Hangload – der Taschenhalter für das Fahrrad

Heute haben wir mal wieder einen Testbericht für euch. Das Team von Hangload hat uns freundlicherweise einen ihrer Taschenhalter zum Test zugeschickt. Nun passt so ein Taschenhalter natürlich nicht so ganz an unsere Rennräder aber dafür hat man ja ein Citybike für Einkäufe. Aus Stahl natürlich!!! 🙂

Der Herausforderer

In meinem Fall ist es ein altes Peugeot, das ich mit Kindersitz und zwei großen Körben am Gepäckträger erweitert habe. Codename: Citybomber. Um möglichst bequem be- und entladen zu können, habe ich zusätzlich einen großen Fahrradständer und Lenkerdämpfer montiert. Also ein Fahrrad, das ich für den regelmäßigen Einkauf optimiert habe und auch nur dafür nutze.

Und so sieht ein normaler Einsatz des Citybombers aus. Zwei große Einkaufstüten oder auch 12L Milch plus 9L Wasser sind mal gar kein Problem. Und der Nachwuchs hat auch noch Platz. Theoretisch kann man noch oben quer auf die Körben ordentlich was draufpacken, aber dann wird es mit einem Damenfahrrad dieser Bauart doch schon recht wabbelig.

Die Fakten

Nun aber zum Hangload selbst. Es handelt sich um eine recht einfache Konstruktion, die derzeit 34€ kostet. Er wiegt etwa 500g und kommt in Blau, Grau und Grün daher. Die Körbe, die ich verwende, kosten dagegen die Hälfte, wiegen dafür das Doppelte. Außerdem sind die Körbe immer gleich ausladend. Theoretisch kann man sie mit in die Wohnung nehmen und zum Einkauf einfach einhängen. Ich habe sie aber mit Kabelbindern befestigt. So können die Körbe keine Beine bekommen. Auf dem Papier steht es also bisher Gleichstand würde ich sagen.

Die Montage

Die Montage ist denkbar einfach. Mit zwei Gummibändern wird er quasi am Gepäckträger angeknotet. Unten stützt er sich gegen den Hinterbau ab.  So können die Taschen nicht in die Speichen geraten. Auf der gegenüberliegenden Seite des Gepäckträgers wird ein Holzgriff befestigt, der die Schlaufen der zu transportierenden Taschen hält. Durch dieses einfache aber doch stabile Prinzip kann der Hangload schnell an jedem Gepäckträger montiert werden. Aber bei der Montageanleitung ist noch Luft nach oben. Ich musste tatsächlich erst nach einem Video im Netz suchen, um ihn montieren zu können. Hier gebe ich einen kleinen Minuspunkt.

Der Hangload im Test

Im direkten Vergleich sieht man den größten Vorteil des Hangload gegenüber meinen Körben. Er ist im unbeladenen Zustand schlanker und leichter. Das Navigieren und Rangieren zum Beispiel in der Garage oder im Hausflur ist deutlich einfacher. Bei meinem Test habe ich wieder 12L Milch am Hangload befestigt und als Gegengewicht 9L Wasser im Korb gegenüber. Die Tasche lädt nun etwas weiter aus als der Korb aber dafür hängt die Last deutlich Tiefer, was vorteilhaft ist. Man kann verschiedenste Taschen mit unterschiedlichen langen Griffen befestigen dafür kann man in den Körben die Einkäufe einfach schneller verstauen. Also auch im Alltag muss sich der Hangload nicht hinter den Körben verstecken. Im Großen und Ganzen war ich positiv beeindruckt. Hut ab für die Idee.

Fazit:

Ich behaupte, dass mein Citybomber schon recht gut alltagserprobt und auf meine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Es war also wirklich eine Herausforderung und ich habe den Hangload ganz bestimmt nicht geschont. Er hat eine sehr gute Figur gemacht und es war ein knappes Rennen. Ich werde trotzdem meine beiden Körbe weiterhin benutzen. Man bräuchte nämlich definitiv zwei Hangloads wenn man solche Großeinkäufe machen möchte. Trotz des etwas höheren Preises kann ich den Hangload empfehlen. Gerade für Radler, die das Fahrrad auch noch für andere Zwecke als nur den Familieneinkauf verwenden möchten.

