Schicke Pedale von MKS

Auf road.cc habe ich schicke Pedale von MKS entdeckt und muss sagen das sind doch feine Teile für den Klassiker aus Stahl. Die Pedale von MKS gibt es mit passendem Pedalhaken und der gehört – wie ich finde – auch dringend dazu. Der Pedalhaken ist zum Teil mit Leder überzogen und schützt somit zum einen empfindliches Schuhwerk und sieht zum anderen gut aus. Die Pedale ist vom Design her dazu ausgelegt mit Pedalhaken verwendet zu werden, da der Schwerpunkt nur dann ideal ist.

Die Jungs von road.cc sind zufrieden, loben die gute Verarbeitung und vergeben 8 von 10 Punkten. Zu haben sind die Pedale aus Aluminium für umgerechnet ca. 65€ zzgl. Pedalhaken für ca. 25€  unter anderem bei SJS Cycles oder VeloOrange.

Update: Wer lokal kauft, kauft besser, die schicken Pedale gibt es übrigens auch in der Schicken Mütze, Talstraße 22-24 (im Hinterhof) in Düsseldorf.
Danke an Carsten & Co für den Hinweis!

Retro Ronde 2015

Am 13. und 14. Juni 2015 findet die 9. Retro Ronde in Oudenaarde (Belgien) statt. Kein Wettkampf sondern eine lockere Ausfahrt auf dem Klassiker. Routen mit einer Länge von 40km, 75km oder 100km stehen zur Auswahl. Gefahren wird durch die flämischen Ardennen rund um Oudenaarde. Je nach Strecke lässt man 375, 875 oder 1270 Höhenmeter hinter sich und typisch belgisches Kopfsteinpflaster liegt auch für euch bereit!

Retro Ronde
(c) retroronde.be

Mitfahren darf jeder! Jeder der auf einem klassischen Rennrad, klassischen Fahrrad (vor 1987) oder einem Fixie bzw. Singlespeeds (Stahlrahmen) unterwegs ist und das entsprechend passende Retro-Outfit trägt. Die Startgebühr beträgt 20 Euro. Mountainbikes, Rennräder aus oder mit Bauteilen aus Carbon, Schaltungen am Lenker, Klickpedale oder das falsche Outfit, kommen nicht auf die Strecke.

Wer nun traurig ist das er sein Jogurt Becher zu Hause lassen muss und kein Ersatz in geeigneter Qualität hat, für den Lohnt sich die Fahrt nach Oudenaarde trotzdem, das Ganze ist ein Fest, die Stimmung ist super und vielleicht findet man ja noch den ein oder anderen Klassiker als Jogurt Becher Ersatz 😉

Weitere Details und Teilnahmebedingungen zur Retro Ronde 2015:
http://www.retroronde.be/en/

Quelle/Bilder:  http://www.retroronde.be/en/

GPS Fahrradcomputer im Überblick

Den Weg zur Arbeit kennt man, den Weg zum Bäcker auch, aber was wenn man größeres Wagen möchte, weltbekannte Routen abfahren möchte, mit dem Rad von den Schwiegereltern flüchten möchte oder einfach gierig nach Leistungsdaten wie Herz- und Trittfrequenz ist? Wäre da ein richtiger GPS Fahrradcomputer nicht was feines? Aber welcher? Wir haben uns mal durchs Netz gewühlt und möchten euch kurz und knapp ein paar aktuelle Geräte vorstellen.

Falk Pantera 32+

 Technische Daten

Gewicht 134 Gramm
Abmessungen (L x B x H) 10,8 x 6,2 x 1,7 cm
Display 2,8 Zoll (7,1 cm), transflektiv
Höhenmesser barometrisch
Schutzklasse IPX4 (Schutz gegen Spritzwasser)
Bedienung Touchscreen, zwei Tasten
Interner Speicher 8 GB Flash
Stromversorgung Interner Li-Ion-Akku, Laufzeit lt. Hersteller 8 Stunden

Lieferumfang

  • Lenkerhalter
  • Herzfrequenz Brustgurt
  • kombinierter Trittfrequenz- und Geschwindigkeitssensor
  • Displayschutzfolie
  • Ladegerät
  • USB-Kabel

