahrern ins Ziel.

Voll zufrieden und bestens gelaunt ging es nach dem Gedrängel im Nachzielbereich noch zur Steinstraße auf ein Espresso danach zum Stand der Schicken Mütze.

jugendstilBikes.de Race am Rhein Finisher

Fazit

Hat Spaß gemacht! Danke Maria, Danke Carsten, Danke an alle die aus dem Event ne Party gemacht haben! Sehr schöne, breite Strecke mit netten Herausforderungen. Aus meiner „Radfahrersicht“ eine gelungene Veranstaltung. Gerade in Düsseldorf hätte ich mit mehr Groupies an der Strecke gerechnet aber zum Tour Start 2017 können wir ja einfach eine Schüppe drauf legen. Und beim hoffentlich nächsten Jedermann Rennen sind die Straßenränder dann Rand voll mit Publikum 😉

Das Feedback zur „Organisation drum herum“ (Information der Anwohner) ist glaub ich zu genüge bei der Stadt eingeprasselt und für den Grand Depart und das was noch kommen mag, sind reichlich Verbesserungsvorschläge genannt wurden. Mein persönlicher Tipp, seit offen für neues und hört mal was im Dorf so abgeht.

Das sagt das Web:

TOUR Magazin 19.06.2016: Generalprobe für die Tour de France in Düsseldorf, 3.500 Jedermänner testen die Tour-Strecke

Schicke Mütze, 20.09.2016: Das hat doch mal gerockt – Die Mütze und das Düsseldorfer Radsportwochende