Entweder fährt man einfach drauf los oder man plant seine Fahrradtour vorab. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Auf mehrtägigen Strecken innerhalb eines begrenzten Reisezeitraums kann eine gute Tourenplanung viel Ärger und Unterbrechungen ersparen, so dass man mehr Zeit fürs wesentliche, das Radfahren, hat. Im Folgenden erklären wir euch wie ihr relativ schnell und einfach eure Fahrradtour planen könnt.
Schritt 1: Vorplanung
Strecke mittels Google Maps vorplanen. Google bietet die Möglichkeit Fahrradwege einzublenden und oft ist auch das Routing über Fahrradwege und geeignete Straßen möglich.
Über die Routingfunktion von Google Maps kann man Etappe für Etappe eintragen, die Route ggf. anpassen und Entfernungen, so wie Höheninformationen erhalten.
Schritt 2: Detailplanung
Wenn die Route steht, können die Etappen in Google MyMaps übertragen werden. Über MyMaps hat man des weiteren die Möglichkeit zusätzlich Informationen, wie z.B. Marker für die gebuchten Unterkünfte, Sehenswürdigkeiten oder andere POIs hinzuzufügen. Ist die Strecke ausreichend ausgeschmückt kann die MyMaps Karte als KML Datei exportiert werden.
Schritt 3: Feinschliff
Nun kann man die KML Datei auf GPSies.com hochladen. Nach dem Hochladen berechnet GPSies die Höheninformationen der Strecke und zeigt diese in einem Graphen Streckenbezogen an.
Durch die verschiedenen Hintergrundkarten (u.a. OpenCycleMap, OpenStreetMap, Sigma Cycle, Hike Bike) kann man sich nun Details wie Radwanderwege, Schutzhütten und Topographie anzeigen lassen.
Möchte man die Strecke nun doch am Berg vorbei oder auf den Radwanderweg verlegen kann man die Strecke in GPSies bearbeiten. Entweder man verschiebt eben ein paar Wegpunkte oder löst größere Sammlungen auf und plant Teilstrecken neu. Nach etwas Eingewöhnung geht beides leicht von der Hand.
Schritt 4: Export
Die fertige Strecke kann aus GPSies in den gängigsten Formaten (u.a GPX, TCX,KMZ, IBEX) heruntergeladen werden und auf den Fahrradcomputer oder das Smartphone geladen werden. Auch der Export einer Streckenübersicht als PDF ist möglich.
Fazit
In wenigen Schritten lässt sich eine längere Fahrradtour einfach planen. Durch Zusatzinformationen wie Radwege, Topographie, Werkstätten, Schutzhütten, Satellitenbilder uvw., kann man seine Tour auch ohne Ortskenntnisse gut planen und erspart sich analoge Karte und Navigationschaos 😉
Wer auf etwas Komfort was das Routing von Google angeht verzichten kann, der hat die Möglichkeit die Fahrradtour von Anfang an bei GPSies zu planen und Wegpunkt für Wegpunkt manuell an zu legen.
Tipp
Wenn ihr auf der Suche nach einer Tagestour seid, probiert mal die Suche von GPSies aus, dort findet ihr eine Vielzahl an Strecken unterschiedlicher Längen. Einfach im gewünschten Format runterladen, auf den Fahrradcomputer laden und abfahren!
Den Weg zur Arbeit kennt man, den Weg zum Bäcker auch, aber was wenn man größeres Wagen möchte, weltbekannte Routen abfahren möchte, mit dem Rad von den Schwiegereltern flüchten möchte oder einfach gierig nach Leistungsdaten wie Herz- und Trittfrequenz ist? Wäre da ein richtiger GPS Fahrradcomputer nicht was feines? Aber welcher? Wir haben uns mal durchs Netz gewühlt und möchten euch kurz und knapp ein paar aktuelle Geräte vorstellen.