Täschlein pack dich

Für unsere 6 tägige Tour durch die Ardennen habe ich mir die Tage eine Packliste geschrieben. Dazu wurde erstmal alles aufgeschrieben was mir einfiel und als wichtig erschien, dann hab ich die neue Liste mit den Packlisten von der Alpenüberquerung und der Deutschlandtour verglichen und Kleinigkeiten ergänzt. Insgesamt sind es 79 Teile geworden. Von A wie Armling bis Z wie Zahnbürste ist jede Menge Zeug dabei:

Fahrradklamotten

  • zwei armlose Funktionsshirts
  • ein langarm Funktionsshirt
  • zwei kurzarm Trikots
  • ein langarm Trikot
  • Armlinge
  • Regen- / Windjacke
  • zwei Radhosen
  • Beinlinge
  • Regenhose
  • Socken
  • Radschuhe
  • Überschuhe
  • Handschuhe
  • Helm
  • Sonnenbrille

Freizeit-Kleidung

  • lange Hose
  • T-Shirt
  • Pullover / langes T-Shirt
  • Unterwäsche
  • Schuhe
  • Brille

Tools & Technik

  • Multitool
  • Taschenmesser
  • Luftpumpe
  • zwei Ersatzschläuche
  • zwei Reifenheber
  • Licht
  • Kabelbinder
  • Akkupack & diverse Ladekabel
  • Garmin Fahrradtacho
  • Smartphone
  • zwei Trinkflaschen

Hygiene & Co

  • Zahnbürste & Creme
  • Rei aus der Tube
  • Sonnencreme
  • Kleine Notfallapotheke

Sonstiges

  • Riegel
  • Geld
  • Kreditkarte
  • Personalausweis

Da wir ohne viel Anhang reisen wollen, pack ich alles in eine Satteltasche (17 Liter) und eine kleine Tasche für das Oberrohr (0,5 Liter). Der Gepäckträger bleibt inklusive entsprechender Taschen zu Hause – ob das alles passt?

Besser mal Probepacken, bisher waren auf Mehrtagestouren immer beide Gepäckträgertaschen (40 Liter) dabei. Das Ergebnis überraschte mich, es passt.

Ein Teil wird angezogen:

  • kurzes Funktionsshirt
  • langarm Trikot
  • kurze Radhose
  • Beinlinge
  • Socken
  • Radschuhe
  • Überschuhe
  • Helm
  • Sonnenbrille

Wobei je nach tatsächlicher Wetterlage vielleicht doch die Regenjacke dazu kommt oder Beinlinge in der Tasche landen.

Ein Teil kommt in Trikottasche

  • Smartphone
  • ein paar Riegel

Ein Teil kommt in die Oberrohrtasche:

  • Akkupack
  • Ladekabel für den Garmin
  • Multitool
  • Reifenheber
  • Geld
  • weitere Riegel

Ein Teil kommt ans Fahrrad:

  • Licht
  • Garmin Fahrradtacho
  • Luftpumpe
  • Trinkflaschen

Und der Rest kommt in die Satteltasche.

jugendstilBikes Packen für Mehrtagestouren - Ardennen


Unsere Tipps für optimales Packen

  • Fährt man nicht alleine, so kann man sich „personenunbezogene“ Dinge einmal sparen. Klartext: Eine Luftpumpe, ein Multitool, ein paar Reifenheber, usw.
  • Möglichst modular packen. Anstatt kurzarm Trikot und langarm, kommen kurzarm und Armlinge ins Gepäck. Das Gleiche bei der Hose.
  • Fragt man sich brauch ich das, dann besser nicht einpacken. Zu Not muss man unterwegs benötigtes nachkaufen.
  • Eine gut geplante Route (link) führt in regelmäßigen Abständen an Versorgungspunkten (Supermarkt, Radwerkstatt) vorbei, so dass man zum einen Proviant an der Stecke kaufen kann und nicht alles mitschleppen muss und zum anderen im Falle einer Panne kein Tagesmarsch zur nächsten Werkstatt benötigt.