Karten

  • Premium-Straßenkarte für 18 EU-Länder, weitere Basis- und Outdoorkarten
  • Datenbank mit über 3.700 Passhöhen in Europa

Vorteile

  • Intuitive Bedienung
  • Leicht bedienbar auch während der fahrt
  • Kann Tracks in Routen umwandeln, so dass Richtungspfeile an Abzweigungen angezeigt werden

Nachteile

  • Etwas langsamer Startvorgang
  • bei starker Sonneneinstrahlung verblasst das Display sehr
  • Schwächen beim Autorouting für Rennradler
  • Unterstützt keine freien OSM Karten

Preis

  • inkl. Sensoren 429,95 Euro (UVP)
  • im Netz ab 379,95 Euro (Rose Versand)

 Garmin Edge 810

Technische Daten

Gewicht 98 Gramm
Abmessungen (L x B x H) 9,3 x 5,2 x 2,5 cm
Display 2,6 Zoll (6,6 cm), transflektiv
Höhenmesser barometrisch
Schutzklasse IPX7 (Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen)
Bedienung Touchscreen, zwei Tasten
Interner Speicher 100MB Flash, bis 32 GB (microSD-Karte)
Stromversorgung Interner Li-Ion-Akku, Laufzeit lt. Hersteller 17 Stunden

Lieferumfang

  • zwei Lenkerhalter (Standard, Aero)
  • Brustgurt
  • Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor
  • Ladegerät
  • USB-Kabel

Karten

  • Straßenkarte CityNavigator Europa im Bundle inklusive
  • OSM Karten werden unterstützt
  • Premium Straßenkarten im Garmin-Shop zu erwerben

Vorteile

  • Unterstützt freie OSM Karten
  • Umfangreiche Trainingsfunktionen und Analysefunktionen (Garmin-Connect), inkl. Live Tracking
  • Tracks werden in Routen umgewandelt, so dass Richtungspfeile an Abzweigungen angezeigt werden
  • Kompaktes, leichtes Design
  • Leistungsdaten können per Bluetooth ans Smartphone gesendet werden und mit anderen geteilt werden (Live-Tracking)

Nachteile

  • Viele Untermenüs, daher weniger Intuitiv
  • Knapper Speicher, zusätzliche Micro SD Karte notwendig um OSM Karten zu installieren
  • Schwächen beim Autorouting für Rennradler

Preis

  • inkl. Sensoren 499,00 Euro (UVP)
  • im Netz ab 333,95 Euro (Rose Versand)

Blaupunkt Bikepilot

Technische Daten

Gewicht 149 Gramm
Abmessungen (L x B x H) 11,2 x 6,8 x 2,1 cm
Höhenmesser barometrisch
Schutzklasse IPX5 (Schutz gegen Strahlwasser)
Display 3,5 Zoll (8,8 cm), transflektiv
Bedienung Touchscreen, eine Taste
Interner Speicher 4 GB Flash, bis 32GB (microSD Karte)
Stromversorgung Interner Li-Ion-Akku, Laufzeit lt. Hersteller 8-10 Stunden

Lieferumfang

  • Fahrradhalter
  • Ladegerät
  • USB-Kabel

Karten

  • nur OSM-Europa (vorinstalliert) möglich

Vorteile

  • Großes, fein zeichnendes Display
  • Intuitive Bedienung
  • Einfacher Track Transfer per Windows Explorer

Nachteile

  • Klobig, hoch bauender Lenkerhalter
  • Export der Trainingsdaten nicht möglich
  • Fein zeichnendes Display bei direktem Sonnenlicht schwer ablesbar
  • Schwächen beim Autorouting für Rennradler
  • Kommt nicht als ANT+ Bundle

Preis

  • ohne Sensoren 229,00 Euro (UVP)
  • im Netz ab 179,00 Euro (LIDL)

 MIO CYCLO 505 HC

Technische Daten

Gewicht 129 Gramm
Abmessungen (L x B x H) 10,3 x 6,1 x 1,96 cm
Höhenmesser barometrisch
Schutzklasse IPX7 (Schutz gegen zeitweiliges Untertauchen)
Display 3 Zoll (7,6 cm), transflektiv
Bedienung Touchscreen, eine Taste
Interner Speicher 4 GB Flash
Stromversorgung Interner Li-Ion-Akku, Akku-Laufzeit lt. Hersteller 12 Stunden