Falk Pantera 32+
Technische Daten
Gewicht 134 Gramm Abmessungen (L x B x H) 10,8 x 6,2 x 1,7 cm Display 2,8 Zoll (7,1 cm), transflektiv Höhenmesser barometrisch Schutzklasse IPX4 (Schutz gegen Spritzwasser) Bedienung Touchscreen, zwei Tasten Interner Speicher 8 GB Flash Stromversorgung Interner Li-Ion-Akku, Laufzeit lt. Hersteller 8 Stunden
Lieferumfang
Lenkerhalter
Herzfrequenz Brustgurt
kombinierter Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor
Displayschutzfolie
Ladegerät
USB-Kabel
Karten
Premium-Straßenkarte für 18 EU-Länder, weitere Basis- und Outdoorkarten
Datenbank mit über 3.700 Passhöhen in Europa
Vorteile
Intuitive Bedienung
Leicht bedienbar auch während der fahrt
Kann Tracks in Routen umwandeln, so dass Richtungspfeile an Abzweigungen angezeigt werden
Nachteile
Etwas langsamer Startvorgang
bei starker Sonneneinstrahlung verblasst das Display sehr
Fahrradcomputer, Fahrradtacho oder liebevoll Velocomputer das ist dieses Teil welches euch eure Reisegeschwindigkeit und gefahrene Distanz anzeigt. Früher sagte man dazu Zählwerk, angetrieben durch einen Mitnehmer der sich mit der Nabe dreht und in ein sternförmiges Zahnrad greift war alles ganz mechanisch.
Die etwas größere Alternative kam erst später und bediente sich eines Riemenantriebs. Dieser auch recht schwere VDO Tacho mag manch einem noch in Erinnerung liegen.
Beide Varianten funktioniert nur mit festen Radgrößen d.h. ein Tacho passte nicht auf verschiedene Radgrößen. Abgesehen davon wäre die Montage auf ein anderes Fahrrad auch keine 2 Minuten Aktion geworden.
Anfang der 80er Jahre erfindet Klaus-Peter Schendel den Fahrradcomputer. Eigentlich ging es um Bremslichter. Mehrere Magnete sollten mittels Reed-Schalter Informationen über die Drehgeschwindigkeit liefern. Wird das Rad langsamer, so sinkt die Frequenz der Magnetimpulse und das Bremslicht sollte eingeschaltet werden. Dieses Prinzip verwendete Schendel für den ersten Fahrradcomputer. Das LCD lieferte Uhrzeit, Kilometer pro Stunde, Kilometer, Tageskilometer, Puls und natürlich die Geschwindigkeit – der Prototyp des Sigma Sport Cyclecoach war geboren – Hightech zu der damaligen Zeit!
Heute gibt es eine breite Palette von Fahrradcomputer drahtlos werden Geschwindigkeit, Trittfrequenz und Puls übermittelt. Routen können abgefahren und aufgezeichnet werden oder gerade geleistetes in so genannten sozialen Netzwerken mit Freund und Freundin geteilt werden.
Wie seit ihr unterwegs oder wie wärt ihr gerne unterwegs?
Das iPhone 6 ist gerade auf dem Markt und manch einer fragt sich jetzt schon, wie das gute Stück am Fahrrad zu befestigen ist. Ich habe hier eine kleine Übersicht an Fahrradhalterungen zusammengestellt mit kurzen Pros und Cons.
Die Alternative
Bevor ihr euch entschließt das iPhone 6 in eine Fahrradhalterung zu packen und am Fahrrad zu montieren, solltet ihr alternativ einen Fahrradcomputer in Betracht ziehen. Es gibt einige gute Gründe warum ein solches dediziertes Gerät besser ist als ein Smartphone. Hier der Link zu den gängigsten Fahrradcomputern im Überblick mit ihren jeweiligen Pro und Cons.
iPhone 6 Halterungen mit Hülle
Es gibt einige Schutzhüllen auf dem Markt, zu denen es auch eine passende Fahrradhalterung dazu oder als Zubehör gibt. Im Idealfall sollte sich das Smartphone sehr schnell und bequem aus so einer Halterung entnehmen bzw. einsetzen lassen. Das iPhone bleibt durch die Hülle immer geschützt. Mir ist das gute iPhone schon mehrmals aus der Hand gerutscht nachdem ich es gerade aus der Halterung genommen hatte. Mit müden Händen, Handschuhen und einer Hand am Lenker ist das gar nicht so unwahrscheinlich. Auch sollte man die Möglichkeit eines Sturzes oder auch nur das Umkippen des Fahrrades nicht unterschätzen.
Quadlock
Das Quadlock-System ist bekannt für seine Vielseitigkeit. Das Fahrradset ist komplett für ca. 56€ zu haben. Die Hülle ist nach dem Zwiebelprinzip aufgebaut, so dass man den Regenschutz (Poncho) nur bei Bedarf überziehen muss. Durch die vielen Halterungen ist die Hülle auch bei fast allen anderen Gelegenheiten einsetzbar.