Flugreisen mit dem Fahrrad

Wenn zu Hause alle Strecken abgefahren sind, der Weg mit dem Auto und dem Zug zu weit ist, dann ist die Flugreise mit dem Fahrrad eine weitere Möglichkeit viele schöne Strecken abseits der Heimat mit dem eigenen Fahrrad ab zu fahren. Flugreisen mit dem Fahrrad – Was kostet das? Was muss ich beachten? Welchen Service kann ich erwarten? Sind nur einige Fragen die einem in den Sinn kommen. Wir haben uns bei Airberlin, Condor, Germanwings und Lufthansa mal umgeschaut und durch deren Angebote geklickt.

Airline Übersicht

Flugreisen mit dem Fahrrad - Airberlin Flugreisen mit dem Fahrrad - Condor Flugreisen mit dem Fahrrad - Germanwings Flugreisen mit dem Fahrrad - Lufthansa
Flugpreis Niveau

mittel

mittel

niedrig

hoch

Fahrradmitnahme
Kurz- & Mittelstrecke

70€

59,99€-69,99€

50€

50€

Fahrradmitnahme Langstrecke

150€

84,99€

-/-

100€

Gepäck

Inklusive / oder Fahrrad

Inklusive

Im Basic Tarif 15€, sonst inklusive

Inklusive / oder Fahrrad

Service an Board (Snack und Getränke)

Inklusive

Inklusive

Im Basic Tarif ab 6€, sonst inklusive

Inklusive

Fahrradkoffer / Tasche oder Karton Pflicht

Nein

Nein

Ja

Nein

Anmeldung

bis 48h vor Abflug

bis 8h vor Abflug

bis 30min vor Abflug

bis 24h vor Abflug

Service-Telefon

+49 (0) 30 – 3434 3434 (Ortstarif)

+49 (0) 180 6 767767 (ab 0,20€)

 +49 (0) 180 6 320 320 (ab 0,20€)

+49 (0)69 – 86 799 799 (Ortstarif)

Online-Service Portal

Ja

Ja

Ja

Ja

Preise pro Strecke bei einem Rad pro Person

Anmeldung

Wie in der Tabelle angegeben gibt es unterschiedliche Fristen zur  Anmeldung des Fahrrads / Zusatzgepäcks. Ohne vorherige Anmeldung kann kein Fahrrad transportiert werden. Eine Anmeldung am Flughafen ist oft gegen eine Servicegebühr (i.d.R. 15€) möglich– sofern noch ausreichend Platz im Frachtraum vorhanden ist! Am besten meldet man das Fahrrad frühzeitig online oder telefonisch an, bei Condor erhält man bis 30 Tage vor Abflug 10€ Frühbucher Rabatt pro Strecke.

Verpackung
Das Fahrrad muss gut verpackt werden, idealerweise in einem Fahrradkoffer oder einer wesentlich günstigeren Fahrradtasche. So ist das Fahrrad ausreichend geschützt und wilde „Einpackorgien“ bleiben einem erspart. Koffer gibt es ab 200€ u.a. bei Brüggelmann, Fahrradtaschen mit Verstärkung gibt’s bei Rose Versand für knapp 70€. Egal ob mit oder ohne Koffer, folgende Punkte sollten beachtet werden:

  • Lenker einklappen oder abmontieren
  • Pedale abmontieren
  • Luft aus den Reifen lassen (sinnfrei, aber von Airlines gefordert)
  • Sattel abmontieren oder ganz niedrig stellen
  • Bremsen idealerweise öffnen bzw. aushängen

Ist das Fahrrad nicht ausreichend verpackt, kann die Airline die Mitnahme des Fahrrads verweigern und man bleibt auf den Kosten sitzen. Aber jeder Fahrradfahrer sollte aus eigenem Interesse sein geliebtes Fahrrad sicher verpacken, da man ja am Urlaubsort ein funktionsfähiges Fahrrad in Empfang nehmen möchte.

E-Bikes

Generell werden keine E-Bikes als Sport oder Sondergepäck  transportiert, wegen der Akkus handelt es sich hier um besonders zu deklarierendes Gefahrgut – Airberlin und Condor schließen die Mitnahme von E-Bikes explizit aus.