Karten

  • OSM-Europa installiert

Lieferumfang

  • Fahrradhalter
  • Ladegerät
  • USBKabel
  • Trittfrequenz/Geschwindigkeitssensor
  • Herzfrequenzgurt

Vorteile

  • Umfangreiche Trainingsfunktionen
  • Touren-Upload über Wifi Schnittstelle
  • Intuitive Bedienung

Nachteile

  • Rerouting braucht etwas länger
  • Schwächen beim Autorouting für Rennradler
  • Mio Share Software zur Planung- und Analyse wenig umfangreich
  • Software (Firmware) mit Schwächen (fehlerhaft)

Preis

  • inkl. Sensoren 469,99 Euro (UVP)
  • im Netz ab 379,75 Euro (Amazon.de)

Teasi Pro Pulse & Speed

 

Technische Daten

Gewicht 169 Gramm
Abmessungen (L x B x H) 11,1 x 6,7 x 2 cm
Höhenmesser barometrisch
Schutzklasse IPX5 (Schutz gegen Strahlwasser)
Display 3,5 Zoll (8,8 cm), transflektiv
Bedienung Touchscreen, eine Taste
Interner Speicher 4 GB Flash, bis 32GB (microSD Karte)
Stromversorgung Interner Li-Ion-Akku, Akku-Laufzeit lt. Hersteller 10 Stunden

Karten

  • OSM-Europa installiert

Lieferumfang

  • Fahrradhalter
  • Ladegerät
  • USBKabel
  • Trittfrequenz/Geschwindigkeitssensor
  • Herzfrequenzgurt

Vorteile

  • Umfangreiche Trainingsfunktionen
  • Anpassbares Hauptmenü
  • Intuitive Bedienung

Nachteile

  • Schwächen beim Autorouting

Preis

  • inkl. Sensoren 299,99 Euro (UVP)
  • im Netz ab 219,95 Euro (Rose Versand)

Helmpflicht, Wo?

Ob mit Helm oder ohne Helm – jeder wie er mag. Ich glaub fest an die Schutzfunktion des Helms – besonders wenn ich an der Ampel mit Klickies kurz vorm Umkippen bin – und fahr nur mit Helm. Generell gilt in Deutschland keine Helmpflicht, jedoch ist man nicht überall in Europa ohne Helm straffrei unterwegs. Bei der Recherche für unsere Radtour 2015 las ich was von Helmpflicht und war überrascht.

jugendstilbikes.de Helmpflicht - Wo? Europa
Rosa – Helmpflicht ohne Bußgeld, Lila – Teilweise Helmpflicht, Orange – Nur für Kinder, Grün – Keine Helmpflicht

Wie die Grafik zeigt hält sich die Pflicht innerhalb Europas in Grenzen. In Spanien (außerhalb geschlossener Ortschaften) und Finnland ist der Helm Pflicht! In der Slowakei und Schweden gilt die Helmpflicht für Kinder unter 15 Jahren und in Österreich für Kinder unter 12. In Tschechien gilt die Pflicht für Radfahrer unter 18 Jahren. Jedoch bleibt man trotz Pflicht zu mindestens in Österreich und Finnland straffrei und in Spanien entfällt die Pflicht bei extremer Hitze oder langen Steigungen 😉

Außerhalb Europas sieht es schon etwas strenger aus. In Neuseeland, Australien, Chile und Südafrika herrscht generelle Helmpflicht. Die USA macht es wie so oft von Bundesstaat zu Bundesstaat unterschiedlich, so dass in etwa 50% der Staaten eine Pflicht zum Tragen eines Helms herrscht.

jugendstilbikes.de Helmpflicht - Wo? USA / Kanada
Rot – Generelle Helmpflicht, Orange – Nur für Kinder, Blau – Teilweise lokale Verordnungen,  Grün – Keine Helmpflicht,

Ob der Helm nun was bringt, da streiten sich die Geister. Interessant finde ich den Ansatz, dass trotz eines Verstoßes gegen die Helmpflicht keine automatische Mitschuld im Falle eines Unfalls angenommen wird – so die Lage in Österreich.