Tigra MountCase und BikeConsole
Das System des Mountcase für 75$ bzw. ca. 58€ ist dem Quadlock-System sehr ähnlich. Die BikeConsole für umgerechnet knapp 47€ (60$) ist wohl eher mit der Halterung von Wicked vergleichbar. Einen Händler in Deutschland habe ich bisher noch nicht gefunden.
Rokform Rokshield
Dabei handelt es sich ebenfalls um ein Befestigungssystem bei dem die Fahrradhalterung nur eine von vielen Kombinationsmöglichkeiten ist. Eine sehr schön durchdachte Hülle mit vielen Funktionen für 50€. Dafür kommen noch einmal stolze 79€ für die augenscheinlich sehr hochwertige Pro-Halterung für den Vorbau hinzu. Es wird aber wohl noch eine günstigere Sport-Lenkerhalterung für 33€ geben.
Trident Case Arkon Bike Mount
Es handelt sich hierbei eigentlich um die 33€ teure Kraken A.M.S Hülle zu der es die Argon Fahrradhalterung für 15$ bzw. ca. 12€ oder als Quick-Release für umgerechnet ca. 20€ (25$) als Zubehör gibt. Die Halterungen sind in Deutschland scheinbar nicht direkt beziehbar. Sie werden aber international verschickt. Auch hierbei handelt es sich wieder um ein System zu dem es verschiedene Halter gibt.
SlipGrip
Geht die Sache mal ganz anders an. Hier werden nur die verschiedenen Halterungen passend zu bestimmten iPhone 6 Hüllen angeboten. Es gibt verschiedene Halterungen und eine wirklich riesige Auswahl an kompatiblen Hüllen. So gibt es Halterungen für die originale Apple iPhone 6 Lederhülle sowie für die bekannten Griffin Survivor und OtterBox Defender Hüllen aber auch eine Halterung in der das iPhone 6 ohne Hülle befestigt werden kann. Die Preise bewegen sich zwischen 20€-30€ ohne Hülle.
Universelle Halterungen mit Hülle
Diese Hüllen orientieren sich an typischen Displaygrößen. Dadurch kann man auch mal ein anderes Gerät damit benutzen. Die Hüllen sitzen natürlich nicht so passgenau und der Zugang zu den Knöpfen und Anschlüssen ist meist nicht oder nur teilweise gegeben. Häufig wird das Smartphone durch einen Schaumstoff in der Hülle etwas stabilisiert.
BioLogic Weathercase
Die Hülle für 35€ ist eigentlich eher eine Tasche. Sie ist aber erfreulicherweise sehr gut an das iPhone 6 angepasst und funktioniert sogar mit der originalen Hülle von Apple.
Wicked Chili Splash Box
Vom Prinzip ähnlich aufgebaut wie das Wicked Chili Rain Case nur eben nicht so genau auf das iPhone zugeschnitten und ohne Zugang zu den Knöpfen. Dafür nur für 25€ zu haben.
iGrip Splashbox
Hier gibt es auch eine Universalhülle für das iPhone. Der Name scheint ja beliebt zu sein. Touchscreen, Ladekabel und Homebutton lassen sich nutzen. Es gibt eine Halterung für den Lenker als auch eine für den Vorbau. Für 25€ recht preiswert zu haben.
Satechi RideMate BikeMount
Es gibt eine ganze Reihe diese generischen Hüllen. Diese habe ich als Beispiel ausgewählt, weil sie zumindest in den USA sehr bekannt und beliebt ist. Es gibt sie in der Größere (6,3″x3,5″) für ca. 20€ bzw. 25$. Leider passt sie damit nicht perfekt auf das iPhone 6.