Fahrrad statt Koffer

Nur das Fahrrad und Handgepäck? Bei Airberlin und Lufthansa kann das Fahrrad anstelle des regulären Koffers mitfliegen. Somit sind keine Zusatzkosten zu zahlen, eine Anmeldung online ist aber trotzdem erforderlich!

Billigtarife

Unabhängig davon, dass die billigsten Tarife gerne mal mit versteckten Kosten um die Ecke kommen, gibt es auch manche Airlines – z.B. Airberlin – die im günstigsten Tarif kein Sport oder Sondergepäck befördern. Auf der anderen Seite bietet  Condor die Mitnahme von Sport oder Sondergepäck in den höheren Tarifen (Business Class) als kostenlosen Service an.

Fazit

Wer mit seinem heißgeliebten Rad das ferne Ausland unsicher machen möchte, der sollte viel Wert auf eine gute Verpackung legen um sich Ärger und Reparaturaufwände zu sparen. Wenn man keinen Koffer braucht ist das ganze richtig attraktiv, so kommt man für den regulären Flugpreis mit Airberlin oder Lufthansa mit dem Fahrrad an den Zielort. Mit regulärem Gepäck muss man je nach Strecke 100€ bis 300€ zuzahlen – zzgl. Verpackung / Tasche – da sollte man sich überlegen ob die Woche Mallorca nicht auch mit einem Leihrad günstiger (um die 90€) und vor allem stress- und sorgenfreier zu schaffen ist 😉

Ortlieb Ultimate6 Pro im Test

Nachdem ich die Ortlieb Ultimate6 Pro nun einige Monate in fast täglichem Gebrauch habe und sie ebenfalls auf unserer diesjährigen Hellweg-Radtour intensiv testen konnte hier nun meine Erfahrungen.

Vorab möchte ich erwähnen, dass sich Vieles auf andere Lenkertaschen von Ortlieb und auf Lenkertaschen im Allgemeinen übertragen lässt. Gepäck am Lenker bzw. über dem Vorderrad kommt mit Vor- und Nachteilen denen man sich bewusst sein sollte. Ortlieb gehört zu den Herstellern, deren wir bereits in der Vergangenheit unserer Vertrauen geschenkt und gute Erfahrungen gemacht haben. Ich wollten eine Lenkertasche mit Sichtfenster fürs Smartphone darum fiel meine Wahl auf die Ortlieb Ultimate6 Pro.

Die Montage ist relativ leicht, nahm aber trotzdem etwa 30 Minuten in Anspruch. Hier und da muss man nachjustieren und dann doch noch mal einen Blick in die Anleitung werfen… aber das wird wohl jeder können. Die Halterung ist für alle Lenkerdurchmesser und Lenkerformen geeignet. Lediglich Fahrer von Carbon-Lenkern müssen sich eine Alternative suchen.

Wie ich erwartet hatte, ist es äußerst praktisch während der Fahrt das Telefon, Kamera oder die Sonnenbrille griffbereit zu haben. Die Taschen der gesamten Ultimate6 Reihe sind mit einem Magnetverschluss ausgestattet, der leicht mit einem Handgriff zu öffnen und sicher zu schließen ist. Im geöffneten Zustand konnte ich sogar die Deckelinnenseite als temporäre Ablage benutzen… wohlgemerkt alles während der Fahrt. 🙂

Die Tasche hat sich auf den insgesamt 800km unserer Hellweg-Radtour auf unterschiedlichen Wegen und in allen Wetterlagen beweisen müssen. Ich kann sagen, dass sie absolut stabil und wasserdicht ist. Zu keinem Zeitpunkt musste ich befürchten, dass sich der Deckel öffnen, die Tasche verrutscht oder der Inhalt nass werden könnte. Sie ist geräumig und lässt sich dank der mitgelieferten Klett-Trennwände flexibel organisieren. Bei einem Halt kann man die Tasche sehr schnell aus der ORTLIEB Halterung nehmen. Falls man die Tasche jedoch am Lenker lassen möchte, lässt sich die Halterung sowie der Deckel abschließen.