Quellen: DVR, Wikipedia #Fahrradhelmpflicht
Bilder:  Elekhh auf Wikipedia unter Creative Commons Lizenz

Der intelligente Helm

Volvo, Ericsson und POC kooperieren und präsentieren Anfang Januar auf der CES ihren intelligenten Helm der Unfälle zwischen Autos äh Volvos und Fahrradfahren äh Helmträgern vermeiden soll.

Intelligenter Helm - JugendstilBikes - by Volvo Cars

Dank des City Safety System von Volvo können die aktuellen XC90 jetzt schon von alleine Hindernisse erkennen und sich selbst bremsen. Die Kombination dieses Systems mit GPS Daten von Radfahrern soll es ermöglichen Positionsdaten zwischen Volvo und Helm auszutauschen. Wird eine Kollision errechnet, so wird der Radfahrer bzw. Helmträger über ein Licht in seinem Helm und der Autofahrer per Nachricht auf dem Head-Up Display gewarnt.

An die GPS Daten kommt der Volvo über Smartphone Apps wie Strava welche aktuelle Positiondaten Volvo zur Verfügung stellen kann. Volvo verarbeitet diese Daten und ermöglicht seinen Fahrzeugen auf diese Daten zu zugreifen – nur so kann eine eventuelle Kollision berechnet werden.

Okay nicht jeder fährt Volvo, nicht jeder trägt einen Helm und nicht jeder nutzt Strava, aber für ein Prototyp eine nette Idee. Nur das Problem wird ja nicht behoben. Wenn der Fahrradfahrer nicht gesehen wird weil die Verkehrsführung (Straße, Radweg, Ampelphasen) unzureichend ist sollte man die Situation entschärfen und nicht Instrumente entwickeln die weniger Bewusstsein für den Straßenverkehr und eventuelle Gefahren fördern.

 

Jahresrückblick 2014

2014 ist am Ende okay zu mindestens sind die Weihnachtsfeiertage rum. Der eine sagt „endlich“ der andere sagt „schon“. Wissenschaftliche Untersuchungen belegen 2014 waren es 365 Tage und somit exakt genau so viele Tage wie in 2013.

Auch wir gucken noch mal zurück auf unser Blog-Jahr 2014:

Die Top 10 der aufgerufenen Beiträge:
1.) Innovative Fahrradschlösser (736)
2.) Fahrradschlösser im Test (562)
3.) Fahrradhalterung für das iPhone 6 im Überblick (480)
4.) Melon Helmets Fahrradhelm im Test (294)
5.) Gepäckträger am Rennrad (202)
6.) Einspeichen (178)
7.) Rennradlenker mit Textilband (158)
8.) Lagerschalen einpressen (157)
9.) Fancy Fahrradhalter fürs Wohnzimmer (149)
10.) Alarmanlagen fürs Fahrrad (130)

Die Top 3 der aufgerufenen Tags:
1.) Eigenbau (252)
2.) Schloss (192)
3.) Schaltung (126)

Die Top 3 der aufgerufenen Bikes:
1.) Pathracer(320)
2.) Ratbike (286)
3.) Wolf (209)

Natürlich hat ein Beitrag/Tag/Bike der ersten Stunde auch die besten Chancen in den “Top”-Listen aufzutauchen, daher im folgenden noch die Top Seitenaufrufe aufgeteilt nach Monaten:

Januar: Fahrradautobahn durch Düsseldorf (49)
Februar: Innovative Fahrradschlösser (44)
März: Fahrradschlösser im Test (70)
April: Fahrradschlösser im Test (66)
Mai: Innovative Fahrradschlösser (76)
Juni: Innovative Fahrradschlösser (82)
Juli: Rapha.cc läd zur Women’s 100 (98)
August: Innovative Fahrradschlösser (65)
September: Melon-Helmets Fahrradhelm im Test (46)
Oktober: Melon-Helmets Fahrradhelm im Test (92)
November: Fahrradhalterungen für das iPhone 6 im Überblick (154)
Dezember: Fahrradhalterungen für das iPhone 6 im Überblick  (275)

*  jeder Besucher zählt unabhängig von seinen tatsächlichen Aufrufen nur einmal pro Tag 

In diesem Sinne, vielen Dank an euch und ans Material 😉 Bleibt uns treu! Alles Gute für 2015 und immer einen Daumen breit Gummi unter der Felge!