BTR Rahmentasche
Update vom 26.12.2014: Nachdem ich diese Fahrradtasche in Aktion gesehen habe, hat sie sich auch einen Platz unter den iPhone 6 Fahrradhalterungen verdient. Natürlich gibt es eine Menge von größeren Fahrradtaschen, die ein Fach für das Smartphone haben. Die Ortlieb Ultimate 6 Pro zum Beispiel, durften wir ja bereits ausführlich testen. Die BTR Rahmentasche geht auf Grund der kompakten Größe gerade noch als Halterung durch. Für 14€ ist sie sehr günstig und passt in Größe M laut Kundenrezensionen sehr gut für das iPhone 6.
iPhone 6 Halterungen ohne Hülle
Halterungen ohne Hülle sind meist leichter und sehen auch häufig sehr schön schlicht aus. Vor allem für die interessant, die nach der Fahrradtour eigentlich keine Hülle nutzen möchten. Man entscheidet sich ja nicht für ein iPhone mit Aluminiumgehäuse, um es dann in Kunststoff und Gummi einzupacken. Jedoch muss man der Halterung schon wirklich vertrauen können, denn so ein Absturz während der Fahrt auf Asphalt bekommt wohl keinem Smartphone gut. Und das Wetter muss natürlich auch immer mitspielen.
xMount
Minimalalistischer geht es wohl mit dieser 35€ günstigen Halterung nicht mehr.
Universelle Halterungen ohne Hülle
OSO Cyclomount
Ideal für verschiedene Geräte geeignet und für sehr günstige 20€, aber ohne Schutzhülle zu haben. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es auch mit Hülle funktioniert.
iOttie OneTouch Bike Mount
Auch hierbei handelt es sich um einen generischen Smartphone Fahrradhalter für umgerechnet knapp 24€ (30$), der wohl auch für das iPhone 6 funktionieren soll. Es gibt wahrscheinlich einige Hersteller, die das gleiche behaupten. Ich habe diesen wieder wegen seiner Bekannt- und Beliebtheit in den USA als Beispiel ausgewählt.
SlipGrip
Wie bereits oben erwähnt gibt es von SlipGrip auch eine Halterung für das nackte iPhone 6.
Schöne Aussichten
Topeak RideCase
Ist eine schöne Serie für ältere Geräte zwischen 40-60€. Hoffentlich kommt da demnächst auch was für das iPhone 6.
Wicked Chili Rain Case 2.0
Das bekannte und günstige Rain Case für unter 40€ gibt es leider auch noch nicht für das iPhone 6.
Lifeproof nüüd und frē
Diese sind zwar immer etwas kostspieliger, trotzdem hoffe ich auf eine Fahrradhalterung für das iPhone 6. Das Besondere an der nüüd war, dass man das Display direkt mit dem Finger berühren konnte obwohl die Hülle wasserdicht abschließt.
Nachdem ich die Ortlieb Ultimate6 Pro nun einige Monate in fast täglichem Gebrauch habe und sie ebenfalls auf unserer diesjährigen Hellweg-Radtour intensiv testen konnte hier nun meine Erfahrungen.
Vorab möchte ich erwähnen, dass sich Vieles auf andere Lenkertaschen von Ortlieb und auf Lenkertaschen im Allgemeinen übertragen lässt. Gepäck am Lenker bzw. über dem Vorderrad kommt mit Vor- und Nachteilen denen man sich bewusst sein sollte. Ortlieb gehört zu den Herstellern, deren wir bereits in der Vergangenheit unserer Vertrauen geschenkt und gute Erfahrungen gemacht haben. Ich wollten eine Lenkertasche mit Sichtfenster fürs Smartphone darum fiel meine Wahl auf die Ortlieb Ultimate6 Pro.
Die Montage ist relativ leicht, nahm aber trotzdem etwa 30 Minuten in Anspruch. Hier und da muss man nachjustieren und dann doch noch mal einen Blick in die Anleitung werfen… aber das wird wohl jeder können. Die Halterung ist für alle Lenkerdurchmesser und Lenkerformen geeignet. Lediglich Fahrer von Carbon-Lenkern müssen sich eine Alternative suchen.
Wie ich erwartet hatte, ist es äußerst praktisch während der Fahrt das Telefon, Kamera oder die Sonnenbrille griffbereit zu haben. Die Taschen der gesamten Ultimate6 Reihe sind mit einem Magnetverschluss ausgestattet, der leicht mit einem Handgriff zu öffnen und sicher zu schließen ist. Im geöffneten Zustand konnte ich sogar die Deckelinnenseite als temporäre Ablage benutzen… wohlgemerkt alles während der Fahrt. 🙂
Die Tasche hat sich auf den insgesamt 800km unserer Hellweg-Radtour auf unterschiedlichen Wegen und in allen Wetterlagen beweisen müssen. Ich kann sagen, dass sie absolut stabil und wasserdicht ist. Zu keinem Zeitpunkt musste ich befürchten, dass sich der Deckel öffnen, die Tasche verrutscht oder der Inhalt nass werden könnte. Sie ist geräumig und lässt sich dank der mitgelieferten Klett-Trennwände flexibel organisieren. Bei einem Halt kann man die Tasche sehr schnell aus der ORTLIEB Halterung nehmen. Falls man die Tasche jedoch am Lenker lassen möchte, lässt sich die Halterung sowie der Deckel abschließen.
