Nach dem wir aus der geplanten Regenerationsfahrt gestern doch eine Ausdauertour gemacht haben, starteten wir heute noch mal den Versuch eine Regenerationsfahrt durch zu ziehen. Los ging es heute erst um 11 Uhr. Die Strecke führte von der Ferienwohnung in Badia Blava über Palma bis nach Calvia und über Son Ferriol wieder zurück.
Der erste Teil der Strecke ging stetig bergab. In S’Arenal wurde alles versucht uns von unserem Plan abzubringen, halbnackte Frauen am Straßenrand sollen Touristen in die Partylokale locken und eine andere Dame sprang uns fast vors Fahrrad und fragte lässig „Bierchen“. Gott sei Dank hatte die arme Frau wenigstens ausreichend Kleidung, wenn schon nicht ausreichend Kundschaft. Wir trotzten allen Bemühungen und fuhren zur Sicherheit etwas schneller. In Can Pastilla gab es sogar einen Radweg bis Palma, der war um die Mittagszeit allerdings sehr voll mit Touristen.
In Palma ging es vorbei an der Kathedrale weiter bis in den Sportboothafen und dann „mal eben“ die Treppen hoch und weiter auf den Quarkschalen hoch zum Castell de Bellver. Das mit der Treppe passiert wenn man zur Geisterstunde die Routen für den kommenden Tag zusammen klickt.
Nach einer kurzen Pause – um das Castell de Bellver gab es kostenloses WLAN – ging es wieder runter in Richtung Palmanova. Eigentlich. Aber heute sprang Gino die Kette zwischen Kettenblatt und Rahmen. Ein paar Handgriffe und die Kette lief wieder. Die Entscheidung einen anderen Weg runter zu nehmen bereuten wir schnell. Bergab konnten wir aufgrund der schlechten Straße nur mit angezogener Bremse fahren. All die Mühen auf den Hügel zu kommen waren also umsonst. 🙂 In Palmanova drehten wir der Küste den Rücken zu und machten uns auf in die Bergkette der Westküste, die Sierra de Traumuntana. Ein paar Kilometer hinter Calvia schling sich eine frisch asphaltierte Straße den Berg hoch, eine Kurve nach der anderen mit herrlicher Aussicht – aber eben bergauf!
Auf dem „Gipfel“ – laut Fahrradtacho 386m über dem Meer – gönnten wir uns eine kurze Pause und beobachten wie andere Rennradfahrer sich das letzte Stück hoch quälten. Nach der Pause ging es weiter in Richtung Palma. Das letzte Stück entsprach dem ersten nur andersherum, es ging also wieder den Berg rauf – wir hatten es erwartet und strampelten auch diesen Berg nieder.
Fazit
Die Erholung tat gut und die 100km fühlten sich auch wegen der gemäßigten Geschwindigkeit deutlich entspannter an als die Tage zuvor. Hoffentlich hilft es uns heute bei der Tour.