Fahrradcomputer – vom Zählwerk zum Alleskönner

Fahrradcomputer, Fahrradtacho oder liebevoll Velocomputer das ist dieses Teil welches euch eure Reisegeschwindigkeit und gefahrene Distanz anzeigt. Früher sagte man dazu Zählwerk, angetrieben durch einen Mitnehmer der sich mit der Nabe dreht und in ein sternförmiges Zahnrad greift war alles ganz mechanisch.

Sigma Sport Cyclecoach Fahrradcomputer von 1982
© Sven Wilhelm / Wilhelm Medienmanagement

Die etwas größere Alternative kam erst später und bediente sich eines Riemenantriebs. Dieser auch recht schwere VDO Tacho mag manch einem noch in Erinnerung liegen.

Fahrradcomputer VDO
© http://a2011.wordpress.com/

Beide Varianten funktioniert nur mit festen Radgrößen d.h. ein Tacho passte nicht auf verschiedene Radgrößen. Abgesehen davon wäre die Montage auf ein anderes Fahrrad auch keine 2 Minuten Aktion geworden.

Anfang der 80er Jahre erfindet Klaus-Peter Schendel den Fahrradcomputer. Eigentlich ging es um Bremslichter. Mehrere Magnete sollten mittels Reed-Schalter Informationen über die Drehgeschwindigkeit liefern. Wird das Rad langsamer, so sinkt die Frequenz der Magnetimpulse und das Bremslicht sollte eingeschaltet werden. Dieses Prinzip verwendete Schendel für den ersten Fahrradcomputer. Das LCD lieferte Uhrzeit, Kilometer pro Stunde, Kilometer, Tageskilometer, Puls  und natürlich die Geschwindigkeit – der Prototyp des Sigma Sport Cyclecoach war geboren – Hightech zu der damaligen Zeit!

Heute gibt es eine breite Palette von Fahrradcomputer drahtlos werden Geschwindigkeit, Trittfrequenz und Puls übermittelt. Routen können abgefahren und aufgezeichnet werden oder gerade geleistetes in so genannten sozialen Netzwerken mit Freund und Freundin geteilt werden.

diverse Fahrradcomputer
© http://www.dcrainmaker.com/

Wie seit ihr unterwegs oder wie wärt ihr gerne unterwegs?

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Fahrradweg für die Klever Straße

Stadtradeln, war vor ein paar Wochen noch das Thema in Düsseldorf, am Rheinufer zählt seit kurzem ein Fahrradzähler jeden Radfahrer und fahrradfreundlich ist Düsseldorf auch. Klingt super – sicherlich ist es an manchen stellen auch recht fahrradfreundlich, ab er es stellt sich auch oft die Frage „Wo soll ich denn mit dem Fahrrad fahren?“

Beispiel Klever Straße

Auf meinem täglichen Weg zur Arbeit fahre ich, egal ob mit dem Auto oder mit dem Fahrrad über die Klever Straße in Düsseldorf.
Im Auto stellt man fest, dass der rechte Fahrstreifen (in Richtung Cecilienallee / Westen) kaum genutzt wird, da Rechtsabbieger oder Fahrradfahrer den Fahrstreifen „blockieren“.
Auf dem Fahrrad muss man ein besonderes Auge auf plötzliche Spurwechsel vom mittleren Fahrsteifen auf den rechten Fahrstreifen werfen, hat aber in der Regel Platz.
Warum also kein Radweg? Eine sichtbare Markierung würde allen Verkehrsteilnehmern deutlich machen, dass hier ein Radweg ist. Das schafft Klarheit und Sicherheit für alle!

Radweg Klever Straße - Aktuell

grüne Markierung = bereits vorhandene Radwege
rote Markierung = fehlende Radwege / Radwegnetzlücken

„Opfert“ man den rechten Fahrstreifen für einen Fahrradweg bzw. einen Radfahrstreifen (1,50m breit), kann der zusätzlich gewonnene Raum den Autofahrern als Parkraum zurückgegeben werden.
Durch effizienteres Querparken entstünden so zusätzliche Parkplätze. Die vorgeschlagenen Maßnahmen könnten durch entsprechende Fahrbahnmarkierungen umgesetzt werden und es bedarf keiner großen – mit hohen Kosten verbundenen – baulichen Veränderung.