Da ich hauptsächlich meine Wertsachen in der Ortlieb Ultimate6 Pro transportiert habe, traute ich dem Schloss nicht. Die Tasche lässt sich nur zu leicht mit einem Taschenmesser aufschlitzen und mit einem Seitenschneider auch komplett mitnehmen. An riskanteren Orten der Welt würde ich wohl gar keine Wertsachen in einer Lenkerrasche verstauen. Kein Schloss schützt vor bewaffnetem Raub. Ich war jedenfalls dankbar für den mitgelieferten Schultergurt da ich die Tasche regelmäßig mitnahm. Leider lässt sich der Gurt im montierten Zustand nicht ideal in der Tasche verstauen. Die seitlichen Halterungen des Schultergurtes ragen über den Deckel hinaus, so dass sie im Weg sind.
Zu meiner Überraschung habe ich das Fach für das Smartphone kaum benutzt. Meine Navigations-App läuft nur im vertikalen Modus. So passt mein iPhone aber nicht in das Fach. Außerdem sind die Reflexionen auf der Folie bei bereits bewölktem Himmel zu stark, um das Display ablesen zu können. Solche Folien neigten früher übrigens dazu mit der Zeit durch Sonnenstrahlung blind zu werden. Dies konnte ich in den Monaten meines Tests jedoch nicht beobachten. Für eine Karte ist das Fach zu klein und ich empfehle hier definitiv den Kartenhalter von Ortlieb.
Während der Fahrt wurden wir einmal von der einbrechenden Dunkelheit überrascht. Die zur Sicherheit mitgenommenen Lampen ließen sich aber nicht mehr am Lenker montieren. Hierfür bietet Ortlieb ebenfalls eine Lösung als Zubehör an.
Es muss einem bewusst sein, dass die bis zu 3Kg Gepäck am Lenker das Lenkverhalten beeinflussen. Ich habe das während der Fahrt nicht negativ wahrgenommen. Jedoch nervte es mich ein wenig, dass der Lenker nun beim Schieben und Abstellen des Rades zum Umschlagen neigt. Dieses Phänomen gilt für alle Lenkertaschen, da sie den Schwerpunkt nach oben an den Lenker verlagern. Die Ortlieb Ultimate6 Pro tut was sie kann, um dies zu vermindern indem sie mit einem sehr geringen Leergewicht daherkommt.
Wer seine Wertsachen griffbereit am Fahrrad möchte, muss sich wohl trotzdem damit abfinden. Ich persönlich finde, dass die Entwickler von Ortlieb sehr gute Arbeit geleistet haben, um eine praktische und hochwertige Lenkertasche anbieten zu können. Falls euer Rad ein Nabendynamo hat und ihr die Anschaffung eines Gleichrichters nicht scheut, könnte euch die Ultimate6 Pro E mit USB-Ladeport interessieren.
Das niederländische Radverkehrsnetz ist circa 29.000 km lang und im Schnitt gibt es 1,2 Räder pro Einwohner. In Deutschland ist es schon schwer solche Zahlen überhaupt zu finden, aber immerhin sind es wohl 0,8 Räder pro Einwohner. Diese Zahlen erklären vielleicht auch warum es solche Unterschiede bei den Radverkehrsnetzen insbesondere dessen Beschilderungen gibt.
Auf unserer Tour entlang des Hellweg haben wir nicht selten geflucht, verblichene Schilder, nur Richtungspfeile keine Routeninformationen.
Am Wochenende habe ich in Franeker die niederländische Umsetzung des Radverkehrsnetz inkl. Beschilderung kennengelernt.
Hier folgt man neben den üblichen Richtungspfeilen immer einem Knotenpunkt, an jedem Knotenpunkt findet man eine Übersichtskarte mit Entfernungsangaben zu den umliegenden Knotenpunkten und kann so leicht von Knotenpunkt zu Knotenpunkt navigieren.
Wer vorab seine Strecke planen möchte kann dies online über die Seite Nederlands Fietsland tun. Dort kann man die Knotenpunkte seiner Wunschstrecke heraussuchen und anhand dieser navigieren.