Da ich hauptsächlich meine Wertsachen in der Ortlieb Ultimate6 Pro transportiert habe, traute ich dem Schloss nicht. Die Tasche lässt sich nur zu leicht mit einem Taschenmesser aufschlitzen und mit einem Seitenschneider auch komplett mitnehmen. An riskanteren Orten der Welt würde ich wohl gar keine Wertsachen in einer Lenkerrasche verstauen. Kein Schloss schützt vor bewaffnetem Raub. Ich war jedenfalls dankbar für den mitgelieferten Schultergurt da ich die Tasche regelmäßig mitnahm. Leider lässt sich der Gurt im montierten Zustand nicht ideal in der Tasche verstauen. Die seitlichen Halterungen des Schultergurtes ragen über den Deckel hinaus, so dass sie im Weg sind.

Zu meiner Überraschung habe ich das Fach für das Smartphone kaum benutzt. Meine Navigations-App läuft nur im vertikalen Modus. So passt mein iPhone aber nicht in das Fach. Außerdem sind die Reflexionen auf der Folie bei bereits bewölktem Himmel zu stark, um das Display ablesen zu können. Solche Folien neigten früher übrigens dazu mit der Zeit durch Sonnenstrahlung blind zu werden. Dies konnte ich in den Monaten meines Tests jedoch nicht beobachten. Für eine Karte ist das Fach zu klein und ich empfehle hier definitiv den Kartenhalter von Ortlieb.

Während der Fahrt wurden wir einmal von der einbrechenden Dunkelheit überrascht. Die zur Sicherheit mitgenommenen Lampen ließen sich aber nicht mehr am Lenker montieren. Hierfür bietet Ortlieb ebenfalls eine Lösung als Zubehör an.

Es muss einem bewusst sein, dass die bis zu 3Kg Gepäck am Lenker das Lenkverhalten beeinflussen. Ich habe das während der Fahrt nicht negativ wahrgenommen. Jedoch nervte es mich ein wenig, dass der Lenker nun beim Schieben und Abstellen des Rades zum Umschlagen neigt. Dieses Phänomen gilt für alle Lenkertaschen, da sie den Schwerpunkt nach oben an den Lenker verlagern. Die Ortlieb Ultimate6 Pro tut was sie kann, um dies zu vermindern indem sie mit einem sehr geringen Leergewicht daherkommt.

Wer seine Wertsachen griffbereit am Fahrrad möchte, muss sich wohl trotzdem damit abfinden. Ich persönlich finde, dass die Entwickler von Ortlieb sehr gute Arbeit geleistet haben, um eine praktische und hochwertige Lenkertasche anbieten zu können. Falls euer Rad ein Nabendynamo hat und ihr die Anschaffung eines Gleichrichters nicht scheut, könnte euch die Ultimate6 Pro E mit USB-Ladeport interessieren.

Ich packe meine Fahrradtaschen

In fast genau einer Wochen machen wir den Hellweg unsicher. Im Vergleich zur Alpenüberquerung 2013 sind wir dieses mal 9 statt 7 Tage auf dem Rad und planen unterwegs auch zu Campen. Für letzteres ist Zelt und Campingkram neu in der Liste, damit das Gepäck nicht überhand nimmt haben wir die Anzahl an Klamotten trotz der zwei Tage längeren Tour reduziert – man selbst riecht sich ja nicht 😉

Bekleidung

  • Helm
  • 1 Fahrradschuhe
  • Socken und Unterwäsche (1st Layer)
  • 3 Funktionshirts (1st Layer)
  • 1 Kurze Radlerhose (2nd Layer)
  • 1 Kurzarm-Trikot (2n Layer)
  • Arm- und Beinlinge (2nd Layer+)
  • 1 Regenjacke (3th Layer)
  • 1 Regenhose (3th Layer)
  • 1 Kurze Hose
  • 1 Lange Trainingshose
  • 3 Baumwoll-Tshirts
  • 1 Wassersportschuhe (zum Duschen und rumlaufen)

Kulturbeutel

  • Zahnbürste und Creme
  • Funktionshandtuch
  • kleines Duschgel
  • Sonnenmilch
  • Rasierer
  • Kleines erste Hilfe Set
  • Ohropax