Radweg Klever Straße - Vorschlag im Detail

weiße Markierung = Optimierte Parkflächen
orange Markierung = neuer Radweg

Durch einen Radweg auf der Klever Straße wird der Radverkehr aus den östlichen Stadtteilen besser an die bereits vorhandene, gute Radweginfrastruktur am Rheinufer / Cecilienallee angebunden. Ebenfalls können durch die Umgestaltung der Klever Straße leicht zusätzliche Parkflächen geschaffen werden. Win-Win Situaton für Auto und Fahrradfahrer.

Radweg Klever Straße - Vorschlag

Den Vorschlag zur „Optimierung der Klever Straße“ haben wir der  Stadt Düsseldorf zukommen lassen und recht rasch folgende Antwort erhalten:

Zu Ihren Vorschlägen: Radfahrstreifen oder Schutzstreifen hinter Schräg- oder Querparkständen sind nicht ausgeschlossen, aber grundsätzlich problematisch, da der Sichtkontakt fehlt. Schrägparkstände sind je nach Aufstellwinkel 4,30m – 4,60m tief und benötigen einen zusätzlichen Überhang von 0,70m. Ein Radfahrstreifen sollte aktuell mindestens 1,60m breit sein, mit einem zusätzlichen Breitstrich gegenüber der Fahrbahn von 0,25m und einem Sicherheitsabstand zum Parkstreifen. Die Schaffung zusätzlicher Parkmöglichkeiten sind deshalb leider nicht möglich.

Es ist aber unstrittig, dass der vorhandene Zustand für den Radverkehr auf der Klever Straße unbefriedigend ist. Aus diesem Grund gibt es in der Bezirksvertretung und der Verwaltung Überlegungen, ob und wie auf der Klever Straße eine Radverkehrsanlage möglich ist. Da nur teilweise aktuelle Verkehrszahlen vorlagen, wurden als Planungsgrundlage aktuelle Zahlen erhoben. Nach derzeitigem Planungsstand sind auf dieser Grundlage beidseitig Radfahrstreifen möglich, wenn in den Kreuzungsbereichen entsprechende Aufweitungen der Fahrspuren unter teilweiser Inanspruchnahme vorhandener Längsparkstreifen realisiert werden.

Detailplanungen und politische Entscheidungen dazu sind für 2015 vorgesehen.“

Fazit

Verzichtet man auf die zusätzlichen Parkflächen wäre ein Fahrradweg realisierbar und scheinbar ist die Idee bei der Stadt bereits angekommen. Wir sind gespannt wann der ersten Tropfen Farbe die Straße berührt und ob die Detailplanungen und politischen Entscheidungen dazu 2015 tatsächlich kommen…

Clug

Erinnert ihr euch noch an Clug, der kleine Fahrradhalter der es von Kickstarter in die Welt geschafft hat?

Wir haben das Projekt unterstützt und sind so frühzeitig in den Genuss der 3D Druckdateien für den Clug gekommen. Nach der ersten Vorfreude, mussten wir leider feststellen das unserer 3D Drucker sich nicht dazu begeistern ließ den Clug zu drucken. Unser „Experte“ sagte es liegt wohl an der Kombination aus Drucker und Material.

Aber die Kollegen von Hurdler Studios, die Erfinder von Clug, standen uns bei und schickten uns kurzer Hand einfach ein original Clug!

Der Clug besteht aus zwei Teilen, die Rückseite mit Löchern zur Befestigung an der Wand und die Vorderseite welche in die Rückseite gesteckt wird und den Reifen hält.

Durch dieses Steckprinzip ist die Montage sehr leicht und am Ende kein Schräubchen zu sehen. Anzeichnen, bohren, Rückseite fest schrauben, Vorderseite aufstecken und binnen 5 Minuten ist man fertig!

Clug Installation

Damit der Reifen sicher gehalten wird gibt es drei Varianten:

Varianten Clug (c) getclug.com

Zur Zeit ist nur die ROADIE Version verfügbar, die HYBRID Version ist ab Dezember und die MTB Version ab Anfang 2015 wieder auf Lager.