Ich bin selbst bisher keine längeren Strecken auf niederländischen Radwegen gefahren, bin aber gespannt wie eure Erfahrungen bzgl. Radverkehrsnetz und Radweg Qualität sind, lasst einfach ein kurzen Kommentar da. Nicht das Franeker sich als Einzelfall entpuppt.
Fahrradrouten mittels Google Maps, das geht schon länger. Nun haben die Jungs aus Mountain View den Dienst um ein kleines Detail erweitert. Google Maps zeigt nun bei Fahrradrouten auch das Höhenprofil an, sofern eine ausreichende Steigung vorhanden ist.
Für unsere Touren haben wir bisher immer GPSies verwendet, dort kann man nicht nur Höhenprofile sehen sondern auch die unterschiedlichsten Karten (MapQuest, Open Cycle Map, Sigma Cylce uvw.) auswählen. Um zu sehen ob die Strecke für die Sonntagstour mit den Kindern geeignet ist eine nette Sache, ich denke für den durchschnitts Fahrer spielen zumindesten hier im Rheinland die Höhenmeter kaum eine Rolle.
Der Hammerhead macht aus eurem Smartphone ein waschechtes Navigationsgerät für das Fahrrad. Es ist ein LED-Display zur Richtungsanzeige am Lenker. Es wird mittels BLE (Bluetooth Low Energy) mit Karten-Apps verbunden, um euch zu einer bestimmten Adresse zu leiten oder einer vorher festgelegten GPX Route eurer Tracking-App zu folgen. Und wer gern frei wie der Wind unterwegs sein möchte, der kann es auch nur als Kompass oder Richtungsanzeiger zu einer bestimmten GPS-Koordinaten benutzen.
Mit der hauseigenen und kostenlosen App kann man darüber hinaus auch seine sportlichen Leistung aufzeichnen und zum Beispiel einem anderen Fahrer folgen. Neben den LEDs zur Richtungsanzeige gibt es noch zusätzliche Beleuchtung nach vorn und zur Seite. Mit 15 Lumen ist diese aber eher zur Erhöhung der eigenen Sichtbarkeit. Der Akku des Hammerhead wird per USB geladen und hat eine Laufzeit von 14-20h. Vorher macht tendenziell also eher euer Smartphone schlapp.
Das Team hat das Produkt erfolgreich per Dragon Innovation sponsern lassen. Ihr könnt den Hammerhead jetzt noch für umgerechnet 60€ plus 15€ für internationaler Lieferung (im September) vorbestellen.
Ich habe gerade bei rewe einen Lenkerhalter fürs Smartphone gesehen. Da der Halter oder eigentlich vielmehr die Smartphone-Tasche nur 10€ kosten soll, habe ich zugeschlagen. Ich besitze zwar schon eine Halterung für mein iPhone von einem Markenhersteller aber ich dachte einen Vergleich ist es doch wert. Wozu braucht man sowas? Ich benutze meinen regelmäßig mit den jeweiligen Apps zum Navigieren auf Radtouren oder in der Stadt oder gelegentlich als Fahrradcomputer.
Vorab kann ich nach dem Auspacken schon mal sagen, dass es sicherlich hochwertigere Taschen gibt. Jedoch scheint diese ganz stabil und solide zu sein. Die Tasche ist laut Packung für das Samsung Galaxy S2, S3, alle iPhones und die meisten anderen 4,3″ Smartphones geeignet. Das macht schon mal stutzig, da ein Galaxy S3 ein 4,8″ Display hat. Mein iPhone4 sitz jedenfalls sehr locker sowohl was die Displaygröße als auch die Dicke angeht. Damit es nicht zu stark in der Tasche wackelt, habe ich sie innen mit Styropor ausgelegt. Langfristig müsste es wohl ein anders Material wie beispielsweise Moosgummi sein. Das iPhone lässt sich problemlos in der Tasche bedienen. Die Tasche lässt sich durch einen Schnappmechanismus vom Lenker lösen. Der mitgelieferte Gürtelklipp wird es bei mir wohl nicht an den Gürtel schaffen. 🙂
Update vom Sonntag den 22.09.2013
Die Smartphone-Tasche hat heute einen 25km Ausflug gemacht. Es ging dabei in den Grafenberger Wald mit durchaus recht holprigen Passagen. Ich wollte die Tasche ja auch wirklich testen! Hier kann ich schon mal sagen, dass sie gehalten hat. Das ist ja erstmal der wichtigste Punkt von allen.