Werkzeug und Technik

  • Multitool
  • Spezialschlüssel (z.B. Nabenschloss)
  • 4 extra Bremsbeläge
  • 1 Flickzeug inkl. Reifenheber
  • 1 Ersatzschlauch
  • Mini-Fußluftpumpe
  • 1 Set Bowdenzüge
  • 1 Set Beleuchtung

Camping & Co

  • Gaskocher & Kartusche
  • Kochgeschirr (tiefe Teller / Schüssel)
  • Edelstahl-Becher
  • Feuerzeug (wasserdicht verpackt)
  • Taschenmesser
  • Campingbesteck
  • Reisewaschmittel
  • Wäscheleine & Klammern
  • Bialetti Espresso Maschine. Kaffee
  • Kompass
  • Zelt
  • Schlafsack
  • Mülltüten

Sonstige Ausrüstung

  • Landkarte
  • Ausweise, Bankkarte, Tickets, etc
  • Panzertape
  • Kunststoffbeutel (Regenschutz)
  • Kabelbinder
  • Sonnenbrille
  • Schloss
  • Telefon + Ladekabel und zusätzliches Akkupack
  • Buch
  • Snacks

Und was meint ihr? Haben wir etwas vergessen?

Ist doch Banane, der Banana Holder

Wohin mit der Banane? Wer hat sich das nicht schon mal gefragt? Niemand? – Falsch, der Japaner Ken Sugimoto hat sich darüber den Kopf zerbrochen und mit seinem Banana Holder eine Lösung erfunden.

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Ein Lederhalter für den sicheren Transport einer Banane. Ja genau, einer einzelnen Banane. Für knapp 40 Euro könnt ihr das Teil kaufen und von da an findet eure Banane am Lenker, Oberrohr oder Sattel sicher halt – endlich 😉

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Es klingt kurios, aber irgendwas hat das Teil. Danke für den heißen Tipp an den Kollegen von itstartedwithafight.de! Ich bin dann mal Bananen holen…

Fahrradtaschen von Fahrer Berlin

Ich möchte euch heute auf verschiedene Fahrradtaschen „made in Berlin“ aufmerksam machen.  Alle Modelle gibt es von Fahrer Berlin in etlichen Farbkombinationen.

Die Schlingel ist eine kleine Handtasche, die am Rahmen wohnt und die wichtigsten Dinge des Alltags wie Handy, Schlüssel und Portemonnaie aufnimmt. Nachdem das Fahrrad abgestellt ist, kann man sie auch einfach als Umhängetasche tragen.

Die Agent ist sozusagen der große Bruder der Schlingel. Sie fasst euer iPad und natürlich auch Handy, Schlüssel und Portemonnaie. Eure geliebte Technik ist durch eine Sicherheitsplatte und eine weiche Polsterung geschützt.

Die Kurier ist eine Satteltasche, die ihr Größe anpassen kann. Falls ihr nur euren Laptop dabei habt, ist sie extrem dünn und windschnittig. Fahrt ihr jedoch eure Einkäufe erledigen, kann sie spontan ausgeklappt werden. Befestigt wird sie per Ortlieb QuickLock 2 am Gepäckträger oder wird am Schultergurt getragen.

RepairRebell

24 verschiedene Werkzeuge müssen nicht mehr als 85 Gramm wiegen! Thomas Smafield hat sein Multitool den RepairRebel kreisrund entworfen und aus Titan gefertigt, um dieses Ziel zu erreichen. Das Beste ist jedoch, dass sich der RepairRebel super platzsparend unterm Sattel oder am Rucksack befestigen lässt.