Für die vielen Geschmäcker gibt es Clug in diversen Farbkombinationen, außen weiß oder schwarz und innen orange, grün, blau oder schwarz.

Clug Farben - getclug.com

Unser grün-weißer Clug hält das Rad sicher, die Wand bleibt sauber und auf der Felge sind keine Spuren zu sehen. Wie sehr das Material mit der Zeit nachgibt und ob der Halt nachlässt ist abzuwarten.

Insgesamt ist Clug eine runde Sache, klein, stabil, schnell und einfach zu montieren, in vielen Variationen sei es Farbe oder Größe zu haben und preislich mit knapp 20 Euro (25 USD inkl. Versand) eine der günstigsten Lösungen im Bereich Fahrradhalterungen.

Bilder unter anderem von www.getclug.com

Gemini Lights Duo im Test

Die dunkle Jahreszeit hat uns wieder voll im Griff und schon am Nachmittag ist Licht am Fahrrad nützlich. Wir haben uns die Gemini Lights Duo mal genauer angeschaut und ausprobiert.

In der Gemini Lights Duo sind wie ihr Name schon vermuten lässt zwei sehr helle LEDs verbaut. Aus dem schicken und stabilen Gehäuse aus hart-eloxiertem Aluminium strahlen bis zu 1500 Lumen auf die Straße.

Mit nur 63 Gramm spürt man die Lampe kaum und kann sie bequem auf dem Helm tragen. Lediglich der Akku schlägt mit 122 Gramm (2600mAh) oder 229 Gramm (5200mAh) kräftig ins Gewicht.

JugendstilBikes.de - Gemini Lights Duo im Test

Zum Lieferumfang gehört unter anderem auch eine Halterung für den Akku, welche es möglich macht diesen unterhalb des Helms zu befestigen.

Neben Lampe und Akku bekommt man für 200 Euro auch noch folgendes Zubehör:

  • Kopfgürtel zum Verwenden der Lampe als Strinlampe
  • Klettbänder zur Befestigung des Akkus am Oberrohr
  • O-Ring zur Montage der Lampe am Lenker
  • Helmhalterung für die Lampe
  • Verlängerungskabel (X Meter)
  • Ladekabel

Wir haben die Gemini Lights Duo mit dem großen 5200mAh Akku getestet, wie viel Leistung der Akku noch verfügbar hat, kann man einfach an dem Leuchtschalter auf der Rückseite der Lampe ablesen. Grün bedeutet 100-20% Akku und hält 2h bei 1500 Lumen. Orange 20-10% Akku und rot 10-0%. Bevor das Licht ausgeht, schaltet die Lampe sich in einen Sparmodus (300 Lumen) und der Leuchtschalter blinkt rot. Letzteres ist bei 1500 Lumen nach knapp 2:36 Stunden geschehen (bei ca. 10° Umgebungstemperatur). Im Sparmodus haben wir die Lampe noch weitere 3 Stunden betrieben, ohne das die Lampe erlosch. Nach knapp 4 Stunden an der Steckdose war der Akku wieder voll geladen.

Die Lampe kommt ab Werk mit 3 voreingestellten Leuchtstufen, „Low“ mit 300 Lumen, „Mid“ mit 900 Lumen und „High“ mit 1500 Lumen. Diese lassen sich von 150 Lumen bis 1500 Lumen in Schritten von 150 Lumen frei programmieren.

Fazit:

Ich persönlich empfinde das große Akku-Pack an der Rückseite des Helms als unangenehm, vielleicht ist das kleine komfortabler. Mit der Gemini Lights Duo am Lenker und dem Akku am Oberrohr oder, dank Verlängerungskabel (ca. 8 Euro), in der Satteltasche ist es deutlich angenehmer. Die Lampe selbst leuchtet alles weg was ihr in den Weg kommt und der Akku hält bei mittlerer Leuchtstärke fast 7 Stunden aus. Die Bedienung ist simple und das Feedback über die verschiedenen Farben des Leuchtschalter ideal. Insgesamt ein gutes Produkt für in dieser „Lumenklasse“ schmales Geld.