Die Montage vorher war denkbar einfach. Die Plastikschlaufe des Lenkerklipps wird mit einer Kreuzschraube festgezogen. Da man die Schlaufe vollständig öffnen und relativ flexibel in der Größe einstellen kann, ist das Prinzip sehr vielseitig. Ich habe den Lenkerklipp mittig am Vorbau meines Cross-Country Bikes montiert. Das ginge mit der Lenkerschelle meiner Otterbox beispielsweise nicht. Leider ist die Schraube recht sensibel und man sollte sie vorsichtig anziehen. Hier kann ich weder einen Plus- noch Minuspunkt vergeben.
Während der Fahrt, viel mir als erstes die recht starke Reflexion der Folie auf, was das Ablesen des Displays auch bei größter Helligkeit und nur bedecktem Himmel erschwert. Jedoch habe ich das gleiche Problem auch mit dem bereits genannten Markenprodukt. Insgesamt war es aber trotz Reflexion möglich mit dem Smartphone zu navigieren. Auch hier würde ich keinen Punkt vergeben aber auch keinen abziehen.
Die Bedienung des iPhones ist etwas wackelig. Wenn man den Homebutton drückt gibt die Tasche stark nach. Die ganze Konstruktion ist recht beweglich. Es gibt anscheinend eine Art simplen Dämpfer der Bewegungen nachgibt. Wahrscheinlich damit sich die Halterung nicht kaputt-vibriert. Gut finde ich, dass man die Tasche jederzeit leicht in Horizontal- und Portrait-Position drehen kann. Trotzdem würde ich hier einen Minuspunkt geben, da die Bedienung doch schon etwas schlechter ist als mit der Otterbox und ich bereits Anpassungen mit dem Styropor vorgenommen habe.. Fotos oder Videos aus der Lenkerperspektive sind mit der Tasche während der Fahrt zum Beispiel auch nicht möglich.
Die Tasche ließ sich bei meinem Zwischenstopp sehr leicht vom Klipp entfernen und danach wieder aufstecken. Anders als bei der Otterbox hatte ich bei dem Preis auch nicht das Gefühl ich müsste den Lenkerklipp auch mitnehmen. Hier würde ich sogar einen Pluspunkt für die Tasche geben.
Was den Schutz des Smartphones angeht, kann ich nicht viel sagen. Ich werde meine iPhone nicht unnötig gefährden. Ich könnt mir aber vorstellen, dass die Tasche etwas weniger Schutz bei Stürzen im Gelände bietet wie die Vollgummihülle meiner Otterbox. Ganz wasserdicht ist sie übrigens nicht. Nach einer Weile in der Dusche war etwas Feuchtigkeit im Inneren der Tasche. Das ist aber bei beiden Produkten so.
Ein knappes Rennen mit leichtem Vorteil für die Otterbox. Jedoch kann ich für diejenigen, die sich eine günstige Halterung fürs Smartphone wünschen auch die ActionBag von rewe empfehlen. Bleibt nur zu hoffen, dass die Tasche auch etwas länger hält.
Wie bereits berichtet bietet Google Maps die Möglichkeit Routen für Fahrradfahrer anzuzeigen. Was bis dato nur auf dem Rechner und nicht in der mobilen Version ging scheint nun auch für mobile Geräte aus dem Hause Google zu kommen.
In Partnerschaft mit dem ADFC möchte man möglichst viele Daten zu Fahrradstrecken in Deutschland aufnehmen um Radfahren die optimale Route (wenig Verkehr, Radwege) empfehlen zu können. Diese Routen können per Google Maps für Android abgerufen werden und die sprachgestützte Navigation bringt einen sicher ans Ziel. Sollte eine Strecke nicht abgedeckt oder fehlerhaft sein kann diese über den Google Map Maker eingetragen werden.
Wie in der Quelle dieser Nachricht (Caschys Blog) berichtet wurde die Information zu diesem neuen Service wohl veröffentlicht und wieder entfernt daher ist der genaue Zeitpunkt der Verfügbarkeit ungewiss, aber es scheint auf dem richtigen Weg zu sein!
Update (24.05.2013):
Es ist möglich, per Browser oder direkt per Android-App vom Mobilgerät.