  • 10 Sechskant Ringschlüsssel (3-15mm)
  • 7 Sechskant Steckschlüssel (3-8mm)
  • Je ein Kreuz-und Schlitzschraubenzieher
  • 1 Torx (T25mm)
  • 4 Nippelspanner

Ganz ehrlich… schmeißt noch einen Ersatzschlauch und eine Pumpe in die Tasche und ihr habt alles was ihr für den Notfall benötigt. Für bereits weniger als 20€ hätte man sich einen RepairRebel sichern können. Derzeit werden erst einmal die Kickstarter-Bieter bedient. Der Gründer hat uns jedoch versichert sich zu melden, sobald die erste freie Lieferung erhältlich ist. Wir bleiben am Ball…

Update 4. November 2014: Auf Kickstarter liest man in den Kommentaren zum RepairRebel nichts gutes. Scheinbar ist der Kontakt zum Gründer abgebrochen und alle Spender warten vergebens auf Projektupdates und Gewissheit wo ihr Geld tatsächlich hin ist!

Lastenräder

Ich bin ja am liebsten mit meinem Rennrad unterwegs, für ne kleine Tour am Wochenende gerne ohne jegliches Gepäck. Bei längeren Touren kommen der Gepäckträger und die Gepäckträgertaschen zum Einsatz. Wer es aber lieber eine Nummer größer mag, für den sind Lastenräder eine mögliche alternative zum Standard City-Bike mit Anhänger. In den Niederlanden gehören Lastenräder bereits zum Alltagsbild.

jugendstilBikes_Bakfiets

Neben den „Bakfiets“ in den verschiedenen Varianten ab 1599,00 Euro, ob lang, kurz, mit Elektromotor, mit abgedeckter Ladefläche bin ich auf eine deutsche Interpretation gestoßen. Helena Reinsch, angehende Produktdesignerin hat in Zusammenarbeit mit der Bielefelder Fahrradmanufaktur Patria ein Lastenrad auf Basis eines Stahlrahmens entworfen und gebaut. Im Folgenden ein paar Bilder.

Für den Sommer, mit Kindern oder einer Kiste Bier, auf jeden Fall eine Alternative, was meint ihr?

Quelle: http://www.stahlrahmen-bikes.de

Alpencross Rückblick

Falls ihr auch gern eine Alpenüberquerung mit dem Fahrrad angehen wollt, möchte ich euch unsere rückblickenden Erfahrungen nicht vorenthalten. An dieser Stelle soll gesagt sein, dass wir weder Supersportler noch mit extremen Equipment gesegnet sind. Ich würde uns als Fahrrad-Enthusiasten bezeichnen. Sicherlich bewegen wir unsere Räder mehrmals wöchentlich, aber die Ausfahrten beschränken sich eher auf Strecken unter 10km und sind meist flach. So gesehen möchte ich euch motivieren, bei der Suche nach eurer nächsten mehrtägigen Radtour die Alternative einer Alpenüberquerung mit zu berücksichtigen. Die Alpen sind mit dem Rennrad eine tolle Erfahrung und mit etwas Vorbereitung und Planung durchaus auch für den Normalsterblichen machbar.

Die einzelnen Streckenabschnitte könnt ihr euch unter meinem User JugendstilBikes auf GPSies ansehen und als gpx Datei runterladen. Die Seite GPSies hatte ich in einem anderen Beitrag ja schon einmal vorgestellt.

Aber einfach die Satteltaschen packen und losfahren ist nicht empfehlenswert, auch wenn das mit unserer Gepäckliste recht leicht fallen sollte. Zum einen sollte man sich rechtzeitig vorher um Unterkünfte an den jeweiligen Orten und eventuell Zugtickets inklusive Reservierung für die Fahrradmitnahme kümmern. Zum anderen sollte man sich auch körperlich vorbereiten. Wir haben dafür eine möglichst bergige Trainingsstrecke in NRW gesucht. Hier haben wir sowohl uns als auch die Fahrräder auf die Probe gestellt. Nach der ersten Tour haben wir uns entschieden unsere Schaltung zu optimieren. Dazu sind wir von einem 13-26 Ritzel auf ein 13-34 Ritzel gewechselt um einen kleineren „kleinsten Gang“ für die steileren Streckenabschnitte zu haben. Nachdem wir diese Trainingstrecke 2-3 Mal innerhalb eines Monats mit vollem Gepäck gefahren sind und am nächsten Tag nicht vor Muskelkater im Bett liegen bleiben müssten haben wir uns entschieden, dass wir ganz gut vorbereitet sind. Für uns hat es funktioniert.